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Zahnarztpraxis Radwan in Falkensee: Für die ganze Familie!

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Zeigt her eure Zähne: Zahnarzt Ramiz Radwan, der am 1. September 2021 in die bestehende Falkenseer Praxis von Dr. Schürer eingestiegen ist, hat sie nun zum Jahreswechsel komplett übernommen. Die Praxis am Ende der Poststraße nennt sich ab sofort „Zahnarztpraxis Radwan“. Dem neuen Chef ist zusammen mit dem Team eine Sache besonders wichtig: „Wir sind für die ganze Familie da.“ (ANZEIGE)

Ramiz Radwan stammt aus Ägypten. Zahnmedizin hat er in Kairo studiert. Im Jahr 2014 ist er nach Deutschland gezogen. Zusammen mit seiner Frau, die als Frauenärztin tätig ist, und seiner Tochter wohnt der Zahnarzt in Kladow.

Vor seiner Anstellung bei Dr. Burkhard Schürer in Falkensee hat Ramiz Radwan im Spandauer Johannesstift und im Falkenseer Gesundheitszentrum in der Dallgower Straße gearbeitet. Als sein Spezialgebiet weist der Zahnarzt die Implantologie aus.

Seit dem Januar ist Ramiz Radwan der neue Betreiber der Zahnarztpraxis in der Poststraße 56. Er sagt: „Ich möchte für die ganze Familie da sein und sie von Jung bis Alt begleiten. Das beginnt bereits bei den Kindern. Schon mit dem ersten Zahn können die Kinder ihre Eltern zum Zahnarzt begleiten, damit sie sehen, dass alles ganz harmlos ist und sie keine Angst zu haben brauchen. Bei den Milchzähnen schauen wir dann, ob alle Zähne rechtzeitig durchbrechen, ob sie kariesfrei bleiben oder ob bereits Fehlstellungen auffallen, die sich vielleicht ein Kieferorthopäde anschauen sollte. Die individuelle Prophylaxe ab sechs Jahren ist übrigens eine Kassenleistung. Dann gibt es ein Putztraining mit unserer Mandy. Sehr wirkungsvoll ist es dabei natürlich, Plaques anzufärben, sodass die Kinder sehen, wo sie noch nicht gut genug geputzt haben. Mit guter Pflege ist es unter normalen Bedingungen ja möglich, ohne Karies bis ins Erwachsenenalter zu kommen.“

Bei den Karies-freien bleibenden Zähnen kann Mandy auch gern Zahnfissuren versiegeln, sodass sich keine Bakterien in den tiefen und schmalen Kerben der Kauflächen festsetzen können.

Bei den Erwachsenen gilt: Zwei Mal im Jahr sollte der Zahnarzt schon nach dem Rechten schauen. Ramiz Radwan: „Es ist immer besser, ohne Probleme und ohne Schmerzen zu uns zu kommen, als erst dann, wenn es bereits zu spät ist und wir einen größeren Eingriff vornehmen müssen, den man eigentlich hätte vermeiden können.“

Angstpatienten gibt es durchaus beim Zahnarzt. Ramiz Radwan: „Der eine sagt es vorher, der andere nicht. Wissen wir um die Angst vor dem Zahnarzt, reden wir ganz viel, planen längere Termine ein und erklären jeden Schritt. Ich sage auch immer gern: Man hört immer nur die schlimmen Zahnarztgeschichten und nie die guten.“

Generell wird vor Ort versucht, die eigenen Zähne zu erhalten. Ramiz Radwan: „Der eigene gesunde Zahn ist immer besser als das beste Implantat. Natürlich gilt das auch im Alter. Eine Prothese ist immer ein Fremdkörper. Fehlen im Alter Zähne und es baut sich deswegen der Knochen ab, so suchen wir nach einer passenden Lösung, die auch bezahlbar ist. Dabei kann es sich um einen Implantat- oder Zahn-getragenen Zahnersatz handeln. Auch mit einer teilweisen oder totalen Prothese ist der Zahnarztbesuch weiterhin wichtig: Dann schauen wir, ob die Schleimhaut in Ordnung ist, ob sich Druckstellen bilden und ob die Prothese gut sitzt. Wir weisen auch darauf hin, dass im Alter eine gute Zahnhygiene wichtiger wird. Im Alter hat man weniger Speichelfluss und auch die Motorik beim Putzen ist nicht mehr so gut. Das sorgt dafür, dass Bakterienfilme auf den Zähnen nicht weggeputzt werden und sich Bakterien besser an den Zähnen anhaften und vermehren können.“ (Text/Foto: CS)

Info: Zahnarztpraxis Radwan, Poststraße 56, 14612 Falkenseee, Tel.: 03322–2757107, www.zahnarzt-falkensee.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 190 (1/2022).

Der Beitrag Zahnarztpraxis Radwan in Falkensee: Für die ganze Familie! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


Praxisübernahme: Dr. Antonia Stahl übernimmt Drescher-Praxis in Brieselang!

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28 Jahre lang war Matthias Drescher als praktischer Arzt in Brieselang tätig. Nun ist der Hausarzt altersbedingt in den verdienten Ruhestand gegangen – und hat seine Praxis an Dr. Antonia Stahl aus Falkensee übergeben. Die Ärztin eröffnet im Januar nun auch ganz offiziell ihre Zweigpraxis am Markt in Brieselang – und nimmt hier gern noch weitere Patienten auf. (ANZEIGE)

Für seine Patienten war es ein kleiner Schock, wie auch zahlreiche Postings in den sozialen Netzwerken zeigten. Als Matthias Drescher nach 28 Jahren Tätigkeit als Hausarzt vor Ort am 30. Juni seinen Ruhestand antrat, fragten sich viele Brieselanger: Wie soll es denn nun weitergehen?

Schnell stand aber zum Glück fest: Dr. Antonia Stahl (34), die in Falkensee in der Bahnstraße ihre Hauptpraxis betreibt, wird den Brieselanger Standort übernehmen und als Zweigpraxis weiterführen.

Dr. Antonia Stahl: „Seit dem 1. Juli 2021 haben wir die Praxis im laufenden Betrieb renoviert und modernisiert, um für mehr Licht und mehr Platz zu sorgen, aber auch, um den geltenden Hygienebestimmungen gerecht zu werden. Wir setzen vor Ort auch auf eine moderne Digitalisierung, die es vorher so nicht gab. Aus diesem Grund haben wir die komplette Technik neu angeschafft. Das beginnt bei den Computern und hört bei einem neuen Ultraschallgerät noch lange nicht auf.“

Für die Hausärztin aus Falkensee ergibt die Erweiterung nach Brieselang durchaus Sinn. Ihr Team aus angestellten Hausärztinnen betreut nun auch die Brieselanger Praxis – zwei Ärztinnen sollen hier parallel arbeiten können. Aus diesem Grund wurden auch zwei Sprechzimmer eingerichtet. Perspektivisch soll Dr. Sabine Braeuer vor Ort die Hauptansprechpartnerin werden. Sie schließt gerade ihren Facharzt ab. Dr. Antonia Stahl: „Durch den zweiten Standort können wir mehr Kollegen einstellen, was zu einer größeren Flexibilität im Krankheitsfall oder in den Urlaubszeiten führt, sodass keine Termine ausfallen müssen. Außerdem können wir uns so noch breiter aufstellen und weitere Leistungen anbieten.“

Was ist vor Ort geplant? Dr. Antonia Stahl: „Wir werden in Brieselang eine vollständige hausärztliche Versorgung anbieten und hier auch eine Heimversorgung durchführen – für alle, die nicht mehr in die Praxis kommen können. Anscheinend gibt es in Brieselang einen hohen Bedarf an Hausbesuchen, das konnten wir bereits feststellen. Sobald unser Ultraschallgerät da ist, können wir auch entsprechende Untersuchungen des gesamten Bauchraums von der Schilddrüse bis zur Niere durchführen. Und wir denken darüber nach, uns wie in Falkensee auf die Ernährungsmedizin und auf entsprechende Therapieansätze zu spezialisieren. Das bietet sich an, denn auch in Brieselang bekommen wir es bei unseren Patienten sehr oft mit Bluthochdruck und mit Übergewicht zu tun.“

Großen Wert legt das Ärzteteam in der Brieselanger Praxis auch auf die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen. Das sei auch in der aktuellen Corona-Zeit sehr wichtig. Dr. Antonia Stahl: „Auch bei bereits dia­gnostizierten chronischen Erkrankungen ist es wichtig, die regelmäßigen Kontrollen weiter beizubehalten. Wir sind ein Corona-sicherer Ort. Das liegt auch an unserer Infektsprechstunde, die wir jeden Tag ab 11:30 Uhr und nur nach Anmeldung durchführen. Hier finden sich gezielt alle Patienten ein, die ansteckend sein könnten. Da geht es nicht nur um Corona, sondern auch um grippale Infekte, um Hautausschläge oder um Kinderkrankheiten.“

Geöffnet ist die Praxis Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag von 15 bis 17 Uhr und am Mittwoch von 15 bis 18 Uhr – und nach Vereinbarung. (Text/Foto: CS)

Info: Praxis Dr. med. Antonia Stahl, Am Markt 4, 14656 Brieselang, Tel.: 033232-39929, www.docstahl.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 190 (1/2022).

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Karriere bei Thonke: Bäcker Thonke sucht Aushilfskräfte und Verkäufer/innen!

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Ohne Brot kommt niemand wirklich gut durch den Tag. Knusprige Brötchen gehören bei vielen zu einem gelungenen Frühstück dazu, das Pausenbrot erklärt sich von selbst und bei den meisten Familien muss auch zum Abendbrot eine Stulle auf den Teller. Brot und Brötchen gibt es bei „Bäcker Thonke“. Allerdings: Ohne gute Verkäufer/innen und Aushilfskräfte geht es auch hier nicht! Das Familienunternehmen aus Rathenow sucht noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (ANZEIGE)

Der Familienbetrieb „Bäcker Thonke“ hat seinen Sitz in Rathenow. Hier arbeiten neben vielen fleißigen Fachkräften auch sieben Bäcker- sowie ein Bäcker- und Konditormeister in der Nacht bis in die frühen Morgenstunden hinein daran, Brote, Brötchen, Gebäcke und viele andere Köstlichkeiten in die Öfen zu schieben. Die frischen Backwaren werden jeden Morgen in 55 Filialen in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt ausgeliefert, wo sie zum Verkauf in die Theken eingeräumt werden.

Jochen Jätz, Gesamtverkaufsleiter, sagt: „Auch wenn ‚Bäcker Thonke‘ bereits ein großer mittelständischer Betrieb ist, so legen wir trotzdem größten Wert auf eine traditionelle Backkultur. Bei uns wird jedes Rezept selbst kreiert und an jedem neuen Gebäck so lange probiert und getestet, bis es für gut befunden wird. Auch wenn wir eine moderne Bäckerei sind, so spielt die Handarbeit noch immer eine große Rolle. Deshalb können wir Backwaren im Angebot halten, die die industriellen Hersteller in der Qualität nicht bieten können – zum Beispiel handgefertigte Konditor-Torten.“

Wie bei vielen regionalen Betrieben mit hohem Serviceanteil gab es auch bei „Bäcker Thonke“ einen akuten Personalmangel zu Beginn der 2. Jahreshälfte 2021. Jätz: „Wir mussten die Filialen zum Teil früher schließen, weil uns nicht ausreichend Mitarbeiter zur Verfügung standen. Diese Phase liegt zum Glück seit Mitte November hinter uns, die regulären Öffnungszeiten gelten längst wieder. Allerdings – wir suchen natürlich auch weiterhin neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Kay Brunow ist bei „Bäcker Thonke“ Bereichsleiter für den Großraum Falkensee, er betreut insgesamt neun Filialen: „Schüler ab einem Alter von 16 Jahren können sich bei ‚Bäcker Thonke‘ gern als Aushilfskraft etwas Taschengeld dazu verdienen. Das ist in fast allen Filialen, etwa in Falkensee, Brieselang, Dallgow-Döberitz, Nauen und Wustermark, möglich. Ich denke da besonders an unser großes Café Gotthilf‘s an der Rathauskreuzung in Falkensee. In direkter Nachbarschaft zum Café befinden sich das Lise-Meitner-Gymnasium und die Kant-Gesamtschule. Viele Schüler nutzen das Café als Treffpunkt. Bei uns können sie natürlich auch sehr gerne einmal die Seiten wechseln und hinter der Theke bei uns arbeiten.“

Interessierte Schüler füllen direkt in der Filiale eine Bewerberkarte aus. Ebenso ist es möglich, sich online auf www.thonke.de zu bewerben.

Kay Brunow: „Ansonsten benötigen die Schüler nichts weiter als einen kurzen Lebenslauf, gute Laune und die Freude daran, mit Menschen zu arbeiten. Die Arbeitszeiten lassen sich den Möglichkeiten entsprechend einteilen, wobei wir uns natürlich an die Schulzeiten halten: Der Unterricht geht immer vor. Nur einen Tag Arbeiten in der Woche ist unserer Erfahrung nach zu wenig, da man sich dann nicht ausreichend mit den Abläufen vertraut machen kann. Natürlich kann man in den Ferien auch mehr arbeiten.“

Bei den Schülerkräften gibt es eine natürliche Fluktuation. Sobald die Schule beendet ist und die Uni ansteht, ist es mit dem Jobben meist vorbei. Jochen Jätz: „Viele ziehen für das Studium in eine andere Stadt, oder sie konzentrieren sich so sehr auf das Lernen, dass für ein zusätzliches Arbeiten keine Zeit mehr bleibt. Aus diesem Grund stehen die Chancen für einen freien Schülerjob bei uns sehr gut – es werden immer wieder Stellen frei.“

„Bäcker Thonke“: Verkäufer/innen auf 30-Stunden-Basis gesucht

Neben den Aushilfskräften sucht „Bäcker Thonke“ auch gezielt engagierte Verkäufer/innen in fester Beschäftigung. Jochen Jätz: „Insbesondere für Falkensee, Brieselang und Dallgow-Döberitz suchen wir 20- bis 30-Stunden-Kräfte, die auch bereit sind, in allen Schichten zu arbeiten und regelmäßig am Wochenende tätig zu sein. Vor allem an Sonntagen kommen viele Kunden, die morgens frische Brötchen und nachmittags gerne Kuchen kaufen möchten.“

Um dem Anspruch eines Fachgeschäftes gerecht zu werden, benötigen wir vor allem Fachkräfte zur Kundenberatung, weil es oftmals Beratungsbedarf gibt und Fragen zu Allergenen oder zum Thema gesunde Ernährung beantwortet werden müssen. Natürlich zahlen wir Feiertags- und Sonntagszuschläge, außerdem bekommen unsere Mitarbeiter einen Personalrabatt.“

Kay Brunow: „Wir sind bemüht, uns auf die Arbeitszeitwünsche der Mitarbeiter einzustellen, so es denn möglich ist. Unser Team ist sehr entspannt und in den Filialen geht es familiär zu. Wir haben klare Strukturen und eine flache Hierarchie.“

Gibt es Aufstiegschancen im Unternehmen? Jochen Jätz: „Es gibt die Möglichkeit, nach einer gewissen Zeit die Funktion eines Filialverantwortlichen zu übernehmen, so sie gerade frei ist. Außerdem sind schon einige Bereichsleiter aus den eigenen Reihen hervorgegangen. Wir bieten interessierten Bewerbern gern eine qualifizierte Ausbildung zur Fachverkäuferin oder zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, zum Bäcker/in oder Konditor/in an.“

Ein überzeugendes Argument für einen Arbeitsplatz bei „Bäcker Thonke“ ist auch der Arbeitsweg. Kay Brunow: „Eine ‚Thonke‘-Filiale findet sich meist direkt in der Nachbarschaft. Ein Arbeitsplatz in so großer Nähe sorgt dafür, dass man sich eine mitunter lange Fahrt nach Berlin sparen kann. Das ist ein echter Gewinn an Lebensqualität. Die so eingesparte Zeit kann bestens für Hobbies oder die Familie genutzt werden.“ (Text: CS / Fotos: CS+Thonke)

Info: Bäcker Thonke, Inhaber: Olaf Thonke, Gustav-Freytag-Straße 2, 14712 Rathenow, Tel.: 03385–539539, www.thonke.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 190 (1/2022).

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Patricia Thoms vom THOMS Reiseservice aus Dallgow-Döberitz: So steht es um unseren Urlaub in 2022!

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Patricia Thoms (61) arbeitet seit ihrem 17. Lebensjahr in der Reisebranche. 1997 ist sie von Spandau nach Dallgow-Döberitz gezogen. Im eigenen Haus hat sie 2007 ihren „THOMS Reiseservice“ eröffnet – und hilft seitdem ihren Kunden dabei, sich alle Urlaubsträume zu erfüllen. Corona hat die Reisefachfrau ganz schön durchgeschüttelt. Jetzt wagt sie den Ausblick für den Sommer 2022. (ANZEIGE)

Wie waren die letzten beiden Corona-Jahre für Sie?

Patricia Thoms: „Das war ein Albtraum, eine echte Katastrophe. Wobei: Im letzten Jahr ging es eigentlich wieder bergauf. Aber allein aus dem ersten Jahr habe ich einen ganzen Ordner nur mit Stornos. Es mussten so viele Reisen, die wegen Corona geplatzt sind, zurück abgewickelt werden. Das betraf auch mich: Ich musste meine Provisionen für vermittelte Reisen zurückbezahlen. Ich habe also für nix gearbeitet. Ärgerlich war, dass uns einzelne Reiseveranstalter komplett im Regen haben stehen lassen. Sie sind nicht ans Telefon gegangen und haben monatelang das Geld der Kunden einbehalten. Den Unmut haben wir in den Reisebüros abbekommen. Ich bin mit zwei sehr blauen Augen durch die Krise geschlittert.

2021 kam dann auch noch der Vulkanausbruch auf La Palma dazu. Das hat alle Reisen auf die Kanaren mit beeinflusst. Da haben viele Urlauber ihre gebuchte Reise aus Angst vor dem Vulkan storniert. Das waren schon zwei harte Jahre, die jetzt hinter der Reisebranche liegen.“

Und wie sieht es zurzeit aus?

Patricia Thoms: „Die Kunden möchten verreisen, auch weil sie der Meinung sind, dass sie sich nach dem ganzen Corona-Elend einen schönen Urlaub wirklich verdient haben. Aber sie trauen sich noch nicht so richtig, eine Reise zu buchen. Dabei haben eigentlich alle Veranstalter eine Flex-Option mit ins Programm aufgenommen, die ein Umbuchen oder Stornieren der Reise ohne Angabe von Gründen erlaubt. Ich empfehle sehr eine spezielle Corona-Versicherung, damit man im Ernstfall, wenn es zu einer Corona-Erkrankung kommt, nicht sein Geld verliert. Hier biete ich eine kompetente Beratung passend zum Zielland an. Mit all den Corona-Bestimmungen, Storno-Möglichkeiten und Umbuchungs-Optionen ist es für mich irre aufwändig geworden, eine Reise zu buchen. Manche Länder verlangen so etwa eine Auslandskrankenversicherung mit Corona-Abdeckung. Man muss sich jedes Urlaubsland mit seinen Bestimmungen ganz genau anschauen. Aber die Arbeit, die ich mir mache, kommt dem Kunden zugute. So eine Beratung gibt es im Internet nicht.

Generell rate ich dazu, jetzt zu buchen. So etwas wie einen sehr preiswerten Last-Minute-Markt wird es dieses Jahr nicht geben – auch wegen fehlender Flugkapazitäten. Im Gegenteil: Hotels, die nicht gebucht werden, werden mitunter das ganze Jahr geschlossen bleiben – und vielleicht sogar nie wieder öffnen. Es ist wichtig, den Urlaubsregionen jetzt das Signal zu geben, dass die Touristen kommen. Denn in vielen Ländern gibt es keine so gute Absicherung wie in Deutschland. Wenn da der Job im Hotel wegfällt, hungert die Familie. Halb Mallorca lebt inzwischen von der Tafel. Und wenn ich an die vielen Ägypter denke, die sonst Touristenausflüge organisieren, wird mir ganz anders.“

Wie ist denn das Buchungsverhalten der Kunden?

Patricia Thoms: „Noch ganz verhalten. Viele buchen jetzt für Ostern, aber für den Sommer und den Herbst gibt es nur ganz wenige Buchungen. Viele haben sich zwar Kataloge abgeholt. Aber sie buchen noch nicht. Das ist ein Verhalten, was ich so aus den Jahren vor Corona nicht kenne.

Ich habe doch einige Kunden, die jetzt die Malediven buchen. Hier kommt eine Sehnsucht nach Sonne, Strand und möglichst wenigen anderen Menschen zum Tragen. Das ist generell ein Trend. Weg von den großen Hotels mit viel zu vielen Menschen hin zu kleinen Häusern, wo man eher unter sich ist. Viele Urlauber möchten nicht einmal mehr in einen Transfer-Bus steigen. Sie buchen sich lieber ein Taxi oder mieten ein Auto, um zum Hotel zu fahren. Darauf haben sich die Veranstalter aber schnell eingestellt – und setzen auf Taxis und nicht mehr auf Busse.

Letztes Jahr wollten alle nach Griechenland. Da gibt es dieses Jahr bei mir noch keine Buchungen. Vielleicht möchten die Menschen bei den EU-Ländern noch abwarten, wie es um die Corona-Einreisebestimmungen bestellt ist. Spanien ist momentan kein beliebtes Reiseziel. Hier muss man nämlich gerade auch im Freien die ganze Zeit über eine Maske tragen. Das verstehen viele Urlauber nicht und lehnen es ab. Da fahren sie lieber woanders hin.“

Habe ich denn ohne Corona-Impfung noch eine Chance auf Sonne?

Patricia Thoms: „Ich kann schlecht in die Zukunft schauen. Zurzeit würde ich sagen: Wer nicht zusätzlich geboostert ist, für den wird es sehr schwer sein, eine Reise zu buchen. Viele Reiseländer verlangen bereits nach der dritten Impfung. Manchmal ist es auch okay, wenn die zweite Impfung maximal vier Wochen her ist. Nun ist es aber so, dass nicht jede Kombination von Impfstoffen im Ausland akzeptiert wird. Zurzeit ist es so, dass parallel zur Impfung auch oft noch ein negativer PCR-Test benötigt wird. Es ist schon kompliziert. Ich stelle mir mit Grausen das Szenario vor, dass vor Ostern alle Urlauber plötzlich einen PCR-Test brauchen. Die Labore brauchen doch jetzt schon drei bis vier Tage. Um dann einen Test vorweisen zu können, der nicht älter als 48 Stunden ist, braucht man schon ein Speziallabor. Da kostet der Test schnell über hundert Euro. Ich hoffe sehr, dass sich das Corona-Thema bis zum Sommer entspannt hat.“

Wie sieht es mit Kreuzfahrten aus?

Patricia Thoms: „Meine Kunden lieben Kreuzfahrten. Aber in den letzten Wochen mussten allein vier Kreuzfahrtschiffe wegen Corona ihre Reise abbrechen. Die Reisenden werden irre viel getestet. Und Ausflüge gibt es nur, wenn man seine Bubble nicht verlässt und bei den anderen bleibt. Ich habe viele Kunden, die fahren noch unerschrocken und hoffen auf das Beste. Auch hier hoffe ich auf einen Sommer, in dem Corona nicht mehr so aktiv ist wie jetzt im Winter.“

Ihr Fazit?

Patricia Thoms: „Reisen ist wichtig für die Psyche. Man muss sich ja auch auf etwas freuen können. Reisen sollte man jetzt schon buchen, man muss sich eben gegen alle Eventualitäten gut absichern. Die Welt ist groß und bunt. Wenn etwas ist, bucht man eben um. Ich persönlich besuche im Mai meine Mutter auf Teneriffa, bin im Sommer mit der Tochter auf Rhodos und befahre im Herbst mit dem Auto die Atlantikküste von Andalusien.“ (Text/Fotos: CS)

Info: THOMS Reiseservice, Patricia Thoms, Rotdornweg 4, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-8529631, www.thoms-clever-reisen.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

Der Beitrag Patricia Thoms vom THOMS Reiseservice aus Dallgow-Döberitz: So steht es um unseren Urlaub in 2022! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Echter Knochenjob: Zu Besuch bei Rüdiger Anatomie in Falkensee!

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In einem kleinen Betrieb im Falkenseer Gewerbegebiet Süd stapeln sich menschliche Knochen, Schädel, Wirbel und Gelenke in großer Stückzahl. Ja, was ist denn hier los? Bei „Rüdiger Anatomie“ werden Skelette in Originalgröße für die medizinische Lehre produziert. Hinzu kommen anatomische Lehrtafeln, wie man sie aus jeder Arztpraxis her kennt. (ANZEIGE)

Die Firma „Rüdiger Anatomie“ hat Hein-Harro Rüdiger vor knapp fünfzig Jahren in Berlin gegründet. Inzwischen führt sie sein Sohn Oliver Rüdiger (54) alleinverantwortlich weiter. Im Jahr 2007 hat er die Produktion und Fertigung komplett nach Falkensee ins Gewerbegebiet Süd verlegt. Zehn feste Mitarbeiter und viele Aushilfen helfen vor Ort dabei, die anatomischen 3D-Modelle zu montieren oder aber die zusätzlich angebotenen anatomischen Lehrtafeln für den Versand zu verpacken.

Muskeln und Nerven: Medizinische Lehrtafeln

Ein Schwerpunkt, den „Rüdiger Anatomie“ bei der eigenen Arbeit setzt, ist die Fertigung von Lehrtafeln und Postern.

Oliver Rüdiger: „In den letzten Jahren sind so bereits über hundert verschiedene Lehrtafeln entstanden. Es gibt sie als Postkarte, als Miniposter oder als großes Wandplakat im Format 70 x 100 Zentimeter – gern auch laminiert zum Schutz vor Beschädigung oder Verschmutzung. Bei Preisen um die 30 Euro für ein laminiertes Poster halten sich die Kosten absolut im Rahmen.“

Die verschiedenen Lehrtafeln zeigen z.B. das Gefäßsystem des Menschen, die einzelnen Knochen der Wirbelsäule oder den Verlauf der Nervenbahnen. Insbesondere Medizinstudenten nutzen die Plakate gern, um für ihre Prüfungen zu lernen. Viele Mediziner hängen die Werke aber auch in ihrer Praxis auf.

In den letzten Jahren sind zunehmend Plakate auch für Physiotherapeuten und Heilpraktiker entstanden. Sie zeigen etwa den Sitz der Chakren, visualisieren die Faszien, präsentieren die Basisübungen aus dem Yoga oder zeigen Bewegungsabläufe für das Krafttraining von Rumpf, Brust oder Armen.

Oliver Rüdiger: „Pro Jahr entwickeln wir im Schnitt zwei neue Lehrtafeln. In der Corona-Pandemie haben wir das aber ausgesetzt, sodass in den letzten beiden Jahren keine neuen Grafiken entstanden sind. Wir beschäftigen zwei Hauszeichner, die in der Schweiz und in Polen sitzen. Der eine kann sehr gut Menschen zeichnen, der andere hat ein echtes Auge für anatomische Feinheiten. Es kann schon einmal ein halbes Jahr dauern, bis eine neue Tafel fertig ist. Unsere Poster werden mit der Zeit immer spezieller. Zuletzt haben wir Krankheiten wie den Diabetes oder den Bluthochdruck visualisiert. Oder wir zeigen passend zu einem Fuß oder einer Hand auf, welche Krankheiten hier wirken und welche typischen Verletzungen vorkommen. Beschäftigt haben wir uns auch mit dem Taping, der Lymphdrainage, der Osteopathie und der Akupressur.“

Früher hat Rüdiger Anatomie seine Lehrtafeln vor allem über den medizinischen Buchhandel verkauft. Oliver Rüdiger: „Entsprechende Fachbuchhandlungen verschwinden immer mehr aus dem Stadtbild. Wir müssen uns umorientieren. Tatsächlich kann man unsere Produkte nun auch über Amazon erwerben. Da wissen wir freilich nicht, ob die Lehrtafeln nur an Ärzte, Studenten, Physiotherapeuten und Heilpraktiker gehen – oder ob sie auch von Privatleuten gekauft werden. Wir haben auch einen eigenen Online-Shop, in dem direkt bei uns bestellt werden kann.“

Ein Skelett aus vielen Einzelteilen

Neben den Lehrtafeln fertigt „Rüdiger Anatomie“ auch verschiedenste Skelett- und Anatomiemodelle aus PVC-Kunststoff.

Oliver Rüdiger: „Im ersten Corona-Jahr gab es einen deutlichen Rückgang bei den Bestellungen. Hier mussten wir unser Personal an die Situation anpassen. Nun ziehen die Bestellungen wieder an – und die Hilfskräfte fehlen uns. Zurzeit müssen die Kunden mit Wartezeiten zwischen vier und sechs Monaten rechnen, bis ein neues Skelett auf den Weg geschickt werden kann.“

Das liegt an der komplexen Fertigung, die vollständig in der Falkenseer Manufaktur stattfindet.

Für jeden einzelnen Knochen gibt es eine eigene Form, die in die Spritzgussmaschine eingespannt werden muss. Oliver Rüdiger: „Wir produzieren dann in jedem Durchgang so 100 bis 500 Kopien. Anschließend wartet viel Handarbeit auf meine Mitarbeiter. Sie müssen mit Messer, Schere und Schleifgeräten die Grate wegschleifen. Jede Form hat da so seine ganz eigenen Anforderungen. Wenn man sich vorstellt, dass für ein menschliches Skelett weit über 200 verschiedene Formen zum Einsatz kommen, kann man sich vorstellen, was das für ein Aufwand ist. Die Knochen müssen ja auch noch montiert und am Ende angemalt werden.“

Für das einfachste Skelett sind etwa zehn Arbeitsstunden nötig, am aufwändigsten Modell wird schon einmal drei Tage gearbeitet.

Oliver Rüdiger: „Unsere beiden teuersten Skelettmodelle sind auch unsere absoluten Bestseller, obwohl sie zwischen 800 und 1.300 Euro kosten. Unser Super-Duper-Skelett ist 1,80 Meter groß, weist eine flexible Wirbelsäule auf und enthält auch die wichtigsten Gelenkbänder. Tatsächlich haben wir viele Kunden, die sich als Medizinstudent ein preiswertes Skelett angeschafft haben und nun als Arzt gern das Premiummodell hätten. Es hält ja im Grunde genommen auch ein Leben lang. Wir geben auf jeden Fall fünf Jahre Garantie auf unsere Modelle.“

Bei „Rüdiger Anatomie“ gibt es auch noch viele andere Körpermodelle, so etwa von Zähnen, von Gelenken, von der Bauchhöhle oder von den Organen. Sie kommen aber zum Teil auch von anderen Anbietern.

Oliver Rüdiger: „Bis in die 70er und 80er Jahre wurden übrigens noch echte menschliche Skelette verkauft. Das macht man aus ethischen Gründen nicht mehr. Alle halbe Jahre bekommen wir einen Anruf, ob wir auch Tierskelette von Hund und Katze anbieten würden. Das machen wir aber nicht. Das ist eher etwas für die Tierpräparatoren, die dann echte Skelette anbieten.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Rüdiger Anatomie GmbH, Leipziger Straße 60, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–27561-0, www.ruediger-anatomie.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Keramiktausch: Jana Herz übernimmt zum 1. Februar „Paint your Style“ in Falkensee!

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Wenn in Falkensee so etwas wie Langeweile aufkommt, dann ist dies die perfekte Lösung dafür – auf zu „Paint your Style“. Im großen Kreativraum direkt im Zentrum der Gartenstadt kann man Keramikrohlinge bemalen und sich die Tassen, Teller und Figuren für den finalen Gebrauch brennen lassen. Katja und Marcus Johnson geben ihr Geschäft nun Anfang Februar in neue Hände: Jana Herz übernimmt. (ANZEIGE)

Katja und Marcus Johnson führen schon lange eine eigene Zweigstelle von „Paint your Style“ in Berlin-Friedrichshain. Im Mai 2017 haben sie ein zweites Geschäft in Falkensee aufgemacht. Seitdem können Kinder, Erwachsene und Senioren vor Ort einen Halt einlegen, um sich vom Alltag zu erholen und ganz besondere Malstunden zu buchen.

Bei „Paint your Style“ gibt es viele verschiedene Vorlagen, die in den Regalen ausliegen und die man sich als Rohlinge für die eigenen Malbemühungen aussuchen kann. Da gibt es alle wichtigen Küchenutensilien vom Suppenteller bis hin zum Tassenuntersetzer, aber auch Sparschweine, Hundenäpfe, Vasen, Bilderrahmen oder lustige Figuren, die Seesterne, Enten oder Elefanten darstellen.

65 Malplätze stehen bereit, die nur auf neue Kunden zu warten scheinen. An jedem Tisch finden die Kunden bereits einen Satz Farben und Pinsel vor, sodass sie sofort loslegen können.

Katja Johnson: „Wir sind mit etwa 300 Keramikrohlingen gestartet, inzwischen dürften es deutlich mehr sein, da wir immer wieder neue Modelle hinzugekauft haben. Insgesamt stehen unseren Besuchern über einhundert bleifreie Farben zur Verfügung. Sie wirken beim Aufmalen auf die Rohlinge zunächst noch sehr blass. Sie bekommen ihre intensive Farbe erst dann, wenn wir sie für die Kunden 22 Stunden lang im 1.000 Grad heißen Ofen brennen. Dadurch wird ihnen am Ende der Glanz verliehen. Anschließend dürfen die Keramiken sogar in die Spülmaschine. Das ist wichtig, da es manche Kunden gibt, die sich über die Jahre ein komplettes Geschirr für den Alltagsgebrauch bei uns bemalt haben. Ich rate nur davon ab, die Teller und Tassen in die Mikrowelle zu stellen. Keramik und Mikrowelle, das verträgt sich nicht sehr gut.“

Marcus Johnson: „Nach viereinhalb Jahren in Falkensee können wir ganz klar sagen, dass der Havelländer die Gebrauchskeramik, die täglich zum Einsatz kommt, am liebsten bemalt. Unsere Bestseller sind der Frühstücksteller, die Müslischale und der Kaffeepott.“

Manche Besucher wissen schon ganz genau, was sie auf ihrer Keramik verwirklichen möchten, sobald sie das Geschäft betreten. Andere suchen noch nach Inspiration. Katja Johnson: „In den Regalen stehen viele angemalte Musterstücke, sie sollen die Fantasie anregen. Auch unsere Tassen, die man bei uns mit Kaffee befüllen kann, sind alle unterschiedlich bemalt. Es gibt aber auch Schablonen, Siebdruckvorlagen, Pauspapiere und Vorlagen aus dem Internet. Wir haben auch Stempel, Schwämme und verschiedenste Werkzeuge, die sich verwenden lassen, um neue Muster zu erzeugen. Sehr gut kommen unsere ganz kleinen Keramikfiguren an, die man sich als Kettenanhänger oder Kühlschrankmagnet bemalen kann. Sie lassen sich sogar auf den Boden einer Tasse kleben.“

Fliegender Wechsel: Jana Herz übernimmt „Paint your Style“ in Falkensee

Für alle, die sehr gern das „Paint your Style“ Keramikstudio in Falkensee besuchen, kommt diese Ankündigung einer großen Überraschung gleich: Die Familie Johnson gibt die Führung des Ladengeschäfts in neue Hände.

Katja Johnson: „Unsere Kinder sind groß und ausgezogen. Uns wurde deutlich aufgezeigt, dass man nie weiß, wie lange man noch gesund ist und wie viel Zeit man noch auf dieser Welt hat. Wir nehmen uns aus diesem Grund eine Auszeit. Unsere beiden ‚Paint your Style‘ Läden in Friedrichshain und in Falkensee wollten wir in neue Hände geben. Beim Segeln haben wir Freunden von der Idee erzählt. Und Jana Herz (37) hat spontan gesagt: Die beiden Läden, die übernehme ich. Es hat gut anderthalb Jahre gedauert, bis die Idee gereift war, aber nun ist es zum 1. Februar 2022 so weit – und wir übergeben unsere Läden an Jana.“

Marcus Johnson: „Wir haben in beiden Geschäften ein supertolles Team, sodass alles wie gewohnt weiterlaufen wird.“

Katja Johnson: „Das Leben ist zu kurz, um zu warten. Wir haben früh Kinder bekommen, waren immer für die Familie da, haben viel gearbeitet. Jetzt möchten wir einige unserer Träume erfüllen. Wir möchten zum Herbst hin ein Segelboot kaufen, um dann zwei, drei Jahre lang segeln zu gehen. Dabei streben wir erst Europa und das Mittelmeer an, um uns später mit dem Passat nach Westen über den Pazifik in die Südsee führen zu lassen.“

Jana Herz wird sich um beide Läden kümmern und an drei Tagen in der Woche persönlich mit vor Ort sein. Die praktizierende Tierärztin braucht nach zwölf Jahren einen Tapetenwechsel: „Ich war am Wochenende, an den Feiertagen und manchmal auch nachts immer für meine vierbeinigen Patienten da. Ich suche gezielt die Veränderung und möchte mir damit auch mehr Freizeit für die Familie und generell das Leben freischaufeln. Ich war schon immer sehr kreativ und freue mich auf meine neue Aufgabe. Es ist doch wirklich schön, sich im ‚Paint your Style‘ eine Auszeit zu nehmen und anschließend etwas Selbstgestaltetes mit nach Hause zu nehmen.“

Jana Herz freut sich darauf, auch in Zukunft viele Stammkunden und neue Gesichter begrüßen zu dürfen. Sie sagt: „Das beliebte Late-Night-Malen wird wie gehabt immer am ersten Freitag im Monat bis 23 Uhr stattfinden. Da es nur eine begrenzte Teilnehmerzahl gibt, ist eine Reservierung sinnvoll.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Paint your Style Falkensee, Am Guts­park 1a, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2864400, www.paintyourstyle.eu/falkensee/

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Gebrüder Willing GmbH: Wir suchen Land- und Baumaschinen-Mechatroniker!

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Die Gebrüder Willing GmbH aus dem Gewerbegebiet Zeestow verleiht und verkauft Kräne, Seilbagger und Teleskopstapler. Das Unternehmen kümmert sich auch darum, die Maschinen an ihrem Einsatzort aufzubauen, sie zu warten und zu bedienen. Dafür sind Land- und Baumaschinen-Mechatroniker unverzichtbar. Sie werden in Zeestow ausgebildet – und brauchen sich anschließend um einen sicheren Arbeitsplatz keine Sorgen mehr zu machen. (ANZEIGE)

Die Kunden der Gebrüder Willing GmbH, das sind in den meisten Fällen nicht die regionalen Häuslebauer oder die kleinen Baufirmen. Georg (56) und Ansgar Willing (50) sind eher auf den ganz großen Baustellen unterwegs. Das Handels- und Serviceunternehmen aus dem Bereich der Baumaschinen und der Baugeräte für den Hoch- und Tiefbau verkauft, vermietet und liefert die richtig schweren Maschinen, etwa große Seilbagger, Raupenkräne und kleine und große Teleskopstapler.
Die Willings stammen aus dem tiefsten Ruhrgebiet, nämlich aus Wanne-Eickel. Beide sind um die Wendezeit nach Berlin gespült worden. Georg Willing wohnt in Falkensee, Ansgar in Spandau.

Der gelernte Maschinenbauer Georg Willing: „Ich bin seit 1993 selbstständig, im März 2002 haben wir unsere gemeinsame Firma gegründet. Inzwischen sind wir zu zwölft – und setzen wirklich bedeutsame, große Projekte um. Mit unseren Maschinen waren wir am Tunnelbau der Berliner U-Bahnlinie U5 beteiligt, haben den Lehrter Bahnhof mit gebaut, waren beim Ersatzbau der A7 in Hamburg mit dabei und haben uns bei der einen Kilometer langen Talbrücke in Pirna beteiligt. Auch beim Neubau des Schiffshebewerks Niederfinow-Nord gehörten wir mit zum Team.“

Die Kunden, die das Telefon bei der Gebrüder Willing GmbH klingeln lassen, sind Bauunternehmer, Spezialtiefbauer, Bauingenieure, Stahlbauer und weitere Industriemontagebetriebe. Georg Willing: „Unsere Maschinen sind unglaublich komplex und setzen sehr viel Elektronik ein. Um sie angemessen zu bedienen, brauchen wir ausgebildete Land- und Baumaschinenmechatroniker. Diese Mechatroniker sind in der Branche äußerst begehrt, es gibt in diesem Bereich de facto zurzeit keine Arbeitslosigkeit. Wir bilden unsere Mechatroniker selbst aus, zurzeit haben wir drei Azubis.“

Den Bedarf an Azubis im Bereich der Land- und Baumaschinenmechatroniker sieht auch Olaf Boche, Geschäftsführer vom VLT (Landesverband der Fachbetriebe Landtechnik und Metallverarbeitung Brandenburg e.V.), so: „Eine bedarfsgerechte Ausbildung in Berlin und Brandenburg würde pro Jahr 150 neue Land- und Baumaschinenmechatroniker hervorbringen. Wir schaffen es aber momentan nur, gerade einmal die Hälfte auszubilden – und das auch erst in den letzten zwei, drei Jahren.“

Georg Willing: „Es gibt de facto keine arbeitslosen Land- und Baumaschinenmechatroniker. Ganz egal, wie viel Geld die Regierung in den nächsten Jahren zum Bau von großen Infrastrukturprojekten zur Verfügung stellen wird, die in Deutschland vorhandenen Ressourcen werden für die Umsetzung einfach nicht ausreichen. Hinzu kommt, dass das Gebiet der Land- und Baumaschinenmechatronik unfassbar komplex ist. Wer in diesem Bereich seine Ausbildung gemacht hat, kann anschließend auch problemlos in die Landmaschinenmechatronik oder in die KFZ-Mechatronik wechseln.“

Wer sich den Beruf auf der großen Baustelle zu Schulzeiten noch nicht so recht vorstellen kann, hat viele Möglichkeiten, um vorab einmal in diesen Zweig der Beschäftigung hineinzuschnuppern. Georg Willing: „Die Schüler können bereits in der 9. Klasse ein Praktikum bei uns machen. Ebenso besteht die Möglichkeit, in den Ferien bei uns zu jobben. Die Ausbildung selbst ist recht anspruchsvoll. Ein Abitur ist nicht Voraussetzung, aber einen MSA sollte man vorweisen können.“

Verantwortung übernehmen, breites Kreuz, stolze Eltern

Ein echtes Problem ist, dass gerade die minderjährigen Azubis noch kein eigenes Auto haben. Georg Willing: „Das Gewerbegebiet Zeestow ist nicht an den ÖPNV angeschlossen – hier hält kein Bus. Wie sollen da die Auszubildenden zur Arbeit kommen? Wir hatten einen Azubi, der war 15 Jahre alt und musste die Ausbildung sein lassen, weil es außer dem Opa niemanden gab, der ihn jeden Morgen hätte bringen können. Der Blockunterricht an der Berufsschule, die von den Auszubildenden wochenweise besucht werden muss, findet aktuell noch in Neuruppin statt. In Zukunft wird er aber nach Elsterwerder verlegt. Das ist weit weg. Für die Zeit des Schulbesuchs können die Auszubildenden aber auch im Internat der Schule wohnen. Das alles sind Faktoren, die wir leider nicht beeinflussen können. Dafür können wir unseren Auszubildenden eine Übernahmegarantie bescheinigen und die Führerscheinaufstockung BE in Aussicht stellen. Wir suchen übrigens immer und ganzjährig Auszubildende. Auch Quereinsteiger sind uns sehr willkommen. Wir sind ein anerkannter IHK-Ausbildungsbetrieb.“

Die neuen Auszubildenden sollten fit sein, sie müssen aber kein Kreuz wie ein Türsteher haben. Georg Willing: „Unsere Mechatroniker tragen sehr viel Verantwortung. Oft geht es darum, die riesigen Maschinen in Einzelteilen zur Baustelle fahren zu lassen, um hier die Basismaschine mit Fahrwerk und Oberwagen, den Ballast, den Ausleger und den Lasthaken final zu montieren. Alleine so eine Gewichtsplatte am Kran kann einzeln bis zu zwanzig Tonnen wiegen. Wir haben für alles die passenden hochspezialisierten Werkzeuge. Da gibt es etwa Werkzeuge, die Schrauben mit bis zu 6.000 Newtonmetern verbinden. Bei einem KFZ-Radsatz kommen übrigens nur 120 Newtonmeter zum Einsatz. Unsere Arbeit ist zwar anspruchsvoll. Aber es ist nicht mehr so wie früher zu Opas Zeiten, wo man seinen Körper kaputtgeschindert hat. Ich sage immer gern, die Kraft braucht man heute nicht mehr in den Armen. Dafür sind die Maschinen da, die bedient, gewartet und repariert werden müssen. Daher möchte ich ausdrücklich erwähnen, dass auch Frauen bei uns sehr willkommen sind – auch für ein Praktikum. Es ist ein offenes Berufsfeld – die Frauen müssen sich nur trauen.“

Die fertig ausgebildeten Kollegen fahren auf ihre Baustellen und haben vor Ort den Hut auf. Georg Willing: „Das ist ihre Baustelle und ihre Veranstaltung. Sie jong­lieren mitunter mit Millionen. Das macht etwas im Kopf, unsere Azubis und jungen Mechatroniker bekommen rein im übertragenen Sinn ein breites Kreuz, sie machen eine große Reifeentwicklung durch. Das bestätigen uns auch immer wieder die Eltern, die nach der Ausbildung fragen: Was habt ihr denn mit meinem Kind gemacht?“

Vor Corona hat die Firma die jungen Kollegen auch gern ins Ausland zu befreundeten Firmen geschickt, damit sie hier ein Praktikum absolvieren und neue Erfahrungen sammeln können. Georg Willing: „Die waren vier Wochen lang in Norwegen und England, das wurde von der IHK gefördert.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Gebrüder Willing GmbH, Gewerbering 22, 14656 Zeestow, Tel.: 033234-912390, www.willing.info

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Hundt & Söhne aus Nauen: Heizungen sind zurzeit das große Thema bei den Installateuren!

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Seit 1990 beschäftigt sich Rainer Hundt (66) mit den Themen Gas, Wasser, Heizung, Sanitär und Badgestaltung. Der Betrieb aus Nauen nimmt zwar durchaus noch neue Kunden an, hat aber zurzeit alle Hände voll damit zu tun, die nach über zwanzig Jahren nicht mehr alltagstauglichen Heizungen der Havelländer gegen neue Modelle auszutauschen. (ANZEIGE)

Rainer Hundt wusste schon zu DDR-Zeiten, dass er einen eigenen Installateurbetrieb gründen wollte: „Im August 1989 habe ich nach langer Wartezeit endlich meine Gewerbegenehmigung für Nauen erhalten. Dann kamen plötzlich der Mauerfall und die Wende – und ich bin von den Ereignissen förmlich überrollt worden. Es ging aber alles gut, zeitweise haben wir mit dreißig bis vierzig Leuten auf den Baustellen gearbeitet. Im Jahr 2000 habe ich noch einmal zur Hundt & Söhne GmbH umfirmiert, um meine Söhne mit einzubinden. Mein Sohn Dennis (40) ist auch weiterhin noch mit an Bord, der Familienbetrieb hat also einen Nachfolger, wenn ich einmal in den Ruhestand gehen sollte. Was zurzeit aber noch nicht der Fall ist. Auch wenn ich schon 66 Jahre alt bin: Noch habe ich viel Spaß an meiner Arbeit. Zu unserem Team gehören übrigens zurzeit fünf Mitarbeiter.“

Als Installateurbetrieb bietet „Hundt & Söhne“ das gesamte Spektrum für den Kunden an. Das bedeutet, dass die Experten für einen Kunden z.B. das ganze Bad sanieren, Wasserleitungen legen, Heizungen planen und warten, ein verstopftes Abflussrohr durchspülen oder im Ernstfall auch einen Rohrbruch beheben können.

Rainer Hundt: „Bei den Heizungen nehmen wir noch neue Wartungskunden auf. Wir sind für das kommende halbe Jahr zwar bereits gut ausgelastet, aber wenn Not am Mann ist, schieben wir einen Kunden schon irgendwie dazwischen. Ich bin der Meinung, dass wir Handwerker trotz der momentan sehr guten Auftragslage weiterhin freundlich und kundenorientiert vorgehen sollten. Denn wenn die Zinsen wieder steigen, werden in der Folge weniger Häuser gebaut. Und dann sind wir auf die Kunden wieder angewiesen. Da ist es doch besser, gleich nett zu ihnen zu sein.“

Das Unternehmen Hundt & Söhne ist in einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern um die Stadt Nauen herum unterwegs.

Havelland: Viele Heizungen müssen zurzeit ausgetauscht werden

Nach der Wende wurden im östlichen Havelland sehr viele Häuser neu gebaut, die alle natürlich auch eine Heizung erhalten haben. Diese Heizungen sind nun, zwanzig bis dreißig Jahre später, allerdings schon wieder am Ende ihrer natürlichen Lebensspanne angekommen.

Rainer Hundt: „Die Schornsteinfeger sind hier ganz klar die kompetenten Aufpasser, die bei ihrer jährlichen Kontrolle aufzeigen, ob der Hausbesitzer demnächst sein Heizungssystem austauschen sollte. Ölheizungen dürfen nur noch in absoluten Ausnahmefällen neu installiert werden. Bei der klassischen Gasheizung schauen viele Hausbesitzer bereits auf die explodierenden Energiekosten und suchen nach einer bezahlbaren und auch ökologischen Alternative. Die beste Alternative ist da in unseren Augen die Wärmepumpe, die mit Strom betrieben wird. Effizient ist die Sole-Wärmepumpe, die einer Wärmequelle in der tiefen Erde Energie entzieht und damit ein Kältemittel verdampft. Der Dampf wird in einem Kompressor verdichtet, dabei wird Wärme frei, die zum Heizen verwendet wird. Bei dieser Technik müssen aber Bohrungen in das Erdreich bis hin zu einer Tiefe von 80 oder 90 Meter durchgeführt werden. Da kostet allein das Bohren bis zu 10.000 Euro. Preiswerter, aber weniger effizient sind Luft- Wasser-Wärmepumpen.“

Wärmepumpen lassen sich am besten in neu zu bauende Häuser integrieren, sie können aber auch für bereits vorhandene Bauten eingesetzt werden. Rainer Hundt: „Das Haus muss zur Wärmepumpe passen. Im Idealfall liegt bereits eine Fußbodenheizung vor. Heizkörper sind nicht so ideal, sie müssten gegen größere Module ausgetauscht werden. Die Kunden suchen hier in der Regel nach einer fachkundigen Beratung, bevor sie sich für ein neues Heizungsmodell entscheiden. Dabei helfen wir ihnen natürlich gern.“

Viele Hausbesitzer werden von der Notwendigkeit, ihre Heizung austauschen zu müssen, in einem finanziell ungünstigen Moment erwischt – das Konto gibt die Mehrausgabe von etwa 10.000 Euro nicht immer her.

Rainer Hundt: „Wir weisen in diesem Zusammenhang gern auf das EMB Wärmepaket hin. Die EMB baut – mit unserer Hilfe – eine neue Heizung beim Kunden ein. Der zahlt anschließend etwa 100 bis 130 Euro im Monat und das 15 Jahre lang. In dieser Zeit sind alle Reparaturen, die Wartung und der Service mit inklusive. Anschließend gehört die Heizung dem Kunden. Wir helfen gern dabei, eine individuelle Finanzierung durchzurechnen. Oft wissen verzweifelte Kunden gar nichts von dieser besonderen Finanzierungsform – und nehmen sie sehr dankbar an.“

Ein Problem auch für das Unternehmen Hundt & Söhne ist es, geeignete Arbeitskräfte zu finden. Rainer Hundt: „Vor allem bei den Lehrlingen fehlt uns der Nachwuchs. Früher hatten wir immer gleichzeitig zwei, drei Lehrlinge. In der Vergangenheit haben wir bestimmt schon über 30 von ihnen ausgebildet. Zurzeit haben wir nur noch einen Lehrling, und der lernt gerade aus. Neue Bewerbungen gehen bei uns gar nicht erst ein.“

Das eigene Ladengeschäft direkt am Eingang vor der Nauener Altstadt hat werktags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Dann ist es möglich, sich direkt vor Ort beraten zu lassen, verschiedenste Einzelteile nachzukaufen oder einen Termin zu verabreden.

Familie Hundt: Privat geht es im Wohnmobil an die Ostsee

Rainer Hundt lebt schon immer in Nauen. Wie sich die Stadt verändert, gefällt dem Geschäftsmann mit über 30 Jahren Berufserfahrung eigentlich ganz gut: „Ich bin gerne Nauener. Nauen verändert sich, wir haben sehr viel Zuzug. Die neuen Nauener müssen ihren neuen Wohnort allerdings noch besser für sich erkunden. Viele finden den Weg in die Altstadt nicht, dabei wurde sie so schön saniert. Die Läden in der Altstadt könnten durchaus noch mehr Kundschaft vertragen. Vielleicht würden dann auch weitere Geschäfte nach Nauen kommen, um die Attraktivität weiterhin zu erhöhen.“

Rainer Hundt fühlt sich Nauen auch deswegen so sehr verbunden, weil seine Firma fast überall schon einmal Hand angelegt hat, um Bäder zu renovieren, Rohre zu verlegen, Heizungen zu sanieren oder absolut dringende Probleme zu lösen: „Wir haben das Rathaus in Nauen und auch unsere ortsansässige Polizeistation mit einer modernen Heizungsanlage ausgestattet. Da sind wir natürlich stolz drauf.“

Wenn bei all der vielen Arbeit noch Zeit bleibt, steigt Familie Hundt in das eigene Wohnmobil. Rainer Hundt: „Dann fahren wir an die Ostsee oder nach Bayern. Da müssen wir nicht viel planen. Da packen wir unser Zeug zusammen – und los geht es. Deutschland ist so schön, und es gibt noch viele neue Ecken zu erkunden. Da kann es schon einmal passieren, dass wir acht Wochen in Kühlungsborn bleiben. Soll es einmal weiter weg gehen, sind wir mit der AIDA unterwegs. Das ist für uns die geilste Form überhaupt, um Urlaub zu machen.“

Wenn dann ein Kunde anruft, um eine Sauna zu bestellen, ein Schwimmbad bauen zu lassen oder eine Störung zu melden, dann müssen eben der Sohn und die Mitarbeiter übernehmen. (Text/Fotos: CS)

Info: Hundt & Söhne GmbH, Berliner Str. 17, 14641 Nauen, Tel.: 03321-744830, www.hundt-und-soehne.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Alles neu in Falkensee: Selbstständige Finanzberater für die Deutsche Bank!

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Die Filiale der Deutschen Bank in der Potsdamer Straße direkt am Falkenseer Bahnhof ist am 3. Dezember geschlossen worden. Auf eine Bankberatung vor Ort brauchen die Havelländer aber nicht zu verzichten: Ein Team selbstständiger Finanzberater für die Deutsche Bank hat den Staffelstab übernommen. Uwe Schwemmer hat die Räumlichkeiten nach einem Umbau am 9. Dezember neu eröffnet. (ANZEIGE)

Rund ums liebe Geld gibt es viele Fragen, die sich nicht alle in einem Online-Portal zur vollständigen Zufriedenheit beantworten lassen. Manchmal ist es eben doch wichtig, den persönlichen Kontakt zu einem Experten zu suchen, um sich angemessen beraten zu lassen.

Uwe Schwemmer (45): „Viele Falkenseer äußerten sich besorgt, weil sie gehört haben, dass die Deutsche Bank, die seit Mitte der 90er Jahre vor Ort präsent ist, ihre Filiale in der Bahnhofstraße im Dezember geschlossen hat. Das stimmt. Aber: Die Bankberatung geht weiter. Nur wird sie nicht länger von Angestellten der Deutschen Bank durchgeführt, sondern von selbstständigen Finanzberatern. Ich möchte deutlich sagen: Für die Kunden bleibt alles beim Alten. Zwei altgediente Mitarbeiter wechseln zu uns ins Team. Auch der alte Filialleiter Ingo Liebenow wird bleiben. Das sind alles gelernte Bankkaufleute, sodass wir den Kunden eine geballte Kompetenz bieten können.“

Das sieht man bereits im Vorraum der Räumlichkeiten. Die Bankautomaten, die beim Geldabheben oder beim Ausdrucken der Kontoauszüge behilflich sind, bleiben – vorerst – stehen, sodass die Kunden sie weiter nutzen können. Uwe Schwemmer: „Die Benutzung der Automaten geht ganz klar zurück. Die Kunden nutzen eher das Online-Banking und ihre Smartphones zur Konteneinsicht. Bargeld wird kaum noch benötigt – oder man hebt es gebührenfrei gleich beim Einkaufen mit ab.“

Die Räumlichkeiten der ehemaligen Filiale wurden auf 150 Quadratmetern Fläche komplett umgebaut, modernisiert und persönlicher gestaltet. Uwe Schwemmer: „Hier hatten wir freie Hand und haben uns für ein helles, freundliches Ambiente mit einer modernen Besprechungsecke und einem Spielbereich für Kinder entschieden. Unser Team besteht zurzeit aus sechs selbstständigen Finanzberaterinnen und Finanzberatern. Im April kommt noch eine siebente Person dazu, dann sind wir vollständig.“

Das Hauptthema vor Ort bleibt die Baufinanzierung. Uwe Schwemmer: „Es wird zwar nicht mehr so viel neu gebaut in Falkensee und Umgebung. Bereits vorhandene Häuser werden aber immer wieder verkauft. Bei der dann notwendigen Finanzierung helfen wir gern. Neben der Produktpalette der Deutsche Bank berücksichtigen wir in der Beratung auch weitere relevante Anbieter.“

Ein zweites großes Thema ist die Geldanlage. Vor allem, weil zu große Guthaben auf den Konten der Bürger zunehmend mit einer Einlagevergütung belegt werden. Uwe Schwemmer: „Hier setzen wir auf Wertpapiere, die Nachfrage steigt sehr. Unser Fokus liegt hier auf einem sehr langfristigen Engagement vor allem in Fonds. Auch hier setzen wir auf eine Vielzahl verschiedener Fondsanbieter und Produkte, um individuell beraten zu können.“

Thema Nummer drei sind Privatkredite – für die kleinen Wünsche des Lebens. Da kann es um ein neues Auto, eine Küche, eine Hochzeit oder eine Renovierung gehen. Hier werden meist Beträge bis zu 80.000 Euro angefragt. Eine Prüfung dauert meist nicht länger als eine halbe Stunde. Niedrige Zinsen zwischen vier und sechs Prozent machen die Kredite attraktiv.

Uwe Schwemmer: „Gern kümmern wir uns auch um alle klassischen Versicherungen – von der Auto- über die Zahnzusatz- bis hin zur Haftpflichtversicherung.“ (CS)

Info: Deutsche Bank Finanzagentur, Falkensee, Potsdamer Straße 1/3, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-432320, www.db-finanzberatung.de/falkensee.html

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Kinderohren: Hörakustikmeisterin Britta Meißner hat in Brieselang ein Ohr für die Kinder!

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Die Hörakustikmeisterin Britta Meißner (36) hat im März 2019 ihr eigenes Beratungsgeschäft direkt neben dem Rathaus in Schönwalde-Glien eröffnet. Inzwischen sind auch noch Filialen in Ketzin, Leegebruch und Brieselang hinzugekommen. Wer im Alter schlecht hört, kann vor Ort einen Test machen und sich ein Hörgerät anpassen lassen. Moment: Nur im Alter? Dank einer Zusatzausbildung zur Pädakustikerin hat die Expertin nun ein besonderes Ohr auch für die Kinder. (ANZEIGE)

Was macht man während der Corona-Zeit, wo doch das normale Leben auf den Kopf gestellt ist: Man drückt einfach noch einmal die Schulbank.

Britta Meißner: „Zum Glück sind wir Hörakustikmeister ja systemrelevant. So konnten wir während der Pandemie weiter arbeiten und uns um unsere Kunden kümmern. Ich habe die Zeit aber trotzdem genutzt und im Herbst eine Sonderqualifikation als Pädakustikerin erworben. Ich durfte mich zwar auch vorher schon um Kinder kümmern, aber jetzt habe ich mein Fachwissen noch einmal vertieft.“

Denn: Längst ist den medizinischen Forschern klar, dass Hörprobleme bereits im frühen Alter zu starken Entwicklungsstörungen führen können. Britta Meißner: „Aus diesem Grund werden schon in der Klinik Messungen am neugeborenen Kind durchgeführt, um zu schauen, ob es Auffälligkeiten beim Gehör gibt. Kommt es zu Auffälligkeiten, so klären wir Hörakustikmeister das in der Folge im Speziellen ab – im Auftrag vom Krankenhaus oder vom HNO-Arzt. Je früher ein Kind versorgt wird, umso besser. Auf das Hören folgen schließlich auch das Verstehen, viele soziale Komponenten und auch das eigene Sprechen.“

Bei den betroffenen Säuglingen wird in der Regel umgehend ein Hörgerät angepasst. Oft kommt es anschließend zu einem Cochlea-Implantat. Eine Schwerhörigkeit nach der Geburt wird übrigens bei drei Prozent aller neugeborenen Kinder in Deutschland diagnostiziert.

Britta Meißner: „Bei den Kindern vor allem im Grundschulalter bemerken wir eine Störung ähnlich dem ADHS, nur heißt sie bei uns AVWS. Das steht für ‚Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung‘. Die Kinder hören zwar alle Töne, sind aber nicht in der Lage, die gehörten Informationen zu verarbeiten. In der Schule fällt es diesen Kindern schwer, die Stimme des Lehrers aus den lauten Umgebungsgeräuschen auszufiltern. Diese Kinder sind unaufmerksam, ihre Noten werden immer schlechter. Hier kann es helfen, wenn die Lehrer ein Mikrofon auf das Pult stellen, das ihre Stimme direkt in ein Hörgerät der betroffenen Kinder sendet. Dabei kommt es sogar zu einem Trainingseffekt, sodass die Kinder das Gerät irgendwann nicht mehr brauchen. Ich möchte nach Corona mehr in die Schulen gehen und über AVWS aufklären.“

Gut ist, dass ein ganz normales Hörgerät bei Minderjährigen bis zum 18. Lebensjahr komplett und ohne Zuschläge von der Krankenkasse bezahlt wird – und alle fünf Jahre gibt es sogar ein neues Gerät. Ein Hörtest findet bei kleinen Kindern übrigens noch recht spielerisch statt. Da geht es etwa darum, ein Spielzeugauto fahren zu lassen, sobald ein Ton hörbar wird. Kleinkinder sollten außerdem regelmäßig zum Hörakustikmeister kommen: Die Ohren wachsen mitunter zu schnell. Dann muss das Hörgerät ggf. öfters angepasst werden.

Britta Meißner: „Die Hörgeräte werden zwar immer kleiner, aber die Kinder und Jugendlichen haben keine Berührungsängste mehr und tragen sie ganz offen. Manchmal suchen sie sich mit Absicht ein buntes, auffälliges Modell aus. Viele Jugendliche lassen sich sogar ihre Musik oder Hörspiele direkt per Bluetooth auf das Hörgerät streamen und verzichten so auf teure Airpods oder andere Kopfhörer.“ (Text/Foto: CS)

Info: Hörgeräte Meißner Filiale Brieselang, Am Markt 8, 14656 Brieselang, Tel.: 033232-149570 oder 0152-29807555, www.hg-meissner.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Der ASB Falkensee bildet aus: Erzieherinnen und Erzieher gesucht!

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Der ASB engagiert sich als gemeinnützige Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation in Falkensee und im Osthavelland für ein soziales Miteinander. Der ASB bietet eine Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher an – und stellt anschließend die Beschäftigung in einer der eigenen Einrichtungen in Aussicht. Viele spätere Erzieherinnen und Erzieher bemerken bereits in der Schule, dass dieser Beruf durchaus etwas für sie ist. Die Frage ist dann nur noch: Wie geht es nach der Schule mit der Bewerbung weiter? (ANZEIGE)

Marcel Gunia, Verwaltungsleiter beim ASB Falkensee: „Um eine berufsbegleitende Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher antreten zu können, ist das Abitur tatsächlich eine Voraussetzung. Ein MSA reicht demnach nicht aus. Mit einem anderen Schulabschluss müsste man zunächst eine Ausbildung zum Sozialassistenten abschließen. Mit dieser Ausbildung in der Tasche kann man auch Erzieher werden.“

Wer die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher antritt, besucht zwei Tage in der Woche die Berufsschule. An drei Tagen arbeiten die Auszubildenden bereits vor Ort im ASB-Betrieb mit. Die Dienstpläne werden dabei natürlich so gelegt, dass es mit der Berufsschule keine Probleme gibt.

Marcel Gunia: „Der Beruf des Erziehers ist sehr vielseitig – und der ASB ist es auch. Das ist ein großes Glück. Denn was ist, wenn eine Erzieherin oder ein Erzieher in der Ausbildung feststellt, dass die spätere Beschäftigung in einer Kindertagesstätte doch nicht so gut zu den eigenen Interessen passt? Normalerweise wäre das eine Katastrophe. Das ist bei uns anders, denn wir haben trägerintern noch andere Bereiche, in denen ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher eingesetzt werden können. Ich denke da etwa an unsere ‚Hilfen zur Erziehung‘ in den stationären und teilstationären Angeboten.“

Hier ist Robert Grothe der Geschäftsführer für die Gemeinnützige Gesellschaft für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe im Havelland mbH. Er sagt: „Die Bandbreite, wie sich Erzieherinnen und Erzieher in unseren Einrichtungen einsetzen lassen, ist sehr groß. Wir kümmern uns um Kinder und Jugendliche, bei denen aus familiären Gründen eine Fremdunterbringung nötig geworden ist und bei denen wir u.a. mit psychologischer Betreuung anstreben, wieder eine reguläre Beschulung möglich zu machen. Erzieher, die sich auf diesen Bereich einlassen, lernen im Rahmen eines sehr sanften Einstiegs das neue Betätigungsfeld in aller Ruhe kennen.“

Eins ist klar: Der Beruf des Erziehers ist sehr krisensicher. Marcel Gunia: „Für uns im ASB arbeiten 300 Erzieher. Selbst in der Corona-Pandemie musste die Betreuung der Kinder und Jugendlichen weiter gewährleistet werden, sodass wir immer zu tun hatten. Wir konnten die Kitas ja nicht einfach abschließen. Wir werden gebraucht von der Gesellschaft.“

Der Erzieherschlüssel ist weiter verbessert worden. Vor Ort werden auch aus diesem Grund aktuell drei Anwärter für die Erzieherausbildung in den Kitas des ASB gesucht. Im Sommer kommen sogar noch einmal zwei weitere Ausbildungsstellen hinzu. Auch im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe werden noch drei Auszubildende gesucht. Marcel Gunia: „Vorteile einer Ausbildung zum Erzieher sind die betriebliche Altersvorsorge, unsere Flexibilität bei der Erstellung des Dienstplans, eine gute Praxisbegleitung etwa in der Kita und sehr flache Hierarchien.“

Im östlichen Havelland kümmert sich der ASB um 19 Einrichtungen, die zum Thema Kindertagesbetreuung passen, darunter Krippen, Kitas, Horteinrichtungen und Hort-ähnliche Eltern-Kind-Gruppen.

Robert Grothe hat selbst beim ASB die Ausbildung zum Erzieher absolviert: „Der ASB bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden. In Köln unterhält der ASB sogar ein eigenes Weiterbildungszentrum. Hier könnte man sich sogar zum Fachwirt weiterbilden lassen.“

Jessica Röder (24) arbeitet als Erzieherin in der ASB-geführten „Kita Tollhaus am Wald“ in Falkensee. Hier kümmern sich elf Erzieherinnen um 89 Kinder. Sie ist inzwischen mit ihrer Ausbildung fertig und sagt: „Ich habe bereits in der 9. Klasse mein Schülerpraktikum beim ASB gemacht und später noch ein freiwilliges soziales Jahr angehängt. Ich wollte schon immer etwas mit kleinen Kindern machen. Wir Erzieher verbringen acht Stunden am Tag mit den Kindern und legen dabei die Grundsteine für ihr späteres Leben. Es ist toll, die Entwicklung der Kinder mitzuverfolgen.“

Doreen Althof (36) wagt in der gleichen Kita den Quereinstieg: „Ich war früher selbstständig und habe 12 Jahre den Blumenladen in Falkensee neben dem Friedhof geleitet. Diese Arbeit wollte ich aber nicht bis zur Rente machen. Über meine Tochter habe ich die Krippe und die Kita vom ASB kennengelernt. Mir macht die Arbeit mit Kindern viel Spaß und so habe ich mich für die Ausbildung zur Erzieherin beworben. Egal, wie alt man ist – seine Chance muss man nutzen. Die Entscheidung war goldrichtig – jeder Tag ist anders, es gibt immer etwas Tolles zu erleben.“ (Text/Fotos: CS)

Info: ASB Falkensee, Ruppiner Straße 15, 14612 Falkensee, bewerbung@asb-falkensee.de, www.asb-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Schwerguttransporte und Hafenarbeiten: Azubis bei Colossus Logistics und HavelPort Berlin in Wustermark gesucht!

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Klaus Pietack ist der Geschäftsführer von HavelPort Berlin. Die Firma betreibt mit dem HavelPort am Havelkanal einen großen Binnenhafen für die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Am gleichen Wustermarker Standort ist auch die Firma Colossus Logistics ansässig. Sie kümmert sich um die Planung und die Durchführung von Schwerguttransporten. In beiden Unternehmen ist für Spannung und Abwechslung jederzeit gesorgt. Es werden drei Ausbildungen angeboten. (ANZEIGE)

Mitten in Wustermark, am westlichen Rand vom Güterverkehrszentrum (GVZ) gelegen, ist der HavelPort zu finden. Dabei handelt es sich um einen Binnenhafen, der direkt vor den Toren Berlins liegt, und in dem Güter aller Art umgeschlagen werden.

Seitdem Klaus Pietack den Hafen 2013 in Pacht von der Gemeinde Wustermark übernommen hat, hat er sich bestens entwickelt. An der 390 Meter langen Kailinie können bis zu drei Schiffe gleichzeitig be- oder entladen werden. Im Jahr werden etwa 80.000 Tonnen Massegüter vom LKW ins Schiff (oder umgekehrt) gebracht. Dabei handelt es sich vor allem um Sand, Holzhackschnitzel, Gips, Steine, Düngemittel oder Getreide. Im letzten Jahr konnten trotz Corona noch immer 165 Frachtschiffe abgefertigt und mehr als 15.000 LKW-Bewegungen registriert werden.

Klaus Pietack: „Viele Massegüter werden bei uns zwischengelagert. Unsere Lagerflächen sind voll ausgelastet. Wir haben sie im letzten August noch einmal erweitern können, aber auch die neuen Flächen sind schon wieder voll belegt.“

Die Firma HavelPort Berlin beschäftigt zehn Mitarbeiter. Sie bietet eine Ausbildung zur Fachkraft in der Hafenlogistik an.

Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte einen MSA vorweisen können, ein guter Hauptschulabschluss reicht aber auch aus. Klaus Pietack: „Wichtig ist uns, dass die Auszubildenden ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben – und kein Problem damit, bei Wind und Wetter an der Kaimauer zu stehen.“

Als Hafenlogistiker kümmert man sich um das Be- und Entladen der Binnenschiffe und LKWs, um die Bedienung der Umschlagsgeräte wie etwa dem Radlader, dem Mobilbagger oder dem Containerstapler, die Kontrolle der Güter und die Erstellung der nötigen Papiere.

Klaus Pietack: „Unsere Arbeit ist sehr abwechslungsreich und spannend. Zurzeit haben wir sehr viel mit der Verarbeitung von Holzhackschnitzeln für die Kraftwerksversorgung zu tun. Wir bekommen Hackschnitzel aus der Heide, wenn dort zur Offenhaltung die kleinen Bäume entfernt werden. Hackschnitzel kommen aber auch aus den Nutzwäldern, wenn dort Kiefern und Fichten entnommen werden. Krone und Wurzel taugen nicht fürs Sägewerk, also kommt dieses Holz zu uns. Wir sieben das Material, um Sand, Metalle und sogar Munitionsreste zu entfernen. Man muss sich wundern, was alles in so einen Baum hineinwachsen kann. Aus der Döberitzer Heide kommen sogar ganze Bäume kleingehäckselt zu uns. Die Hackschnitzel kommen später als 50er Korn ins Kraftwerk. Der übrig gebliebene Feinanteil wird zur Wirbelschichtverbrennung nach Moabit gefahren. Auch für diese Aufbereitung sind wir verantwortlich. Das gilt auch für Baustoffe, die von uns vor Ort aus Sanden, Kieseln und Splitten zusammengefügt werden. Hier mischen wir zum Beispiel regelmäßig die Bestandteile für wassergebundene Wegdecken, wie sie etwa um das Schloss Sanssouci herum zum Einsatz kommen. Von diesem Material haben wir gerade 500 Tonnen bis ins Baltikum geschickt.“

Was viele nicht wissen: Das Havelland ist neben der Magdeburger Börde so etwas wie die Kornkammer Deutschlands. Klaus Pietack: „Wir haben sehr viel Getreide hier in Brandenburg. Das Getreide wird uns per LKW angeliefert und per Schiff nach Hamburg abtransportiert. Auch hier hat der Hafenlogistiker zu tun.“

In der Hafenlogistik spielen auch Container eine immer größere Rolle. Gerade im weltweiten Handel ist es oft günstiger, einen sogenannten „Shippers Owner Container“ zu kaufen als einen von der Reederei zu mieten. Klaus Pietack: „Wir haben immer so um die hundert Container bei uns auf Lager, die wir auch warten und reparieren. Oft müssen der Holzboden ausgewechselt und Löcher in der Metallhaut geschweißt werden. So einen 20-Fuß-Container kann man auch privat kaufen – für den Garten. Zurzeit befüllen wir Container mit Stahlbauteilen aus Litauen, die für den Bau einer Papierfabrik nach Uruguay verschifft werden.“

Andreas Böttcher ist der Betriebsleiter und der Ausbilder vor Ort: „Bei uns arbeiten zurzeit zwei Hafenlogistiker. Wir bilden klar für den eigenen Bedarf aus. Wer die Ausbildung gemeistert hat, kann aber auf allen Binnen- und Seehäfen zum Einsatz kommen. Die Berufsschule ist in Hamburg. Der Beruf ist auch für Frauen geeignet, sie sind an den Maschinen oft sogar noch feinfühliger.“

Schwerguttransporte mit Colossus Logistics

In der Firma Colossus Logistics sind über 50 Personen angestellt. Das Unternehmen verfügt über 18 eigene LKWs, ist Mitglied der Big Move AG und führt Schwerguttransporte in Zentraleuropa durch.

#Klaus Pietack: „Wir transportieren Maschinen und Anlagenteile wie z.B. Pipelines, Baumaschinen, Behälterteile aus Edelstahl und bis zu 40 Tonnen schwere Heizkessel. Auch Eisenbahnwagenkästen sind dabei, die kann man nämlich kurioserweise nicht mit der Bahn bewegen.“

Andrea Hannemann: „Wir bilden in diesem Bereich Berufskraftfahrer und Berufskraftfahrerinnen aus. Hier geht es um das sichere Be- und Entladen, um den Transport und um die Abwicklung am Zielort. In der Ausbildung kann man seinen Hallenkran- und Staplerschein machen und außerdem die Führerscheine der Klassen B, C und CE.“

Gesucht werden auch Kaufleute zur Speditions- und Logistikdienstleistung. Klaus Pietack: „Dieses Betätigungsfeld ist extrem spannend. Denn unsere Schwergüter werden mit dem LKW, dem Schiff und mitunter auch dem Flugzeug transportiert. Oft beginnen die Planungen schon Monate vorher, denn wir müssen kontrollieren, ob der Weg von A nach B für unsere LKWs überhaupt befahrbar ist. Mitunter müssen Baustellen geräumt, Ampeln gedreht, Bäume beschnitten und Wiesen befahrbar gemacht werden. Unsere Kaufleute im Büro müssen alles planen und abwickeln, was sich unsere Kunden ausdenken. Sie müssen wissen, wo die Ware gerade steht und was die nächsten Schritte sind. Bei dieser Arbeit hat man auf jeden Fall abends etwas Spannendes zu erzählen.“

Andrea Hannemann: „Ich hätte mir am Anfang nicht träumen lassen, was logistisch alles an einem solchen Schwerguttransport mit dranhängt. Da geht es auch um die Polizeibegleitung, die Streckenerkundung, viele Sondergenehmigungen und am Ende sogar um die Aufgabe, die Ladung vor Vandalismus zu schützen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Colossus Logistics GmbH & Co.KG, Hafenstraße 10, 14641 Wustermark, Tel.: 033234-249944, www.colossus-logistics.de
HavelPort Berlin GmbH, Hafenstraße 12, 14641 Wustermark, Tel.: 033234-20698, www.havelport.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

Der Beitrag Schwerguttransporte und Hafenarbeiten: Azubis bei Colossus Logistics und HavelPort Berlin in Wustermark gesucht! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

„Naturworker“: Landschaftsgestaltung aus einer Hand: Fehmer in Falkensee bildet aus!

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Die Reinhold Fehmer GmbH ist ein 1962 gegründetes Familienunternehmen mit Sitz in Falkensee. Mit etwa 115 Mitarbeitern kümmern sich die Landschaftsgestalter oft im Auftrag der öffentlichen Hand darum, Grünanlagen zu verschönern, Wege anzulegen oder Biotope zu erhalten. In Falkensee bearbeitet „Fehmer“, wie das Unternehmen gern abgekürzt wird, gerade die Neugestaltung des Falkenhagener Angers. „Fehmer“ bietet Schulabgängern nun eine besondere Ausbildung zum „Naturworker“ an. (ANZEIGE)

Die Reinhold Fehmer GmbH ist in ganz Brandenburg und auch in Berlin unterwegs, um sich im Auftrag der verschiedenen Kunden um öffentliche sowie private Grünanlagen, Sport- und Spielplätze zu kümmern. Die Mitarbeiter des Unternehmens pflegen die Dahlienschau im Britzer Garten, haben den Falkenseer Sportplatz in der Rosenstraße mit angelegt, kümmern sich in Dallgow-Döberitz um die Außenanlagen vom neuen Rathaus und bewerkstelligen zurzeit die umfangreichen Erdarbeiten am Falkenseer Anger.

Gundula Fehmer (61) ist die kaufmännische Geschäftsführerin. Sie erklärt: „Am Falkenhagener Anger legen wir gerade alle Wege von Grund auf neu an. Außerdem bauen wir die Neugestaltung von Sitzgelegenheiten direkt am Wasser. Auf diese Weise soll die Aufenthaltsqualität am historischen Anger deutlich verbessert werden. Die Arbeiten ruhen allerdings zurzeit, u.a., weil das Gelände sehr verschlammt ist.“

Für die Umsetzung der verschiedenen Aufträge werden über das ganze Jahr hin­weg immer wieder Landschaftsgärtner gesucht. Allerdings ist der Arbeitsmarkt so gut wie leergefegt, da vor allem in der öffentlichen Hand die Babyboomer-Jahrgänge gerade in den Ruhestand gehen und der Nachwuchs sehr intensiv geworben wurde.
Gundula Fehmer: „Wir bilden deswegen unsere Kräfte ganz einfach selbst aus. Um die nötige Aufmerksamkeit bei den jungen Leuten zu erzeugen, suchen wir nicht nach dem klassischen Landschaftgärtner, sondern nach dem ‚Naturworker‘. Das ist natürlich genau dasselbe. Aber der Begriff ‚Naturworker‘ bringt Aspekte mit zum Klingen, die in unserem Berufsfeld immer wichtiger werden. Denn immer häufiger geht es nicht nur darum, dass eine Grünfläche am Ende schön aussieht. Oft sind auch ökologische Gesichtspunkte zu beachten. Und das ist der jungen Generation sehr wichtig.“

Die Landschaftsgärtner pflastern und mauern, gestalten Wege, legen Beete an, pflanzen Büsche, Hecken und Bäume – und kümmern sich letztendlich auch jahrelang um die Pflege des Grüns und der Anlagen.

Gundula Fehmer: „Gerade in der Corona-Pandemie haben die Menschen das öffentliche Grün noch mehr zu schätzen gelernt. Denn im Lockdown konnte man ja wochenlang nur noch eins machen – spazieren gehen. Da haben viele Bürger die öffentlichen Parks und Anlagen für sich entdeckt und sich am von uns gepflegten Grün erfreut. In dieser Zeit ist übrigens auch die Nachfrage nach einem eigenen Teich im Garten sehr angestiegen.“

„Naturworker“: Renaturieren im Auftrag der Umwelt

Zusätzlich zu den klassischen Betätigungsfeldern eines Landschaftsgärtners kommen aber stetig neue Aufgaben hinzu, die einen ökologischen Gedanken verfolgen.

Gundula Fehmer: „In der Hönower Weiherkette in Marzahn-Hellersdorf setzen wir gerade einen Weidezaun. Aufschießende Sträucher und Bäumchen zerstören hier nach und nach den Lebensraum von Amphibien und bodenbrütenden Vögeln. Dank des Weidezauns können nun Tiere auf das Gelände geführt werden. Sie fressen die Sträucher weg und erhalten so den gewünschten offenen Charakter der Landschaft. Mitunter geht es aber auch darum, neue Vogelschutzgebiete auszuweisen oder optimal geplante Krötenlaichplätze anzulegen.“

Jonathan Fehmer (31) ist der für den Bereich Naturschutz zuständige technische Geschäftsführer im Unternehmen.

Er erzählt von Aufgaben, die für einen angehenden „Naturworker“ sicherlich besonders spannend sind: „Im Metropolitan Park in Staaken wird das Gelände vom alten Krankenhaus gerade von einem Investor neu bebaut. Für die Zauneidechsen, die vor Ort gefunden wurden, mussten mehrere Ersatzhabitate hergerichtet werden. Das ist unsere Aufgabe. Dabei gehen wir bei der Gestaltung ganz auf die besonderen Ansprüche der Zauneidechse ein. Das bedeutet, dass wir die Gehölzer dezimieren, um eine lichtdurchflutete Trockenwiese zu begünstigen. Wir stellen sicher, dass die Winterquartiere der Echsen frostfrei bleiben. Und wir legen Sandliegeplätze zum Sonnen und Steinschüttungen zum Verstecken bei Gefahren an. Außerdem werden die Habitate mit einem Zaun versehen, der nach außen hin abgewinkelt ist – um Katzen fernzuhalten.“

Diese Arbeiten sind längst keine Ausnahme mehr, sie nehmen deutlich zu. Jonathan Fehmer: „In der Pestalozzistraße in Falkensee führen wir im Auftrag des Landesumweltamtes Maßnahmen zur Unterstützung der Kreuzotter durch. Die Bestände sind leider massiv zurückgegangen. Wir verhindern, dass die Aufenthaltsflächen der Schlange zuwachsen und entfernen in Rücksprache mit dem Förster und den Fachleuten Sträucher, Bäumchen und die schnell nachwachsende Goldrute und Traubenkirsche. Mit einer besonderen Mähtechnik legen wir mosaikartige Wege an, um Sonnenplätze für die Kreuzotter zu schaffen.“

Klimawandel beeinflusst auch den Landschaftsgärtner

Die Reinhold Fehmer GmbH, zu der sich das Schwesterunternehmen „Galafa Kompost- und Erdenwerk“ mit weiteren 15 Mitarbeitern gesellt, muss sich auch mit dem Klimawandel beschäftigen.

Gundula Fehmer: „Die Wetterextreme durch den Klimawandel nehmen zu. Wir haben immer häufiger ein trockenes und heißes Klima fast wie im Süden. Zugleich bekommen wir es mit Stürmen und mit Starkregen zu tun. Wir Landschaftsgestalter müssen uns mit diesem Wandel beschäftigen. In der Folge suchen wir vermehrt nach robusten Pflanzen, die in einer Trockenphase nicht gleich eingehen.“

Auch die Schädlinge müssen beachtet werden. Gundula Fehmer: „Mit der Miniermotte, die die Blätter der Kastanie befällt, kommen wir immer besser zurecht, weil das im Herbst gefallene Laub eingesammelt und bei uns kompostiert wird. Die Komposthitze tötet die Puppen der Motte, die in den Blättern überwintern. Sorge macht mir der Eichenprozessionsspinner, der sich in trockenen, heißen Sommern fast ungebremst ausbreiten wird.“

„Fehmer“ hat in der Firmengeschichte bereits über 500 Landschaftsgärtner ausgebildet – und die meisten davon nach der Ausbildung behalten. Die Ausbildung dauert drei Jahre, Abiturienten können sie bei entsprechend sehr guten Leistungen um ein halbes Jahr verkürzen. (Text/Fotos: CS)

Info: Reinhold Fehmer GmbH / Garten-, Landschafts- & Sportplatzbau, Nauener Straße 101, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-24770, www.fehmergmbh.de

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Falkensee: Berliner Volksbank bildet aus – und bietet Zukunftsperspektive!

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Überall werden Bankfilialen geschlossen. Die Berliner Volksbank ist weiterhin in der Region präsent. Bei der Genossenschaftsbank, die ausschließlich in den beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg aktiv ist, steht der Mensch noch im Mittelpunkt. Gesucht werden Auszubildende für den Beruf des Bankkaufmanns bzw. der Bankkauffrau. (ANZEIGE)

In Falkensee ist das Beratungscenter der Berliner Volksbank direkt im Zentrum der Gartenstadt am Kreisverkehr Bahnhofstraße Ecke Poststraße zu finden. Vor Ort können die Kunden Geld am Automaten abheben und den Kontostand erfragen, aber auch umfassende Beratungsleistungen in Anspruch nehmen.

Leiter in Falkensee ist Tobias Marquart (41): „Wir haben in unserem BeratungsCenter immer zwei bis drei Azubis, die bei uns die Ausbildung zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau absolvieren. Im gesamten Wirkungsbereich der Bank sind es zurzeit 69 Auszubildende. Wir sind übrigens auch aufgeschlossen für Praktikanten, die in der 9. Klasse für zwei Wochen einmal in das Berufsfeld hineinschnuppern möchten. Viele erfahren dabei, dass unser Bankgeschäft doch ganz anders funktioniert, als sie dies ursprünglich gedacht haben.“

Martina Wolff (47) ist die hauptamtliche Ausbilderin für ganz Berlin und Brandenburg – und im Bereich „Human Relations“ tätig. Alle Bewerbungen, die komplett online einzureichen sind, landen auf ihrem Tisch. Sie sagt: „Früher wurde immer gesagt, dass man nur dann zur Bank gehen kann, wenn man sehr gut in Mathe ist. Das stimmt so nicht. Natürlich schauen wir uns das Zeugnis an. Sehr wichtig ist uns aber, dass die Bewerberinnen und Bewerber gut mit Menschen umgehen können, neugierig, mutig und offen für Neues sind. Unser Azubi-Team ist bunt und facettenreich und in der Altersstruktur ist von 15 bis 34 Jahren alles dabei. Was junge Leute über den Beruf der Bankkaufleute gehört haben, ist zum größten Teil nicht richtig.“

Wer sich für eine Ausbildungsstelle bewerben möchte, braucht einen MSA oder das Abitur. Die Volksbank bietet auch ein duales Studium an und öffnet sogar eine Tür für Seiteneinsteiger.

Martina Wolff: „Wir bilden gezielt für unseren eigenen Bedarf aus. Wer die Ausbildung absolviert hat, wird im Regelfall von uns übernommen.“

Tobias Marquart: „Die Auszubildenden, die hier aus der Region kommen, möchten schon gern auch hier ihren Einsatz haben. Das berücksichtigen wir selbstverständlich und freuen uns über den Nachwuchs, denn wir verstehen Ausbildung auch als gesellschaftlichen Auftrag!“

Martina Wolff: „Die Berufsschule liegt übrigens in Alt-Moabit. Die Ausbildung selbst dauert 2,5 Jahre, Abiturienten können sie auf zwei Jahre verkürzen. In letzter Zeit bewerben sich mehr Männer als Frauen. Mit Corona ist das Interesse an uns eher noch gewachsen – wir sind eben systemrelevant. Bei uns ging die Ausbildung auch in der Krise weiter.“

Tobias Marquart: „Wir haben unsere Filiale in Falkensee von September bis November umfassend umgebaut. Mehrere unserer Filialen werden auf diese Weise modernisiert. Dies ist ein klares Statement auch an die Azubis, dass wir die Beratung vor Ort erhalten möchten. Die Nachfrage der Kunden nach einer direkten Beratung ist ganz klar vorhanden. In Falkensee gibt es einen Schwerpunkt, was die Immobiliengeschäfte anbelangt. Viele Kunden kommen aber auch zu uns, weil sie aufgrund von Inflation und wegbrechenden Zinsen wissen möchten, wie sie ihren Geldwert schützen können und welche alternativen Anlagemöglichkeiten ihnen offenstehen. So eine Beratung kann in Corona-Zeiten auch gern telefonisch oder per Videokonferenz stattfinden. Unsere Arbeit lebt ganz klar vom Vertrauen, das ist echte Beziehungsarbeit.“ (Text/Foto: CS)

Info: Berliner Volksbank Beratungs-Center, Bahnhofstr. 83, 14612 Falkensee, Tel.: 030-30633300, www.berliner-volksbank.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Scherenübergabe im MeisterWerk in Dallgow-Döberitz: Marie Luise Oefele übernimmt!

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In den letzten achteinhalb Jahren hat Claudia Vogt-Schumann ihr „MeisterWerk“ in Dallgow-Döberitz gleich gegenüber vom regionalen REWE aufgebaut. Das Haarstyling- und Kosmetikinstitut genießt einen sehr guten Ruf. Nun wurde im Januar formell die Haarschneideschere übergeben: Marie Luise Oefele übernimmt das Geschäft und wird es in bewährter Weise weiterführen. (ANZEIGE)

Nach über acht Jahren ist Schluss. Claudia Vogt-Schumann verabschiedet sich aus persönlichen Gründen von ihrem „MeisterWerk“ und übergibt es in die Hände von Marie Luise Oefele (30). Sie ist den Stammkunden des „MeisterWerks“ bereits bestens bekannt. Die Potsdamerin, die seit 2016 in Dallgow-Döberitz lebt, kommt aus den eigenen Reihen. Sie arbeitet schon seit vielen Jahren im „MeisterWerk“ und hat zuletzt auch die Filiale geleitet.

Marie Luise Oefele: „Die letzten Jahre waren sehr aufregend für mich, 2018/2019 habe ich meinen Meister gemacht, 2019 meinen Mann geheiratet und auch mein Kind bekommen. Dann wurde mir im Sommer 2021 auch noch das Friseurgeschäft zur Übernahme angeboten. Aber ich bin ein kleiner Workaholic und eine echte Power-Frau: Diese Herausforderung habe ich gern angenommen. Mir ging es vor allem darum, das ‚MeisterWerk‘ so zu erhalten, wie es jetzt von allen Kunden geliebt wird. Auch wollte ich unser Team unbedingt weiter zusammenhalten. Wir harmonieren so unfassbar gut miteinander, obwohl wir im Altersschnitt von 20 bis 50 Jahren doch sehr weit auseinander liegen.“

Seit dem 1. Januar 2022 ist Marie Luise Oefele nun die neue Chefin vor Ort. Sie kümmert sich um sechs Festangestellte und zwei Azubis: „Als Chefin bin ich jetzt noch in meiner Findungsphase. Von der Angestellten zur Inhaberin: Das ist eine große Herausforderung, die ich mit viel Leidenschaft annehme. Die Kunden freuen sich alle für mich. Ich möchte zunächst einmal, dass alles so bleibt, wie es ist. Nach und nach werde ich meine eigene Handschrift mit einbringen. Ein wichtiges Ziel von mir ist, alle meine Mitarbeiterinnen mit Fortbildungen und Schulungen immer auf dem neuesten Stand zu halten.“

Für ein Friseurgeschäft ist es natürlich wichtig, immer die aktuellen Trends zu kennen. Marie Luise Oefele: „Zurzeit sind bei den Damen warme Töne gefragt, so etwa ein warmes Blond oder Braun. Auch der Bob-Haarschnitt ist sehr angesagt. Ein echter Trend ist das Revival von Mullet und Shag in einer moderneren Version. Das ist schon ein sehr gewagter Stil, aber man kann sich da ja ganz langsam herantasten. Wir bändigen auch so manche lange Mähne oder helfen beim Wunsch nach langem Haar mit einer Verlängerung, schnell zum Ziel zu kommen.“

Gerade in der aktuellen Corona-Zeit ist der Friseurbesuch vor allem für die Frauen so etwas wie ein kleiner Wellness-Urlaub, den man sich sehr gern einmal gönnt. Vor allem die älteren Damen freuen sich, für ein paar Stunden aus der Corona-Isolation zu kommen. Sie fühlen sich übrigens auch sehr sicher im „MeisterWerk“, weil es hier ein umfangreiches Sicherheitskonzept u.a. mit einer Luftfilteranlage gibt. Dieses Konzept gab es übrigens auch schon vor der Pandemie.

Auch die Herren sind vor Ort sehr willkommen. Marie Luise Oefele: „Bei unseren Herren stehen ganz klar moderne Haarschneidetechniken und eine Styling-Beratung im Mittelpunkt. Ob langes Haar, Fade Cut oder stylische Wellen: Auch hier ist Abwechslung angesagt.“

Wer kümmert sich eigentlich um die Haare der neuen Chefin? Marie Luise Oefele: „Das machen die lieben Kolleginnen, worüber ich mich sehr freue.“ (Text/Foto: CS)

Info: MeisterWerk, Wilmsstraße 5A, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-1296906, www.meisterwerk-dallgow.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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degewo: 118 barrierefreie Wohnungen im Zen­trum von Falkensee!

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Falkensee wächst. Was der Stadt vor allem fehlt, sind Wohnungen für Senioren, denen ein Haus mit Garten langsam zu viel wird, für Heranwachsende, die Zuhause ausziehen, für Singles und auch für junge Paare. An vielen Stellen wird zurzeit in der Gartenstadt gebaut, um den Bedarf wenig­s­tens ansatzweise zu decken. Die degewo hat nun zwei große Häuserblocks direkt im Zentrum fertiggestellt, in der 188 Wohnungen zur Verfügung stehen.

In den Falkensee-Gruppen auf Facebook finden sich alle paar Tage neue Anfragen der Mitglieder, die fragen, ob jemand von einer freien Wohnung im Ort weiß, die sich mieten lässt. Das Problem ist: Es sind so gut wie keine freien Wohnungen vorhanden.

Entsprechend neugierig werden die einzelnen Bauprojekte in Falkensee von den Bürgern begutachtet und begleitet. Völlig unspektakulär und ohne Auffälligkeiten während der Bauphase wurde nun ein Projekt der degewo direkt an der Schwartzkopffstraße abgeschlossen. Der Baustart war Ende 2018, im Dezember 2021 wurden die Wohnungen final freigegeben.

In zwei großen fünfgeschossigen Häuserblocks sind 118 neue barrierefreie Wohnungen entstanden. Sie richten sich gezielt an Singles, Senioren, Paare und Familien. Die Wohnungen sind durchaus unterschiedlich geschnitten, um sich so an die unterschiedlichen Ansprüche anzupassen. Die kleinsten Wohnungen weisen eine Wohnfläche von 40 Quadratmetern auf. Die größten bieten bereits 102 Quadratmeter Wohnraum an.

Wer es ganz genau wissen möchte: Es gibt zehn Ein-Zimmer-Wohnungen, 49 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 52 Drei-Zimmer-Wohnungen und sieben Vier-Zimmer-Wohnungen. Wohnungen in der Schwartzkopffstraße 20 bis 28, die bislang noch nicht vermietet sind, werden auf der Homepage ausgeschrieben: www.degewo.de/wachstum/neubau/falkensee-schwartzkopffstrasse-20-28. Die Nettokaltmiete soll im Schnitt bei 9,99 Euro pro Quadratmeter liegen. Insgesamt weist das neue Quartier eine Grundstücksgröße von 6.256 Quadratmetern bei einer bebauten Fläche von 2.012 Quadratmetern und einer addierten Wohnfläche von 7.995 Quadratmetern auf.

Uwe Lachmann aus Falkensee zeigt Interesse: „Die Anlage macht einen sehr gepflegten Eindruck, die Wohnungen haben sogar einen Balkon und im Hof gibt es einen eigenen Spielplatz für die Kinder. Während die Wohnungen hier bei der degewo bereits bezugsfertig sind, passiert übrigens genau gegenüber auf der Freifläche des ehemals geplanten SeeCarrés noch gar nichts. Hier sollten doch auch Wohnungen gebaut werden. Es ist zurzeit nur ein Container der BUWOG zu sehen.“

Wer vor Ort einzieht, bringt höchstwahrscheinlich auch ein eigenes Auto mit. Auch daran wurde bei der Planung der neuen Gebäude gedacht. Zum Häuserkomplex gehört eine Tiefgarage mit 70 Stellplätzen. Hinzu kommen 45 Außenstellplätze.

Uwe Lachmann: „Das neue Wohnquartier der degewo liegt absolut zentrumsnah. Von der eigenen Wohnung in einem der beiden Häuser sind es nur wenige Schritte bis hinüber zum benachbarten real,- Supermarkt. Das neue Gesundheitszentrum liegt auch gleich um die Ecke. Und auch zum Bahnhof ist es nicht weit. Natürlich wird der Verkehr vor Ort noch zähflüssiger werden, wenn viele neuen Mieter ihr Auto mit in die City bringen. Aber vielleicht erleben wir ja auch eine Überraschung – und einige der neuen Mieter verzichten auf ein Auto, da sich alle wichtigen Einrichtungen der Stadt zu Fuß oder mit der Bahn erreichen lassen.“

Es muss sich auch noch zeigen, ob die neuen Bewohner nur innerhalb von Falkensee umziehen oder ob sie von außerhalb kommen. Berliner, die nun nach Falkensee drängen, werden sich bestimmt darüber freuen, dass es im Umkreis so viele Wälder und Wiesen für lange Spaziergänge gibt. Auch kulturell hat die Region einiges zu bieten: Hier lohnt sich etwa immer ein Ausflug nach Ribbeck.

Das nächste degewo-Wohnquartier entsteht in der Adlerstraße

Während das degewo-Wohnquartier an der Schwartzkopffstraße nun in die Vermarktung gehen kann, befindet sich das nächste Quartier in Falkensee bereits schon wieder in der Fertigung. In der Falken- und Adlerstraße soll das Wohnquartier „Parkstadt Falkensee“ erweitert werden. 414 anderthalb- bis 5-Zimmerwohnungen entstehen hier auf einer Grundstücksfläche von 31.200 Quadratmetern.

Eine Besonderheit ist, dass vor Ort 17 Wohngebäude errichtet werden sollen, die neuen Wohnraum für Singles, Paare und Familien in direkter Nachbarschaft zum bekannten Falkenhorst schaffen. Sogar ein Achtgeschosser soll vor Ort gebaut werden, um dem neuen Quartier ein weithin sichtbares Wahrzeichen zu schenken. 533 Stellplätze für Autos sind eingeplant. Mit einer Fertigstellung des gesamten neuen Quartiers wird im März 2024 gerechnet, erste Wohnungen sollen aber schon im 2. Quartal 2023 bezugsfertig sein. Das kann also noch dauern. Eine gute Nachricht ist, dass die Nettokaltmiete bei 6,50 Euro pro Quadratmeter beginnen soll.
Wer das Bauprojekt (www.degewo.de/wachstum/neubau/falkenstrasse-adlerstrasse/) verfolgen möchte: Der Bau soll im Norden des Wohnquartiers beginnen. Hier soll als erstes der achtgeschossige Wohnturm mit 59 Wohnungen entstehen.

Sandra Wehrmann, degewo-Vorstand: „In der Parkstadt Falkensee können wir nach langer Pause mit unseren neu entstehenden Gebäuden eine städtebauliche Lücke schließen und das Quartier durch zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum beleben. Es entsteht eine deutlich erkennbare Mitte, die durch den Wohnturm als markanten Bezugspunkt und eine hohe Aufenthaltsqualität durch die vielen Grünflächen gekennzeichnet ist. Auch für Berlinerinnen und Berliner wird sich die Attraktivität des Wohnstandorts Falkensee dadurch maßgeblich erhöhen.“

Uwe Lachmann: „Zu den Bauplänen der degewo im Falkenhorst passt perfekt das Interesse von Investoren, den nahen ehemaligen Kaiser’s-Supermarkt neu zu beleben, um auf lange Sicht einen neuen großen Nahversorger in die Nachbarschaft zu holen. Das macht die degewo-Wohnungen noch attraktiver.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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Firma Wagengeber in Falkensee: Autos mieten, Autos anmelden, Kurierdienste!

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Das hat der Region bislang noch richtig gefehlt! Eric Wirth und Vito Fischbach haben in der Bahnhofstraße direkt am Falkenseer Bahnhof ein kleines Servicebüro eröffnet, um von hier aus tage-, wochen- und monatsweise Autos vom Kleinwagen bis hin zum Transporter zu vermieten. Darüber hinaus bieten die beiden Firmengründer einen Zulassungsdienst und einen motorisierten Kurierdienst an. (ANZEIGE)

Alle Zeichen stehen auf Elektro. Immer mehr Havelländer schaffen sich ein Elektroauto an. Das ergibt durchaus Sinn, denn im heimischen Carport lässt sich der Wagen ganz leicht an der Wallbox neu aufladen. Was ist aber, wenn weite Strecken zu fahren sind? Beim E-Mobil ist die Reichweite ja doch sehr gering.

Vito Fischbach (24) hat zusammen mit Eric Wirth (23) ein neues Geschäft direkt am Falkenseer Bahnhof aufgemacht. Es nennt sich Wagengeber.de und präsentiert sich in erster Linie als Autovermietung. Das junge Unternehmen bietet viele Verbrenner-Autos vom Kleinwagen über Muscle Cars, Kleinbus und Kastenwagen bis hin zum Transporter an. Sie lassen sich kurzfristig für einen Tag mieten, können aber auch wochen- oder monatsweise ausgeliehen werden.

Vito Fischbach: „Wir haben unser Geschäft am 3. Januar 2022 aufgemacht und haben schnell begriffen, dass wir in der Region eine echte Nische erwischt haben. Die Nachfrage ist sehr hoch. Wir haben uns auf das Transportergeschäft spezialisiert und zum Start zehn Wagen dieser Klasse in unterschiedlichen Größen angeschafft. Wir merken aber schon jetzt, dass die Nachfrage in allen Bereichen sehr stark ist. Da gibt es eben auch die Privatkunden, die mal kurz einen Benziner brauchen, weil sie mit dem E-Auto nicht bis nach Kiel kommen. Andere Kunden müssen etwas transportieren und brauchen deutlich mehr mobilen Stauraum. Oder sie möchten ihren Urlaub planen und fragen nach einem Camper oder einem Caravan.“

Die Preise bei Wagengeber.de sind durchaus fair kalkuliert. Einen Kleinwagen wie etwa einen VW Polo oder einen Einser BMW gibt es für 24 Stunden bereits für 29 Euro. 100 Kilometer sind da schon inkludiert. Wer weiter fährt, muss entsprechend einer Kostenliste nachbezahlen. Eric Wirth: „Wir bieten für Viel- und Weitfahrer aber spezielle 500er und 1000er Kilometerpakete an, bei denen sich der Preis für die Kilometer glatt halbiert.“

Wer ein Auto mieten möchte, muss nur seinen Ausweis und den Führerschein mitbringen – und außerdem über die Kreditkarte eine Kaution hinterlegen. Diese beträgt bei einem Auto 250 Euro und bei einem Transporter 500 Euro.

Um die Nachfrage zu decken, muss das junge Unternehmen ordentlich Autos nachkaufen, zumal einzelne Transporter bereits für mehrere Monate am Stück vermietet sind. Das ist bei den aktuellen Preisen gar nicht so einfach.

Vito Fischbach, der aus Kremmen stammt, möchte das Portfolio gern noch erweitern: „Wir planen die Anschaffung von E-Autos, die wir im ganzen Stadtgebiet parken möchten. Über eine App, die noch zu programmieren ist, könnten sich die Kunden einen solchen Wagen direkt an Ort und Stelle freischalten, um ihn zu fahren. Ähnliche Modelle funktionieren ja bereits in Berlin, sie fehlen aber noch im Umland.“

Die Autos, über die Wagengeber.de zur Zeit verfügen kann, parken nicht alle direkt vor Ort in der Bahnhofstraße. Hier wäre ja auch kein Platz dafür vorhanden. Eric Wirth, der aus Schildow bei Oranienburg kommt: „Unsere Autos parken alle in fünf Minuten Entfernung. Bucht ein Kunde ein bestimmtes Auto, so sorgen wir dafür, dass es zum verabredeten Abholzeitpunkt vor unserem Ladengeschäft steht. Gut ist natürlich, dass wir direkt am Bahnhof zu finden sind. So können unsere Kunden mit der Bahn anreisen. Vom Bahnhof sind es keine hundert Schritte bis an unsere Ladentür.“

Vito Fischbach: „Das Haus in der Bahnhofstraße 84, wo vor kurzem noch die Willkommensinitiative zu finden war, soll bald abgerissen werden. Nachdem dies passiert ist, sollen dort noch zehn Parkplätze für uns geschaffen werden. Dies würde uns die Übergabe der Autos sehr erleichtern.“

Wagengeber.de: Fahrzeuganmeldung und Kurierdienste

Zur neuen Autovermietung kommt auch ein Fahrzeug-Zulassungsdienst für Berlin und für Brandenburg hinzu. Er kommt zum Einsatz, wenn es um Neuzulassungen, Abmeldungen, Umschreibungen und Anschriftwechsel, technische Neueintragungen, Oldtimer-Zulassungen, Saisonkennzeichen, Ausfuhrkennzeichen oder um die Wiederbeschaffung von verloren gegangen Kennzeichen und Dokumenten geht. Gern lässt sich auf der Homepage auch nach einem Wunschkennzeichen suchen.

Vito Fischbach: „Eine Besonderheit ist sicherlich, dass wir den gesamten Zulassungsdienst optional auch in einer reinen Online-Version anbieten. Das bedeutet, dass sich die benötigten Formulare passend zum jeweiligen Landkreis direkt auf unserer Homepage am Bildschirm ausfüllen und anschließend als PDF auf der eigenen Festplatte speichern lassen. Alle Dokumente werden am Ende per Mausklick an uns abgeschickt. Nur den Ausweis brauchen wir im Original. Er muss uns kurz vorbeigebracht werden. Oder wir holen ihn unkompliziert beim Kunden ab.“

Der Zulassungsdienst kostet 20 Euro – zusätzlich zu den Verwaltungskosten. Dafür kann sich der Auftraggeber aber den Weg nach Nauen oder nach Berlin sparen.
Als drittes Standbein bietet Wagengeber.de einen Kurierdienst an, der sich aber eher an gewerbliche Kunden richtet.

Vito Fischbach: „Kunden, die ein kleines Paket oder eine Wagenladung Ware von A nach B transportieren müssen, rufen uns an – und wir fahren los. Dabei erfolgt die Zustellung am gleichen Tag. Wir nehmen jeden Auftrag an und fahren selbst dann los, wenn nur zwei Kilometer zu überbrücken sind. Unser Kurierdienst deckt Fahrten in Berlin und Brandenburg ab.“

Eric Wirth: „Soll ein Kunde eine zugestellte Ware gleich bezahlen, ist dies per Nachnahme über unsere Fahrer möglich. Wir lassen uns den Empfang der Sendungen schriftlich bestätigen, sodass es einen gerichtstauglichen Nachweis der erfolgten Zustellung gibt. Unsere Fahrzeuge sind mit einer GPS-Überwachung ausgestattet, sodass es den Kunden möglich ist, die Auslieferung am eigenen PC zu verfolgen.“

Gern bietet sich das Unternehmen hier auch als Logistiker an, um regelmäßig stattfindende Fahrten zu organisieren und auch zu garantieren. (Text/Fotos: CS)

Info: Eric Wirth & Vito Fischbach Wagengeber GbR, Bahnhofstraße 82, 14612 Falkensee, Tel.: 0162-1559927, www.wagengeber.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

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VW Multivan T7 (Hybrid) vom Autohaus Dallgow: Für große Familien oder als Firmenwagen!

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VW Nutzfahrzeuge hat im November 2021 den VW Multivan T7 vorgestellt. Der Bulli löst seinen Vorgänger nicht ab, sondern erweitert die Modellreihe um einen schicken Lifestyler. Wer gern elektrisch fahren möchte, nutzt die Hy­brid-Version. Die Redaktion von „Unser Havelland“ konnte das neue Modell bereits ein paar Tage lang probefahren. Zur Verfügung gestellt hatte den Wagen das Autohaus Dallgow. (ANZEIGE)

Der neue T7 Multivan ist da. Das ist ein Bully für alle, die deutlich mehr Platz benötigen, als ihn ein klassischer SUV zur Verfügung stellen kann.

Das neue Modell ist 1,94 Meter breit und 4,97 Meter lang. Wichtig ist, dass er nur noch 1,90 Meter hoch ist – und damit sieben Zentimeter niedriger als das Vorgängermodell. So lässt sich der T7 auch im Parkhaus sehr gut manövrieren, ohne dass das Dach etwa Gefahr läuft, an einer sehr niedrigen Parkhausdecke entlang zu schaben. Im Multivan sitzt man sehr schön erhaben und hat einen guten Blick auf die Straße. Was sofort auffällt, ist das aufgeräumte Cockpit. Es gibt kaum Schalter, Taster und Knöpfe. So gut wie alle Bedienelemente konzentrieren sich auf das Lenkrad und auf das Digital-Cockpit mit einem 10 Zoll großen Mittel-Display.

Über das Display lässt sich das gesamte Auto umfassend konfigurieren. Das funktioniert bestimmt intuitiv, wenn man sich nach einigen hundert Kilometern richtig eingefahren hat. Am Anfang muss man aber doch einen Moment lang suchen, bis man etwa die Seite gefunden hat, über die sich die Sitzheizung einschalten lässt.

Der Wegfall von Tasten und Bedienungspanelen hat einen klaren Vorteil: Der Fahrer hat richtig viel Platz und genießt dank fehlender Mittelkonsole beim Fahren die nötige Ellenbogenfreiheit. Zwischen Fahrer- und Beifahrersitz bleibt sogar ein richtiger Gang frei, sodass ein Fahrgast aus dem hinteren Bereich auf den Beifahrersitz wechseln kann, ohne das Auto verlassen zu müssen.

Erik Ebeling vom Warenhaus Ebeling: „Hier hätte ich mir vielleicht noch einen zusätzlichen Stauraum gewünscht, um Taschentücher, Kaugummis, Scheibenkratzer und andere Dinge zu verstauen. Dafür gibt es unter dem Display eine Vertiefung, in der ich mein Handy ablegen kann.“

Sehr angenehm beim Fahren ist das Head-up-Display, das wichtige Informationen wie etwa die Fahrgeschwindigkeit direkt auf die Frontscheibe projiziert. Die automatische Erkennung von Verkehrszeichen kann diesen Wert noch um die erlaubte Geschwindigkeit ergänzen.

Der Multivan T7 Hybrid ist natürlich vor allem dafür da, Personen zu transportieren. Für diesen Zweck sind fünf zusätzliche Sitze vormontiert, die sich auf Schienen nach vorne oder nach hinten bewegen lassen. Ann-Kristin Ebeling hat sich das ganz genau angesehen: „Mit allen Sitzen lassen sich bis zu sieben Personen durch die Gegend fahren. Das ist natürlich perfekt für große Familien mit vielen Kindern oder für die Sport-Mami, die eine halbe Kindermannschaft zu einem Turnier fahren möchte. Die Kinder haben gut Platz, für Erwachsene wird das aber zu eng. Die erwachsene Kegeltruppe würde sich die Beine am Vordersitz anstoßen. Gelungen ist, dass sich einzelne Sitze leicht herausnehmen lassen, um Platz zu schaffen. So lässt sich die Innenausstattung leicht an den aktuellen Bedarf anpassen. Auf diese Weise ist es auch ein Leichtes, Platz für den Transport von Fahrrädern zu machen.“

Wer im T7 weite Strecken fährt, darf noch in 2022 auf ein besonderes Accessoire hoffen. So möchte VW eine Matratze anbieten, die sich sowohl auf den umgeklappten Rücksitzen als auch auf dem Boden des Wagens ausrollen lässt.

Erik Ebeling muss für sein Warenhaus immer wieder schwere Lasten transportieren: „Sind alle Sitze montiert, bleiben im T7 nur noch 469 Liter Kofferraumvolumen übrig. Das ist mir zu wenig. Die 29 Kilo leichten Sitze sind aber im Bedarfsfall schnell beiseite geräumt, um mehr Fläche zu schaffen. Vom T7 steht sogar eine Langversion zur Verfügung, die es auf 5,18 Meter Fahrzeuglänge bringt – und damit auf bis zu 5.005 Liter Stauraum.“

Zusätzlich zu zwei Benzinern gibt es den T7 auch in einer Hybrid-Version. Die Batterie fasst 10,4 kWh und erlaubt es, die ersten 50 Kilometer rein elektrisch zu fahren. Erik Ebeling: „Mit so einem großen Auto rein elektrisch zu fahren, ist sehr angenehm. Das Fahrgefühl ist super, der Bully gleitet wie auf einem Luftkissen dahin, der Wagen ist absolut leise. Über Nacht lässt sich der Akku an einer normalen Außensteckdose am Haus leicht wieder aufladen. Allerdings sind die 50 Kilometer zumindest in meinem Alltag doch recht schnell verbraucht. Dann schaltet sich der 1,4 TSI-Benzinmotor mit seinen 110 kW/150 PS hinzu. Und das hört man. Ein wenig mehr PS-Leistung hätte dem Wagen gut getan.“

Nicht jeder Autofahrer kennt sich mit einem so großen Auto aus. Carsten Scheibe: „Ich bin immer kleine Autos gefahren, so ein großer T7 nötigt mir Respekt ab. Beruhigend ist für mich die Tatsache, dass der Multivan eine Einparkhilfe mitbringt. Ist sie eingeschaltet, achtet das Auto beim Langsamfahren darauf, ob es eine ausreichend große Parklücke gibt. Anschließend übernimmt das Auto selbst das Einparken. Gottseidank, das hätte mir ansonsten doch die Schweißperlen ins Gesicht getrieben.“

Der T7 Multivan wird ab 44.839 Euro angeboten. Das Auto lässt sich ganz nach Wunsch konfigurieren. Mit der Life- und der Style-Variante gibt es verschiedene Modellklassen. Außerdem steht ein sehr gut ausgestattetes Sondermodell namens Energetic zur Verfügung. Für die schicke Optik sorgen neben 14 möglichen Außenfarben auch drei ausgefallene Bicolor-Varianten.

Wir sind die eHybrid-Variante für 82.790 Euro gefahren. Sie bietet u.a. ein integriertes Navigationssystem, eine Reifendruckkontrolle, eine Standheizung, eine Alarmanlage, eine Sitzheizung, eine Müdigkeitserkennung, die Einparkhilfe und eine Verkehrszeichenerkennung an. (Text: CS / Fotos: CS+AE)

Info: Autohaus Dallgow GmbH, Wilmsstraße 120, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-50500, www.autohaus-dallgow.de

Multivan eHybrid: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 1,6-1,5; Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 14,6-14,5; CO2-Emission in g/km: kombiniert 37-34; Effizienzklasse: A+++

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 191 (2/2022).

Der Beitrag VW Multivan T7 (Hybrid) vom Autohaus Dallgow: Für große Familien oder als Firmenwagen! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Mobile Werkstatt: Michaela Mocke aus Dallgow-Döberitz bringt Fahrräder wieder in Schuss!

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Fast jeder hat eins – ein Fahrrad. Nur mit der Pflege sieht es oft sehr schlecht aus. In vielen Schuppen stehen Räder, die dringend einer Inspektion oder einer Reparatur bedürfen. Michaela Mocke (47) kennt sich mit Zweirädern bestens aus – und hat eine mobile Werkstatt ins Leben gerufen, die direkt zum Kunden nach Hause fährt. Alle anstehenden Arbeiten lassen sich so gleich vor Ort erledigen. (ANZEIGE)

Das Fahrrad ist das beliebteste Fortbewegungsmittel der grünen Politik. Es bringt seine Besitzer emissionsfrei von A nach B, macht keinen Lärm, verbraucht keine fossilen Brennstoffe und tut auch noch etwas für die Gesundheit der Menschen, die mit viel Muskelkraft in die Pedale treten.

Ein Problem ist nur, dass die meisten Radfahrer sich viel zu wenig um ihre Zweiräder kümmern. Zu Großvaters Zeiten wusste noch jeder Radfahrer, wie man selbst einen Flicken setzt oder kleinere Reparaturen durchführt. Heutzutage kosten viele Räder zwar leicht um die tausend Euro. Das Bewusstsein, dass dieser Wert durch eine regelmäßige Pflege auch erhalten werden muss, ist allerdings kaum noch vorhanden.

Michaela Mocke: „Wer heute jünger als 45 Jahre ist, kann in der Regel kein Rad mehr reparieren. Da geht es etwa um das Flicken eines Reifens, das Spannen einer Kette oder sogar um das Aufpumpen der Räder. Oft liegen die Räder dann nicht funktionsfähig im Schuppen. Hier werde ich beauftragt, sie wieder so herzurichten, dass sie auf die Straße können.“

Von der Motorrad-Expertin zur Fahrrad-Flüsterin

Michaela Mocke lebt seit 2003 in Dallgow-Döberitz. Dass sie jetzt einen eigenen mobilen Fahrradservice als Geschäftsbetrieb ins Leben gerufen hat, liegt in ihrer Vita begründet: „Ich wurde in Schönebeck an der Elbe geboren, bin in Bernau in die Grundschule gegangen und habe in Frankfurt (Oder) mein Abitur gemacht. Bei Peter Mücke in Berlin habe ich Zweiradmechanikerin gelernt und die Ausbildung als Beste im Land Berlin abgeschlossen. Dafür gabs ein Stipendium von der Handwerkskammer Berlin. Mit diesem Geld in der Tasche habe ich im Jahr 2000 meinen Meister gemacht. Ich habe anschließend in Seeburg gearbeitet, da gab es direkt an der Ortskreuzung einen Motorradladen, der sich auf die Marken Yamaha und KTM konzentriert hatte. In einem alten Kuhstall haben wir Motorräder repariert, das war in der Saison von März bis Oktober ein echter Vollzeitjob, bei dem der Tag schon einmal 16 Stunden hatte. Das habe ich bis 2003 gemacht, anschließend bin ich in Elternzeit gegangen.“

Die Motorradexpertin übernahm anschließend einen Teilzeitjob in einer Biegerei. Die „Biegeprofis RHB“ hatten ihren Standort in Falkensee und in Spandau.

Michaela Mocke: „Hier habe ich bis 2019 gearbeitet, dann wurde die Firma Ende Mai aufgelöst. Ich habe dem Chef eine Biegemaschine abgekauft, um mich im Juni 2019 selbstständig zu machen. In dem Bereich arbeite ich noch immer, ich habe zwei große Kunden, die mich und meine Metallbiegemaschine brauchen.“

Unter dem Namen „Arcum-Nova“ entstanden auch eigene Metallbiegeprodukte, so etwa Tischaufsätze für ein iPad, Stehpulte oder Schmuckständer. Michaela Mocke: „Das reduziere ich zurzeit ein wenig. Ich fertige aber noch immer ab und zu Prototypen für Geschäftskunden an.“

Die Wende läutete ein Bericht im Jahr 2020 vom rbb ein, der Michaela Mocke auf einem Mountainbike radelnd in der Döberitzer Heide zeigte: „Das ist mein Sport und mein Ausgleich zu einem hektischen Tag. In dem Bericht ging es auch um die Reparatur von Fahrrädern. Ich habe schließlich als Zweiradmechanikerin das Reparieren von Motorrädern und Fahrrädern gelernt. Nach dem Fernsehbeitrag kamen jedenfalls viele Anrufe aus Dallgow-Döberitz, ob ich wohl auch fremde Fahrräder reparieren würde. Im August 2021 kam ich so zur Entscheidung: Das wird meine neue Selbstständigkeit. Zwei Wochen später hatte ich bereits einen Sprinter angeschafft, um hier eine mobile Werkstatt einzubauen. So ist meine Fahrradwerkstatt auf vier Räden entstanden.“

Verkehrssicherheitscheck und Fahrpositionsoptimierung

Das Kuriose an der mobilen Fahrradwerkstatt ist, dass es keine feste Werkstatt gibt – und demnach auch keine Adresse in Dallgow-Döberitz, die man gezielt ansteuern könnte. Wer sein Fahrrad in die Hände der Havelländer Fahrradexpertin geben möchte, besucht am besten die Homepage der Expertin, um hier einen Termin vor Ort zu buchen.

So wird sichergestellt, dass Michaela Mocke pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt vor der eigenen Tür parkt und klingelt. Um die Anfahrt zu kompensieren, fallen je nach Entfernung Gebühren an. In Dallgow-Döberitz sind es drei Euro „Anfahrtspauschale“, in Seeburg, Falkensee, Elstal und Staaken bereits fünf Euro, danach wird es Kilometer für Kilometer teurer. Für eine Fahrt nach Schönwalde-Glien werden bereits 15 Euro berechnet. Michaela Mocke: „Wenn ich es bezahlt bekomme, fahre ich auch bis in den Schwarzwald.“

Die meisten Kunden, die den neu gegründeten Fahrradservice buchen, fragen nach einer Inspektion. Solch ein Verkehrssicherheitscheck kostet 28 Euro und stellt sicher, dass das eigene Rad tauglich für die Fahrt durch den Ort ist. Michaela Mocke: „Ich prüfe alle Komponenten, stelle die Bremsen ein, checke das Licht, optimiere die Schaltung, schmiere die Kette und die beweglichen Teile und pumpe Luft auf. Bei der Inspektion behebe ich vieles, was bei einer regelmäßigen Pflege gar nicht angefallen wäre. Oft sind die Ketten angerostet, die Bremsen quietschen oder ich habe es mit einem platten Reifen zu tun.“ So eine Inspektion sollte einmal im Jahr gebucht werden.

Michaela Mocke: „Die Kunden lieben es. Sie übergeben mir das Fahrrad an der Haustür und ich kümmere mich anschließend in meinem Sprinter um alle Aufgaben. So bleibt das Rad direkt im Sichtbereich des Kunden, er muss mir aber keinen Arbeitsplatz stellen und kann sich in der Bearbeitungszeit wieder ganz seinem eigenen Arbeitsalltag widmen. Am Ende bekommt er ein funktionsfähiges Fahrrad ausgehändigt. Bezahlt wird direkt vor Ort bar, per EC-Karte oder via PayPal.“

Neue Reifen, Schläuche und viele Ersatzteile hat der mobile Fahrradservice bereits von Hause aus mit an Bord. Nur bei aufwändigen Reparaturen muss mitunter ein weiterer Termin oder die Mitnahme des Rades vereinbart werden.

Kann die ehemalige „Rohrbiegerin“ auch verzogene Räder oder Rahmen wieder in Form bringen?

Michaela Mocke: „Ich kann nach einem besser passenden Lenker oder Sattel suchen und aus einem Mountainbike ein Stadtrad machen. Mein Steckenpferd ist es, ein Rad perfekt auf seinen Besitzer abzustimmen. Aber wenn etwas im Metall verzogen ist, kriegt man das nicht mehr hin.“ (Text/Fotos: CS)

Info: michaela mocke – Mobiler Fahrradservice, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 01590-1832208, www.arcum-nova.de/fahrradservice-im-havelland/

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 192 (3/2022).

Der Beitrag Mobile Werkstatt: Michaela Mocke aus Dallgow-Döberitz bringt Fahrräder wieder in Schuss! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Autohaus Dallgow GmbH stellt den neuen VW Taigo vor

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Für viele Havelländer und Berliner steht zurzeit die Entscheidung im Raum: Ein neues Auto muss her. Und für ein E-Auto ist es vielleicht noch etwas zu früh. VW überrascht in dieser Situa­tion mit einem ganz neuen Benziner-Modell und stellt den VW Taigo vor. Das ist VWs erstes SUV-Coupé. Die Überraschung: In der Basisausstattung kostet das Auto unter 20.000 Euro. (ANZEIGE)

VW stellt mit dem Taigo einen neuen Kleinwagen vor, der als SUV-Coupé allerdings optische Akzente setzt und mit einem Startpreis unter 20.000 Euro auch den Geldbeutel schont.

Im Autohaus Dallgow lässt sich das neue Modell bereits in Augenschein nehmen. Verkaufsleiter Sven Reichardt: „Der Taigo wird bereits seit 2020 unter dem Namen VW Nivus in Brasilien für den südamerikanischen Markt produziert. Entworfen wurde der Wagen übrigens von Zwillingsbrüdern aus Brasilien.“

Der VW Taigo setzt auf der Plattform MQB A0 auf, die von VW für alle Kleinwagen und deren Crossover-Ableger eingesetzt wird. Als Kleinwagen stellt sich der Taigo nun direkt neben dem Polo und dem T-Cross auf. Die Produktion für Europa wird im spanischen Pamplona gestemmt, wo auch der VW Polo vom Band läuft.

Das sportlich wirkende Taigo-Coupé ist 4,27 Meter lang. Somit ist das Auto ein wenig länger als der T-Cross und der kompakte T-Roc. Der Fahrer sitzt beim Taigo etwas höher, was einem Radstand von 2,57 Metern und einem etwas höheren Sitz geschuldet ist. Dies erlaubt ein bequemes Ein- und Aussteigen – und einen guten Überblick auf das Straßengeschehen.

Der Kofferraum fasst 438 Liter. Das reicht für den Wocheneinkauf problemlos aus. Für größere Transporte lässt sich die Rückbank umlegen. Sven Reichardt: „Der Taigo ist ein klassisches Auto für den Single, ein Pärchen oder die kleine Familie.“

Der Einstiegspreis liegt bei 19.350 Euro brutto. Zur Einsteigerausstattung zählen LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht, eine Klimaanlage mit Aktiv-Kombifilter, ein Multifunktionslenkrad, eine geschäumte Instrumententafel, der Notbremsassistent „Front Assist“, ein Spurhalteassistent und ein digitales Cockpit, auf dem sich verschiedene Infoprofile darstellen lassen.

Mehr Ausstattung mit den Paketen Life, Style und R-Line

Die fünfsitzige Basisversion lässt sich umfassend upgraden. So stehen passend zum Taigo auch noch die Komfort-Ausstattung „Life“, die Design-Ausstattung „Style“ und die Sport-Ausstattung „R-Line“ zur Verfügung. Letztere beginnt bei einem Preis von 27.530 Euro. Im Rahmen dieser Sonderausstattungen kann der zukünftige Besitzer eines Taigo auch noch App-Connect mit Apple Car Play und Android Auto, eine Einparkhilfe, Nebelscheinwerfer und Abbiegelicht sowie eine Ambientebeleuchtung nachrüsten. Wer möchte, kann sein Auto auch mit einem schwarz lackierten Dach ausstatten und somit einen weiteren optischen Akzent setzen. Ab der „Life“-Variante lässt sich bei entsprechendem Wunsch ein Panorama-Ausstell-/Schiebedach bestellen.

Sven Reichardt vom Autohaus Dallgow: „Ich sehe den VW Taigo als perfektes Auto für junge Autofahrer, denen der Polo bereits zu klein, der Golf aber finanziell noch zu fordernd ist. Er hat auch so einen besonderen Urban-Touch. Das ist definitiv kein Standard-Volkswagen. In meinen Augen ist VW hier sehr mutig ein Risiko eingegangen, denn so einen Wagen gab es bislang noch nicht. Ich finde, das Experiment ist mehr als gelungen. Das Design ist wirklich schön. Und das Auto ragt optisch aus der VW-Produktpalette heraus. Der Taigo steht zurzeit nur als Benziner zur Verfügung, wobei ich mir vorstellen kann, dass noch eine Diesel-Version folgen wird.“

Marktstart für den neuen VW Taigo war im Dezember 2021. Sven Reichardt: „Das Auto lässt sich jetzt bei uns konfigurieren und bestellen. Und obwohl der Automarkt noch immer mit großen Lieferproblemen zu kämpfen hat, gehen wir davon aus, dass der Taigo sehr schnell ausgeliefert wird. Wir rechnen mit Wartezeiten um die vier bis fünf Monate. Darüber hinaus glaube ich, dass sich die gesamte Situation im Neuwagenverkauf im ersten Halbjahr 2022 wieder deutlich entspannen wird.“

Beim Motor setzt der VW Taigo auf den Einliter-Dreizylinder-TSI in den Ausbaustufen 70 kW/95 PS und 81 kW/110 PS. Außerdem steht ein 1,5-Liter-TSI mit 110 kW/150 PS bereit.

Der VW Taigo bringt es auf ein Leergewicht von 1.220 Kilo, maximal dürfen 460 Kilo hinzugeladen werden. Das Auto braucht 11,1 Sekunden, um von null auf hundert zu beschleunigen. Maximal fährt es 183 Stundenkilometer schnell. Der Tank fasst 40 Liter.

Sven Reichardt: „Was mir besonders gut gefällt, das ist eine beleuchtete Querspange auf der Rückseite, die über den Kofferraum reicht und die beiden Rücklichter miteinander verbindet. Das ist optisch schon großes Kino.“

Das neue Modell lässt sich im Autohaus Dallgow gern „in echt“ betrachten und genau unter die Lupe nehmen. (Text/Fotos: CS)

Info: Autohaus Dallgow GmbH, Wilmsstraße 120, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-50500, www.autohaus-dallgow.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 190 (1/2022).

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