Im letzten Jahr bot der Hofladen Falkensee seinen Kunden erstmals Gladiolen zum Selbstpflücken an. Das hat sehr gut funktioniert – und so wird dieses Angebot ab sofort ausgebaut. Die Tulpen strecken bereits ihre Köpfe aus der Erde – sie können im April direkt vom Feld geschnitten werden. Später im Jahr kommen auch noch Gladiolen, Dahlien und Sonnenblumen hinzu. Eine Überraschung: Auch in Falkensee wird es ein Blumenfeld geben. (ANZEIGE)
Gleich neben der Zufahrt zum Hofladen ist das erste Grün auf den Feldern zu sehen. Auf einem halben Hektar drücken sich bereits die ersten Tulpenblätter aus der Erde.
Katrin Kruse vom Hofladen Falkensee: „Die Tulpenzwiebeln haben wir im Herbst von Hand in die Erde gedrückt, da sind wir auf allen Vieren über das Feld gekrabbelt. Es kommen mehrere Sorten zum Einsatz, die mal früher und mal später sprießen. So stellen wir sicher, dass nicht alle Tulpen auf einmal blühen, sondern es uns möglich ist, frische Blumen über eine längere Zeitspanne anzubieten. Damit wir möglichst früh im April mit dem Verkauf beginnen können, haben wir die Erde an einer Stelle mit einem Vlies abgedeckt. Darunter ist es wärmer und die Tulpen wachsen schneller.“
Wann die ersten Tulpen aufgehen und blühen, hängt nun maßgeblich vom Wetter ab. Spätestens Mitte April sollten die erwartungsvollen Blumenfreunde fündig werden. Messer und Papier zum Einschlagen der Tulpen liegen vor Ort bereit, aber natürlich kann man sich auch eine Gartenschere und Handschuhe mitbringen. Katrin Kruse: „Von der Landblume in Dallgow-Döberitz habe ich den Tipp, beim Pflücken immer offene und geschlossene Tulpen zu mischen. Dann hält der Strauß länger, weil es immer einzelne Tulpen gibt, die erst später aufgehen. Und die abgeblühten Blumen kann man derweil aus dem Strauß entfernen.“
Der Hofladen Falkensee setzt bei seinen Blumen auf Vertrauen. Es steht niemand beim Feld und schaut den Besuchern auf die Finger. Katrin Kruse: „Aber unser Hofladen liegt genau gegenüber, da ist immer etwas los. Die Zahlungsmoral war im letzten Jahr sehr gut. Wir hoffen, dass es auch in diesem Jahr so ist. Am Feld gibt es unsere Kasse des Vertrauens, hier kann der Kunde das Geld für seine Blumen einwerfen. Wer es nicht passend hat, kommt einfach in den Hofladen und zahlt hier. Wir haben übrigens einen guten Kontakt zu Peter Kaim in Ribbeck. Er bietet ja schon seit vielen Jahren Blumen zum Selbstpflücken an – und hat uns von seinen Erfahrungen berichtet.“
Wenn die letzte Tulpe das Feld verlassen hat, fängt die Blumensaison auf dem Hofladen-Gelände erst so richtig an. Im Juli folgen die Gladiolen, im August kommen dann die Sonnenblumen und die Dahlien.
Katrin Kruse: „Im letzten Jahr gab es übrigens viele spontane Fotoshootings in unserem Sonnenblumenfeld. Wir freuen uns, wenn auch in diesem Jahr wieder viele Fotos bei Instagram auftauchen. Noch mehr freuen wir uns aber, wenn dann auch der Hofladen mit verlinkt wird.“
Neu ist, dass der Hofladen Falkensee nun auch seinem Namen gerecht wird. Denn der Hofladen liegt zwar an der Falkenseer Grenze, aber auf Dallgower Boden. Nun gibt es erstmals einen zweiten Standort direkt in Falkensee – und zwar an der Spandauer Straße.
Katrin Kruse: „Herr Funke hat uns hier sein Blumenfeld überlassen. Wir haben sein Feld direkt neben dem Berliner Beerengarten gepachtet und werden auch hier Dahlien, Gladiolen und Sonnenblumen zum Selbstpflücken anbieten. Damit wir nicht wieder selbst über das Feld krabbeln müssen, haben wir übrigens gerade eine Zwiebelpflanzmaschine gekauft, die jetzt erstmals bei den Gladiolen zum Einsatz kommt und uns dabei hilft, die Zwiebeln in die Erde zu bringen.“ (Text/Foto: CS)
Info: Hofladen Falkensee, Dallgower Straße 1, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-22462, www.hofladen-falkensee.de
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Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 181 (4/2021).
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