Dallgow-Döberitz im Osthavelland ist eine von 64 amtsfreien Gemeinden in Brandenburg. Sie liegt im westlichen Speckgürtel von Berlin und ist eingebettet zwischen Berlin-Staaken, Falkensee, Potsdam und Wustermark. Auf knapp 66 km² Gemeindefläche leben aktuell 10.530 Menschen, verteilt auf die Ortsteile Dallgow, Seeburg und Rohrbeck. Fast 90 Prozent der Einwohner fallen dabei auf Dallgow, das im letzten Jahr 750 Jahre alt geworden ist. Bürgermeister von Dallgow-Döberitz ist seit 2021 Sven Richter. (ANZEIGEN)
Liebe Einwohner und Einwohnerinnen von Dallgow-Döberitz, seit vielen Jahren ist Dallgow-Döberitz eine der attraktivsten Adressen für Wohnen, Freizeit und Gewerbe in direkter Nähe zu Berlin. Viele von Ihnen wissen die gute Infrastrukturanbindung zu schätzen, die ein schnelles Pendeln von der grünen Idylle unserer Gemeinde nach Berlin-Spandau oder Berlin-Mitte in nur 10 bzw. 30 Minuten ermöglicht. So verwundert es nicht, dass wir weiter wachsen – aktuell zum Beispiel am Sperlingshof, wo ein Investor 120 bis 130 neue Wohnungen entstehen lässt.
Als Bürgermeister kommt es mir darauf an, dass das Ortswachstum jederzeit von qualitativer Entwicklung begleitet wird. Unsere Gemeinde ist zukunftsorientiert, was sich nirgends besser ablesen lässt als an unseren modernen Schul- und Kitaeinrichtungen. Aber auch an unserem Rathausneubau, in dem neben mir 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung mit Leidenschaft jeden Tag an und für Dallgow-Döberitz arbeiten.
Unser Dienstgebäude liegt nur 650 Meter vom Ortskern entfernt, in dessen Zentrum sich der Bahnhof von Dallgow-Döberitz befindet. Der Bahnhofsvorplatz ist durch eine Idee aus dem letzten Bürgerhaushalt deutlich aufgewertet worden: Ein Springbrunnen und eine Pergola sorgen nun für mehr Aufenthaltsqualität. Da schmeckt der Eisbecher vom am Platz ansässigen und allseits beliebten „Eismann“ gleich noch besser. Rundherum sind mit Penny, Alnatura, der Exner Bäckerei und Jacques Wein-Depot hochwertige Einkaufsmöglichkeiten entstanden. Büros sind dazugekommen. In der Baulücke zwischen Seestraße und Bahnhofstraße ist nun das Gemeinschaftswerk ansässig und seniorengerechte Wohnungen sind entstanden. Auch der vielfach gewünschte Wochenmarkt vor dem Bahnhof entwickelt sich langsam.
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Man kann sagen: Es kehrt Leben ein in Dallgows Mitte. Und in Zukunft werden wir in der gesamten Gemeinde noch lebendiger, noch moderner und bürgerfreundlicher und auch nachhaltiger werden. Dafür geplant sind unter anderem die Erweiterung der Sportstätten, die Einrichtung einer Begegnungsstätte für Senioren, Familien und Kinder sowie der intensive Ausbau des Radwegenetzes und der digitalen Infrastruktur, um nur einige Beispiele zu nennen. Natürlich bin ich auch jederzeit für Ihre Anregungen offen. An dieser Stelle möchte ich Sie noch einmal auf die Möglichkeit zum persönlichen Austausch in meiner Bürgermeistersprechstunde aufmerksam machen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben diese bereits in Anspruch genommen. Lassen Sie auch uns ins Gespräch kommen. Mehr Infos hierzu finden Sie auf unserer Webseite unter dallgow.de. (Sven Richter)
Dallgower Eis
Holger Jagodzinski (54) ist für alle nur der Eismann in Dallgow-Döberitz. Viele Stammkunden reisen inzwischen extra aus den Nachbarorten an, um sein ganz besonderes, selbstgemachtes Eis zu probieren. In der Auslage finden sich schließlich auch so ausgefallene Sorten wie „Sahne-Grieß“ oder „Crème brûlee“ wieder.
Holger Jagodzinski: „Zu wild darf ich auch nicht experimentieren, denn die Stammkunden pochen auf die Sorten, die sie bereits kennen und lieben. Zum Kindertag am 1. Juni habe ich aber bereits ein neues Marshmallow-Eis erfunden, das dann auch noch länger im Angebot zu finden ist. Im Juni wird es außerdem ein ganz neues Capucchino-Eis geben, das sich viele Kunden gewünscht haben. Über einhundert neue Sorten habe ich in meiner Zeit als Eismann wohl schon entwickelt.“
Der Eismann ist bereits seit 31 Jahren vor Ort – und eine echte Institution. Aber auch er wird nach all dieser Zeit noch überrascht vom Fachkräftemangel, der Warenknappheit und der Energiekrise. Holger Jagodzinski: „Ich habe mir gerade einen Bus zulegen müssen. Denn ich muss inzwischen selbst nach Jüterbog fahren, um mir dort die Rohstoffe für mein Eis abzuholen. Mein Lieferant hat nämlich keine Fahrer mehr und kann nicht mehr liefern. Also muss ich mich selbst ans Steuer setzen, damit die Kinder in Dallgow ihr Eis bekommen.“
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Eine Kugel kostet inzwischen 1,30 Euro. Angesichts der Teuerungen in der Branche ist das ein echter Kompromiss – und ein Dankeschön an die Stammkunden. Eigentlich müsste der Preis schon wieder höher angesetzt werden. Das Pistazieneis kostet übrigens 1,60 Euro – weil der Rohstoff so teuer im Ankauf ist.
Beim Eismann gibt es nicht nur Kugeleis für den Becher oder die Waffel. Holger Jagodzinski: „Auch unser Softeis wird geliebt. Das mache ich nach einem Rezept, das ich seit 31 Jahren nicht verändert habe. Wir bieten immer die Sorten Schoko-Vanille oder Frucht-Vanille an.“ (Text/Foto: CS)
Info: Eis Café „Zum Eismann“, Bahnhof-straße 154, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 0173–9227197
Italienisch essen
Seit Mai 2016 können die Dallgower auch gern die „Trattoria Olio“ aufsuchen, wenn sie Appetit auf die italienische Küche haben. Das Restaurant in der ehemaligen Produktionsstätte der Bäckerei Madler wird von Hassan Hamadi geführt, dem auch das Steakhaus „Casa Toro Negro“ direkt am Bahnhof gehört.
Die „Trattoria Olio“ verspricht allen Besuchern eine herrliche Pasta-Zeit. Die hausgemachten Nudeln kommen ganz frisch auf den Teller. Hier gibt es wahlweise Torteletti mit Trüffelfüllung, Mezzelune mit einem Walnuss-Feigenmix oder Tortellone mit einem Ricotta-Spinat-Innenleben. Dazu reichen die Köche gern frisches Pesto, eine feine Tomaten-Sauce, eine Gorgonzolasauce oder eine Butter Salbei Sauce.
Auf der Karte findet der Gast aber auch knusprige Pizza aus dem Steinofen sowie verschiedene Vorspeisen, klassische Pasta oder edle Fleisch- und Fischgerichte vor. Bei einem Rinderfilet in Rotweinsauce mit hauchdünnen Parmesanflocken, Garnelen mit Tomaten und Kapern in einer Knoblauchsauce aus dem Ofen oder aber Tagliatelle al Tartufo, also Bandnudeln am Tisch flambiert aus dem Parmesanlaib, kann man schon schwach werden. Passend dazu bietet das „Olio“ eine breit aufgestellte Weinauswahl.
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Viele Gäste kehren in der „Trattoria Olio“ gern unter der Woche ein. Von Montag bis Freitag gibt es von 12 bis 17 Uhr nämlich einen recht preiswerten Mittagstisch. Er bietet sechs Gerichte von der Spaghetti Bolognese über die Kalbsleber oder Schweinefiletmedaillons bis hin zum Zanderfilet an. Der Mittagstisch beginnt bei 5,99 Euro und reicht bei den Kosten bis 8,99 Euro.
Gerade bei schönem Wetter sitzt man auf der großen Außenterrasse perfekt im Freien – wahlweise unter dem schützenden Sonnenschirm oder in der wärmenden Sonne. Hier ist man gerade so weit vom Bahnhof entfernt, dass es keine störende Geräuschkulisse mehr gibt. (Text/Foto: CS)
Info: Trattoria Olio, Hauptstraße 20a, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-2344040, www.trattoria-olio.de
Steaks vom Grill
Mitten im alten Bahnhofsgebäude von Dallgow-Döberitz gibt es seit vielen Jahren das argentinische Steakhaus „Casa Toro Negro“. Das ist so erfolgreich in der Region, dass es bereits eine Zweigstelle in Nauen direkt gegenüber vom Rathaus gibt.
In Dallgow sitzt man sehr schön in der alten Wartehalle, die – zum Restaurant umgebaut – Platz für etwa einhundert Gäste bietet. Die Besucher können aber gern auch draußen auf der Terrasse Platz nehmen, um auf diese Weise den Bahnhofsvorplatz im Auge zu behalten.
Auf der Karte findet der Fleischfreund leckere Rindersteaks vor, darunter Rumpsteaks ebenso wie ein schönes Entrecôte oder ein butterzartes Filet. Das bestellte Fleisch kommt direkt auf den Lavasteingrill. Da das „Casa Toro Negro“ eine offene Küche bietet, kann man den Gauchos sogar beim Brutzeln auf die Finger schauen.
Sehr viel Spaß macht es im „Casa Toro Negro“, auch einmal Fleischschnitte zu bestellen, die sonst eher selten auf den Teller kommen. Etwa das 600 Gramm Flankensteak oder das 400 Gramm schwere T-Bone Steak mit Filet und Knochen aus dem flachen Roastbeef. Aus dem eigenen Dry Age Beef Schrank gibt es auf Wunsch des Kenners auch ein besonders zartes Black Angus Rib Eye, ein T-Bone Steak oder ein Clubsteak. Betreiber Hassan Hamadi, der sich über Bewerbungen neuer Servicekräfte freut: „Dass unsere Steaks so süchtig machen, liegt auch an unserer hausgemachten Marinade, die ein halbes Jahr lang reifen muss, bevor sie zum Einsatz kommen darf.“
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Auf der Karte finden die Besucher auch noch andere Fleischgerichte wie etwa die Spare Ribs, ein Cordon Bleu, einen Grillteller für zwei Personen oder gegrillte Gambas vor.
Viele Stammgäste nutzen unter der Woche den Mittagstisch von 12 bis 17 Uhr. Sechs Gerichte kosten dann unisono 9,99 Euro. Besonders beliebt ist dabei das Toro Negro Steak mit Backkartoffel, Sour Cream und Salat. (Text/Foto: CS)
Info: Casa Toro Negro, Bahnhofstraße 151, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-420089, www.casa-toro-negro.de
Gut versichert
Stefanie Kuhs (36) sorgt in Dallgow-Döberitz dafür, dass die Bürger gut versichert sind. Im Schadensfall reicht ein Anruf aus, um auf die Leistungen der Allianz-Versicherung zurückzugreifen.
Stefanie Kuhs: „Die Allianz-Agentur gibt es im Ort bereits seit vielen Jahren. Ich habe sie im September 2018 übernommen. Über den guten Standort direkt neben dem Eismann freue ich mich über alle Maßen: Wir haben viel Fußverkehr und spontane Besuche. Unsere Tür steht immer offen.“
Die Agenturinhaberin hat früher als Physiotherapeutin gearbeitet und liebt auch in ihrem neuen Berufsfeld den engen Kontakt zu den Menschen: „Ich möchte kein klassischer Versicherungsvertreter sein. Ich lege großen Wert auf eine entspannte Beratung, sodass wir gemeinsam die richtige Lösung finden, wenn es um die drei großen Vs geht – Versicherung, Vorsorge und Vermögen.“
Inzwischen ist die Allianz-Agentur so lange vor Ort am Dallgower Bahnhof zu finden, dass bereits die ersten Kinder der Kunden selbst nach einer Beratung fragen. Stefanie Kuhs: „Wenn die Eltern jahrzehntelang bei einer Versicherung waren, übernehmen das oft auch die Kinder. Wenn sie Zuhause ausziehen, müssen sie sich auch mit den notwendigen Versicherungen beschäftigen. Hier nehme ich sie an die Hand und helfe dabei, Lücken im Versicherungsplan zu finden und den Blick aufs große Ganze zu schärfen.“
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Stefanie Kuhs, die in Falkensee aufgewachsen ist, ist auch Finanzanlagefachfrau – sie hilft jenseits von einer Hausrat- und Berufsunfähigkeitsversicherung beim individuellen Vermögensaufbau. Darüber hinaus ist Stefanie Kuhs auch für das Gewerbe da: „Ganz egal, ob es um eine betriebliche Altersvorsorge oder Krankenversicherung geht: Uns steht hier ein ganzer Baukasten zur Verfügung.“ (Text/Foto: CS)
Info: Allianz Versicherung Stefanie Kuhs Hauptvertretung, Bahnhofstraße 154a, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-22560, www.allianz-kuhs.de
Füße im Blick
Unsere Füße verdienen eigentlich viel mehr Beachtung, denn sie tragen uns unermüdlich durch unser Leben.
Bianka Piel (47) ist Expertin für diesen Bereich und betreibt seit Oktober 2015 eine gut besuchte podologische Praxis in Dallgow-Döberitz – gleich neben der „Landblume“: „Die Menschen vernachlässigen leider oft ihre Füße. Diese sind ja auch in Socken und mit Schuhen drüber nicht mehr sichtbar.“
In ihrer so gut wie ausgebuchten Praxis kümmert sich Bianka Piel um viele Stammkunden, die zum Teil bereits seit Jahren zu ihr kommen: „Am Anfang steht immer eine ärztliche Verordnung, die meine Patienten zu mir führt. Ich kümmere mich um eingewachsene Zehennägel, um Warzen und um Hühneraugen. Auch der diabetische Fuß als Folge eines Diabetes wird von mir behandelt. Hier haben die Betroffenen oft kein Empfinden mehr in den Füßen, sodass sie froh sind, wenn sich jemand mit Fachexpertise um die Pflege kümmert. Oft geht es hier darum, die Nägel zu schneiden, einen Nagelpilz zu behandeln oder Hornhaut zu entfernen.“
Bianka Piel stammt aus Falkensee, lebt aber bereits seit 23 Jahren in Dallgow-Döberitz. Die Nähe zum Bahnhof findet sie sehr gut: „Viele Kunden kommen sogar aus Nauen zu mir. Mit der Bahn ist das ja kein Problem.“
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Froh ist die Podologin, dass immer mehr Männer zu ihr kommen: „Sie sind erst zögerlich, dann aber die treuesten Kunden – und sehr glücklich darüber, dass sich jemand um ihre Füße kümmert.“
Viele neue Patienten fühlen sich unbehaglich, wenn sie sich das allererste Mal bei der Podologin vorstellen, weil ihnen zu viel Hornhaut an der Ferse, ein Nagelpilz oder Hühneraugen unangenehm sind. Bianka Piel: „Niemand braucht sich zu schämen, wir haben viel Spaß und führen tolle Gespräche. Am meisten Spaß habe ich tatsächlich, wenn ich mit dem Skalpell an richtig schön viel Hornhaut herangehen darf.“ (Text/Foto: CS)
Info: Podologische Praxis Bianka Piel, Hauptstraße 20, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-1228044, www.podologie-dallgow.de
Autos reparieren
Seit 2003 ist Peter Rzepka mit seiner typenoffenen KFZ-Werkstatt mitten im Zentrum von Dallgow-Döberitz zu finden: „Vorher habe ich in Berlin-Pankow gearbeitet. Das war natürlich ein sehr weiter Fahrtweg, denn ursprünglich stamme ich aus Falkensee.“
Rund ums Auto bietet die Werkstatt im Ort eigentlich alles an, was nachgefragt wird. Ist am Auto etwas defekt, wird es repariert. Kam es zu einem Unfall, wird das Fahrzeug wieder fahrtüchtig gemacht. Steht die TÜV-Untersuchung an, kommt die DEKRA auf den Hof und prüft das Fahrzeug auf Herz und Nieren. Peter Rzepka: „Nur um die E-Autos können wir uns nicht kümmern, dazu fehlen uns die entsprechenden Voraussetzungen. Ich bin jetzt aber auch 69 Jahre alt, den Trend mache ich nicht mehr mit.“
Zurzeit gibt es aufgrund der Materialknappheit keine Neuwagen auf dem Markt. Das hat dafür geführt, dass auch der Gebrauchtwagenmarkt wie leergefegt ist. Außerdem explodieren hier zurzeit die Preise. Peter Rzepka: „Das sorgt dafür, dass die Autofahrer versuchen, ihr aktuelles Fahrzeug so lange wie nur möglich weiter zu benutzen. Sie stecken also durchaus noch einmal Geld in ihr Auto, damit es ein weiteres Mal durch den TÜV kommt. Zum Glück kommen wir zurzeit sehr gut an Ersatzteile heran, sodass wir nötige Arbeiten schnell erledigen können.“
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Ein großer Vorteil für die KFZ-Werkstatt ist tatsächlich die gute Lage direkt am Bahnhof. Peter Rzepka: „Wir können unseren Kunden zwar einen Ersatzwagen stellen, die meisten nutzen aber einfach die Bahn direkt vor der Tür und fahren während der Reparaturarbeiten eben mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.“
Gern lagert die Werkstatt auch die Winter- oder Sommerreifen der Kunden ein. Peter Rzepka: „Die meisten Familien haben für die Räder keinen Platz. Wir lagern zurzeit an die 400 Räder ein.“ (Text/Foto: CS)
Info: Reifenservice Peter Rzepka – Com4Tires, Bahnhofstraße 148, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-206737
Wiesensträuße
Die „Landblume“ in der Nähe zum Dallgower Bahnhof gibt es seit Oktober 2013. Yvonne Stroschke führt den Laden gemeinsam mit ihren drei Mitarbeitern: „Hier ist so viel zu tun und ich möchte mir auch Zeit nehmen für meine Kunden. Alleine würde ich das nicht schaffen.“
Gern könnte noch ein weiterer Mitarbeiter (m,w,d) zum Team dazustoßen. Bewerbungen sind sehr willkommen.
In der Floristik arbeitet Yvonne Stroschke bereits seit 20 Jahren: „Und ich liebe noch immer, was ich tue. Am meisten Spaß macht es mir dabei, meine Kunden zu beraten und mit ihnen kreativ zu sein.“
Ihre Blumen kauft Yvonne Stroschke mitunter auch einmal auf dem Berliner Großmarkt ein. In der Regel wird die „Landblume“ aber von vier Lieferanten direkt aus Holland beliefert. Sie sagt: „Bei meinem Einkauf suche ich immer das Besondere für meine Kunden. Es darf ruhig auch etwas ausgefallen sein. Ich möchte eben nicht nur die bekannten Klassiker anbieten, die jeder Blumenhändler ständig im Repertoire haben muss.“
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Leider macht sich die Teuerung auch im Blumenhandel bemerkbar. Yvonne Stroschke: „Preiserhöhungen von bis zu 20 Prozent müssen wir leider an die Kunden weitergeben. Die Energiepreise steigen ebenfalls deutlich. So kosten auch die Heizanlagen für Gewächshäuser inzwischen mehr Geld. Und auch die Lieferanten der frischen Blumen können ihre LKWs nicht mit Luft und Liebe betanken.“
Ein klarer Trend in diesem Jahr sind die Wiesensträuße. Das sind gebundene Sträuße aus Wiesenblumen wie Kamille oder Margerite. Yvonne Stroschke: „Diese unkonventionellen Blumenpräsente wirken herrlich locker und sehr natürlich.“
Bei den Topfpflanzen geht der Trend hin zum Bienen-freundlichen Garten. Yvonne Stroschke: „Meine Kunden fragen immer mehr nach Pflanzen mit offener Blüte, damit es die Bienen leicht haben, an die Blütenpollen zu gelangen.“ (Text/Foto: Sonja Schröder)
Info: Landblume, Hauptstraße 18, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-1296769, www.landblume.shop
Ambulante Touren
LIONCARE ist 2021 aus Teilen der Gemeinschaftswerke hervorgegangen. Seit 1990 unterstützen viele kleine regionale Teams ältere Menschen mit ambulanten Pflegeleistungen dabei, dass diese trotz Pflegebedarf weiterhin in ihrem vertrauten Zuhause selbstbestimmt leben können. Das gilt auch für das Team in der Dallgower Bahnhofstraße.
Niederlassungsleiter Sven Haushalter: „Unsere Touren beginnen zwischen sechs und sieben Uhr in der Früh. Unsere Pflege- und Pflegefachkräfte helfen den Senioren dabei, aus dem Bett zu kommen, und unterstützen sie bei der Hygiene und beim Anziehen. Dabei geht es auch um die medizinische Versorgung, also das Anlegen von Wundverbänden, das Anziehen von Kompressionsstrümpfen sowie das Verabreichen von Medikamenten und Insulin-Spritzen. Unsere Kräfte bereiten auch das Frühstück mit vor, unterstützen bei der Wäsche, reinigen die Wohnung und helfen bei den Einkäufen.“
Ganz wichtig ist LIONCARE immer der zwischenmenschliche Austausch, so Sven Haushalter: „Oft warten unsere Senioren bereits mit einem Kaffee auf unsere Pflegekräfte. Denn tatsächlich sind sie für viele ältere Menschen der einzige soziale Kontakt an manchen Tagen.“
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Mittags helfen die Mitarbeiter beim Aufwärmen des gelieferten Essens, da die meisten Senioren Selbstversorger sind. Im ambulanten Pflegedienst selber werden die Touren nachbereitet, neue Medikamentenrezepte von den Fachkräften angefordert und Gespräche mit den Ärzten oder Angehörigen geführt.
Nachmittags ab 16 Uhr wird rückwärts gedacht. Sven Haushalter: „Es fallen die entgegengesetzten Aufgaben zum Morgen an. Wir helfen beim Ausziehen, bei der Körperhygiene, beim Abendbrot und beim Zubettgehen. Nachts hat eine Fachkraft Rufbereitschaft und ist jederzeit erreichbar, falls Hilfe benötigt wird.“ (Text: CS / Foto: SSch)
Info: LIONCARE Wohnen und Pflege GmbH Dallgow-Döberitz, Bahnhofstraße 158a, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-4364110, www.lioncare.de
Rauf aufs Dach
Andy Dissmann (44) schaut sich die Welt täglich von oben an: Seit 1995 ist er als Dachdecker tätig, 2004 hat er seine eigene Firma gegründet.
Zurzeit ist die Auftragslage mehr als gut: „Bei den großen Baustellen, bei denen ein ganzes Dach eingedeckt werden muss, sind wir komplett bis Ende des Jahres ausgebucht. Es kommen auch schon die ersten Aufträge für 2023 in die Bücher. Was wir zurzeit noch kurzfristig annehmen, das sind kleinere Aufträge wie das Einsetzen eines Dachfensters, kleinere Reparaturen oder aber das Reinigen der Regenrinne. Hier spreche ich mit den Kunden ab, dass ich spontan anrufe, sobald wir eine Lücke im Terminkalender haben – und schon können wir loslegen. Ganz deutlich ist übrigens, dass die Nachfrage nach unserer Arbeit noch immer deutlich steigt. Das ist der echte Wahnsinn.“
Preisänderungen sind im Bausektor zurzeit an der Tagesordnung. Andy Dissmann: „So richtig planen können wir inzwischen gar nichts mehr. Sowohl die Preise als auch die Verfügbarkeit unserer Materialien bereiten uns Kopfschmerzen. Angefangen hat alles mit dem Holz, etwa für die Dachlatten. Da gab es eine enorme Preiserhöhung. Und jetzt merken wir den Mangel und die Kostenexplosion überall. Dachziegel sind ein großes Thema. Aber auch Schweißbahnen und Kunststoffe sind nur noch schwer zu bekommen. Wir haben uns zum Glück rechtzeitig bevorratet und können ein bisschen aus dem Fundus heraus arbeiten. Auch für uns ist es aber problematisch, dass wir aufgrund der stark schwankenden Preise ständig die Angebote neu kalkulieren müssen.“
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Ein großes Thema bei den Dachdeckern ist die Installation von Photovoltaikanlagen. Andy Dissmann, der für die vielen Arbeiten gerade wieder einen Dachdeckergesellen sucht: „Hier haben wir Anfragen ohne Ende. Die Kunden möchten sich unabhängig machen vom Strom aus der Steckdose.“ (Text: PH/cs / Foto: CS)
Info: Dissmann Bedachungen, Bahnhofstraße 160, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 0173-2168319, www.dach-dallgow.de
Neue Frisur
Silke Marchand (47) kümmert sich in Sichtweite zum Dallgower Bahnhof seit 1998 um die Frisuren ihrer Stammkunden. In ihrem „Schönheitsstudio Silke Marchand“ arbeitet das Team zu dritt: „Vorher war ich alleine selbstständig und habe hauptsächlich Hausbesuche gemacht.“
Ins Schönheitsstudio kommen sie alle – die Eltern mit ihren Kindern, die Jugendlichen und auch die Senioren. Silke Marchand: „Manche bringen ein Foto mit ihrer Wunschfrisur mit, aber die meisten lassen sich doch gezielt von uns beraten. Speziell für unsere Senioren haben wir übrigens den Mittwoch eingerichtet, da gibt es fünf Euro Rabatt auf alle Friseurangebote wie Waschen, Schneiden oder Föhnen.“
Wenn es um aktuelle Trends geht, fällt der Friseurin vor allem eins auf: „Bei den Jungs sind zurzeit Dauerwellen sehr angesagt. Hier waren anscheinend ein paar berühmte Fußballprofis die Vorbilder, denen nun nachgeeifert wird. Vor allem in der Altersschicht von 16 bis 25 ist die Dauerwelle Trend. Sie ist ja auch sehr pflegeleicht. Bei den Mädels sind die schulterlangen Haare mit Strähnchen weiterhin sehr angesagt.“
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Interessant ist auch, wie die ältere Generation inzwischen mit der Farbe Grau umgeht. Silke Marchand: „Gerade im Lockdown ist bei vielen älteren Damen die Farbe aus den Haaren herausgewachsen. Das Grau wird nun sehr oft nicht mehr überfärbt, sondern bleibt.“
Gern kümmert sich Silke Marchand im „Schönheitsstudio Silke Marchand“ auch um Hochzeitsfrisuren: „Die Bräute können einen Probetermin mit mir vereinbaren. Dabei kann ich die Damen optimal beraten und zusammen mit ihnen die Traumfrisur für den Tag der Hochzeit finden.“
Als Silke Marchand ihren Salon in Dallgow-Döberitz eröffnet hat, bestand die Nachbarschaft nur aus Sand und Wüste: „Das hat sich doch deutlich gewandelt. Unser kleines Zentrum am Bahnhof ist immer schöner geworden.“ (Text/Foto: CS)
Info: Schönheitsstudio Silke Marchand, Bahnhofstraße 152, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-422648, www.schönheits-studio.com
Deutsche Küche
Seit 1920 ist das „Deutsche Haus“ in Dallgow-Döberitz in Familienbesitz. Die Familie Rothämel bietet vor Ort eine gutbürgerliche deutsche Küche an.
Inzwischen hat die fünfte Generation der Rothämels die Leitung des Restaurants mit angeschlossenem Biergarten und einer kleinen Pension übernommen. Nun kümmern sich Pauline Rothämel und ihr Bruder Florian um das „Deutsche Haus“.
Florian Rothämel hat das Kochen in der gehobenen Spitzengastronomie gelernt und im „Deutschen Haus“ bereits so einiges geändert: „Wir haben nur noch von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Die Küche habe ich deutlich verfeinert. Wir bieten jetzt eine deutsche Küche an, die wir komplett neu interpretieren und mit frischen Zutaten aus der Region auf den Teller bringen. Viele Zutaten bekommen wir vom Bauern Huschke aus Seeburg. Auch ein lokaler Jäger liefert uns zu. Um die bestmögliche Qualität zu bieten, habe ich die Speisekarte deutlich eingedampft – auf nur noch acht Hauptgerichte. Die Gerichte, die heute auf der Karte stehen, können aber im kommenden Monat auch schon wieder komplett ersetzt sein. Nur das Schnitzel darf ich nicht von der Karte nehmen, das gibt sofort Ärger mit den Stammkunden.“
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Die modernisierten Gerichte schmecken exzellent und sorgen dafür, dass man schnell zum Wiederholungstäter wird. Hier bekommt man Ochsenschäufle im Burgunderjus mit Kartoffelpüree, wildem Broccoli und Topinambur, die hausgemachte Eisbeinsülze mit Bärlauchmajo und Bratkartoffeln oder das Braumeister-Steak mit geschmortem Blumenkohl, grünen Bohnen, Champignoncreme und Kartoffelpüree.
Der Küchenchef kann auch so richtig zeigen, was er kann, wenn es um Menüs und Buffets geht.
Vor Ort wird es nun auch mehr Veranstaltungen geben, gern auch im neu gestalteten Garten. Pauline Rothämel: „Zu Vatertag haben wir ein gehobenes BBQ angeboten.“ Florian Rothämel: „Ich würde im Garten auch gern einmal ein im Erdloch gebackenes Wildschwein anbieten.“ (Text/Fotos: CS)
Info: „Deutsches Haus“, Restaurant & Pension, Hauptstraße 17, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-29880, www.deutsches-haus-dallgow.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 195 (6/2022).
Der Beitrag Übersicht Dallgow-Döberitz – Am Bahnhof erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).