„Ich finde keine Arbeit.“ Für Janina Stark und René Wehland ist das ein Ausspruch, bei dem sie nur mit dem Kopf schütteln können. Ihre Falkenseer Firma StarkLand Personaldienstleistungen, vor über zwei Jahren gegründet, hat Anfragen ohne Ende. Ganz egal, ob es um den geschulten Facharbeiter oder um den Helfer ohne richtige Schulbildung geht: Die Nachfrage ist da.
(WERBUNG) Janina Stark: „Wir suchen händeringend nach Bewerbern. Wir haben extrem viele Aufträge vorliegen, vor allem aus der Industrie, aus der Logistik und aus dem Bauwesen. Gute Kräfte können wir schnell und oft auch dauerhaft vermitteln.“
René Wehland: „Zeitarbeit ist für viele Arbeitnehmer eigentlich DIE Chance überhaupt, in Lohn und Brot zu kommen. Wir stellen die Bewerber auf unser Risiko fest ein – mit Urlaub und mit allen gesetzlichen Absicherungen. Und wir zahlen schon ab dem 1. Januar 2015 den Mindestlohn von 8,50 Euro, obwohl der eigentlich erst ab 2016 vorgeschrieben ist. Viele von unseren Leuten, die sich mit solider Arbeit bei einem Auftraggeber empfehlen, werden von diesem sogar unbefristet übernommen. So gesehen sehe ich StarkLand als echtes Sprungbrett für eine aufregende Karriere in der Zukunft.“
Janina Stark: „Unser großes Problem ist es nur, die passenden Mitarbeiter zu finden. Es liegt nicht daran, dass wir nicht genügend Bewerbungen erhalten. Aber wer zu einem Vorstellungsgespräch in Jogginghose und Latschen kommt, morgens schon deutlich nach Alkohol riecht, völlig ungepflegt ist oder zwei Stunden zu spät zum Termin erscheint, der stellt sich einfach kein gutes Zeugnis aus – und ist für uns inakzeptabel. Leider sind diese Erlebnisse nicht die Ausnahme.“
René Wehland: „Wir stellen auch fest, dass viele Menschen gar nicht mehr arbeiten können. Es passiert immer wieder, dass uns jemand nach zwei, drei Tagen wieder schockiert verlässt, weil er nicht gedacht hätte, dass ein strukturierter Tag mit acht Stunden so anstrengend und fordernd sein könnte. Das sind oft Leute, die noch nie in ihrem Leben wirklich gearbeitet haben.“
Janina Stark: „Wir haben auch ein großes Problem mit Krankmeldungen. Wer keine Lust zum Arbeiten hat, geht zum Arzt. Und da gibt es ein paar Doktoren bei uns in der Region, die schreiben ihre Patienten nur zu gern krank. Denn sie wissen: Wenn sie es nicht tun, dann findet sich ein anderer. Und der schreibt dann selbst die Rechnung.“
René Wehland: „Wir haben deswegen ein Programm auf die Beine gestellt. Wer bei uns anfängt und während der Probezeit täglich am Arbeitsplatz erschienen ist, Fleiß und Motivation zeigt und keine Kundenbeschwerden an der eigenen Arbeitsleistung provoziert, erhält eine Prämie von 300 Euro brutto ausbezahlt. Leider hat es bislang noch niemand geschafft, diese Prämie nach sechs Monaten in Anspruch zu nehmen. Und in den meisten Fällen liegt das an den Krankschreibungen.“
Janina Stark: „Im Umkehrschluss heißt dies aber – und das muss ganz klar gesagt werden: „Wer in der heutigen Arbeitswelt gepflegt, zuverlässig, pünktlich und arbeitsam ist, der kann wirklich etwas reißen und Karriere machen. Wir haben vor zwei Jahren mit 20 guten Leuten begonnen, nun beschäftigen wir bereits 100 mehr. Aber wir könnten von jetzt auf gleich noch 20 weitere Mitarbeiter einstellen. Wenn wir nur die passenden Kollegen finden würden.“
René Wehland: „Aus diesem Grund starten wir das Programm ‚Mitarbeiter werben Mitarbeiter‘. Für einen Tipp zahlen wir 50 Euro Prämie.“ (Text: CS/Foto: StarkLand)
Info: StarkLand Personaldienstleistungen GbR, Hertzstraße 17, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 – 28 63 660, www.starkland-personal.de