Oft geht der Blick beim Auto zunächst nach außen. Beulen, Kratzer und Dellen stören schnell das Schönheitsempfinden der Autobesitzer. Sebastian Henseleit (37) von „Pigment Repair“ lenkt den Blick nun erstmals ins Innere – und „repariert“ direkt beim Kunden vor Ort Brandlöcher, Abschürfungen, Risse und Stoßkanten. Diese Schönheitsreparaturen können sich bezahlt machen – etwa bei der Abgabe eines Leasing-Fahrzeugs.(ANZEIGE)
Jeder stolze Autobesitzer kennt die eine oder andere Stelle in seinem Auto, die ihn schier in den Wahnsinn treibt. Die abgestoßene Ecke an der Innenverkleidung der Tür, die von einem transportierten Paket verursacht wurde. Der Brandfleck im Sitzpolster, hervorgerufen durch eine Unachtsamkeit. Der Riss im Kunstleder der Nackenstütze. All diese kleinen Unschönheiten fallen auf, lassen sich aber nicht so einfach reparieren.
Sebastian Henseleit aus Falkensee kennt sich aus. Der gelernte Lackierer hat beruflich schon sein ganzes Leben mit Autos zu tun. Er sagt: „Bislang gab es nur die Möglichkeit, etwa den ganzen Sitz im Auto auszutauschen, um eine Beschädigung auszubessern. Das ist natürlich machbar und möglich. Die Kosten sind aber exorbitant hoch. Ein Autositz schlägt da leicht mit 850 Euro zu Buche. Leider lässt die Qualität der im Auto verbauten Materialien zunehmend nach. Ganz egal, ob es um Echtleder oder um synthetische Oberflächen wie Textil, Kunstleder oder Plastik geht: Nichts hält mehr für die Ewigkeit. Allein vom Ein- und Aussteigen werden schon bald deutliche Abschürfungen bei den beschichteten Materialien sichtbar.“
Mit seiner Firma „Pigment Repair“ bietet Sebastian Henseleit nun eine einzigartige Dienstleistung an: „Ich fahre direkt zu den Kunden nach Hause und führe hier kleine Smart-Repair-Arbeiten aus. Und zwar nicht mehr außen auf der Karosserie, wie ich das viele Jahre lang gemacht habe, sondern im Innenraum. Dabei kostet meine Arbeit oft nur ein Bruchteil von dem, was ansonsten bei einem Austausch zu bezahlen wäre.“
Was passiert aber, wenn sich ein Schlüssel durch den Stoff im Sitz gebohrt hat, eine Plastikecke abgeschlagen wurde oder ein tiefer Kratzer das Armaturenbrett verhunzt?
Sebastian Henseleit: „Im Grunde genommen arbeite ich wie ein Lackierer. Die betroffene Stelle wird zunächst gereinigt. Dann wird die Stelle geflickt, etwa mit einer besonderen Spachtelmasse, in die ich die gewünschte Struktur unter Hitze einprägen kann. Anschließend kommt die passende Farbe drauf und ein Schutzlack versiegelt das alles. Die Schadstelle, die eben noch Blickfang im Auto war, sieht anschließend niemand mehr. Mitunter dauert so ein kleiner Eingriff nur eine Stunde – und ich bin schon wieder weg.“
Passend zu den betroffenen Materialien kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz: „Bei Leder, Kunstleder und Kunststoff wird mit Kompressor und Sprühpistole beschichtet, bei synthetischen Stofffasern bestäube ich das zuvor zugeklebte Loch mit feinsten Textilfasern und fixiere das Ergebnis mit dem Bügeleisen.“
Die durchgeführten Reparaturen im Autoinneren stellen nicht nur den Fahrer zufrieden. Sie sparen auch richtig Geld – etwa, wenn ein Leasing-Fahrzeug am Ende der Vertragslaufzeit zurückgegeben werden soll. Da kostet jeder Makel leicht bares Geld. Sebastian Henseleit: „Aus diesem Grund ist mein Service auch für Autohäuser und An- und Verkaufstellen sehr interessant. Ich mache jedes Auto wieder schön.“
Was bei Autos funktioniert, lässt sich auch bei Motorrädern oder Booten korrigieren. Sebastian Henseleit: „Ich schau mir gern alles an.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Pigment Repair, Sebastian Henseleit, Maurerweg 35, 14612 Falkensee, Tel.: 0174-8200500, info@pigment-repair.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 185 (8/2021).
Der Beitrag Pigment Repair aus Falkensee: Risse, Brandlöcher, Abschürfungen im Auto beseitigen! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).