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Karls stellt das neue Marmeladen-Land vor – mit Dahlis Freakbar, der fliegenden Kaffeetafel und dem Marmeladenglas-Karussell

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Sechs Monate lang wurde bei Karls gewerkelt, gehämmert und gebaut, nun lässt sich das Ergebnis bestaunen. Seit dem 31. Januar steht das neue Marmeladen-Land allen Besuchern von Karls Erlebnis-Dorf offen. 2,5 Millionen Euro wurden dafür vor Ort investiert. Karls-Inhaber Robert Dahl, der in der letzten Woche laufend mit vor Ort war: „Sonst sind wir vor der Eröffnung einer neuen Attraktion immer erst morgens um fünf fertig geworden. …

… Dieses Mal war alles bereits um halb neun Uhr am Vorabend fertig. So entspannt haben wir noch nie eine Eröffnung gefeiert.“

Beim Marmeladen-Land handelt es sich nicht nur um eine neue Themenwelt. Robert Dahl: „Hier ist ab sofort auch unser neuer Eingang zu finden – großzügig genug angelegt, damit die Besucher von Karls entspannt eintreten können. Der alte Eingang war vor allem am Wochenende und in den Ferien viel zu klein dimensio­niert.“ Eine automatische Drehtür führt die Besucher nun in das neue 600 Qua­dratmeter große Marmeladen-Land – und spart durch seine Konstruktion sogar noch Energie ein, da nun keine Wärme mehr aus dem Erlebnis-Dorf entweichen kann.

Über dem Eingang zeigen schwebende Bienen und Erdbeerfrüchte den Kreislauf des Jahres von der Befruchtung der Blüte bis zur Ernte der saftigen Erdbeere. Robert Dahl: „Passend dazu ertönt die extra für uns komponierte Erdbeer-Symphonie, die man in Rövershagen bereits seit zwei Jahren hören kann. Sie führt akustisch durch die Jahreszeiten.“

Das neu angebaute Marmeladen-Land bietet eine Menge Attraktionen rund um das Thema Brotaufstrich. Robert Dahl: „Die Marmelade ist nach der Erdbeere selbst unser zweitwichtigstes Produkt. Wir haben deswegen die Marmeladen-Manufaktur ins neue Erdbeerland umziehen lassen und ihr mehr Raum gegeben. Es gibt neue Kochplatten, alles wurde modernisiert und heller gemacht. Wenn jetzt neue Marmelade gekocht wird, dann soll man das auch gleich im ganzen Eingangsbereich riechen. Ich persönlich mag den Duft von frischer Himbeermarmelade am liebsten – die ebenfalls bei Karls hergestellt wird.“ 4.000 Gläser Marmelade werden in Elstal pro Tag produziert.

Wer beim Duft der frisch in Gläser abgefüllten Marmelade bereits Appetit bekommt, kann sich gleich links neben dem Eingang bei der neuen Dahlis Freakbar anstellen. Hier gibt es leckeres Kugeleis aus der sich drehenden kreisrunden Eistheke ebenso wie Eis am Stil.

Das Eis am Stil ist eine echte Besonderheit. Es wird in Geschmacksrichtungen wie „Pure Erdbeere“, „Mango-Maracuja-Buttermilch“ oder „Feen-Zauber“ nicht nur vor Ort selbt hergestellt, sondern auch besonders umweltfreundlich an den Kunden gebracht. Robert Dahl: „Wir machen das wie in Italien. Das Eis am Stil wird ohne jede Umverpackung mit dem Stil nach oben in der gekühlten Auslage platziert – und kann dem Kunden so ganz einfach angereicht werden. So vermeiden wir unnötigen Müll und arbeiten nachhaltig.“

Interessant ist, dass der Name von Dahlis Freakbar gar nicht auf dem Nachnamen der Karls-Familie basiert. Robert Dahl: „Tatsache ist, dass es sich bei Dahli um eine Erdbeersorte handelt. Weitere Namen von Erdbeersorten finden sich auch in den Bezeichnungen unserer Milchshakes wieder. Sie heißen Malvina Man, Honeoye Flash, Dahli Rogers oder Wonder Donna.“

Die Erdbeershakes sind etwas ganz Besonderes. Sie sind die wahrgewordenen Träume zuckersüchtiger Genießer mit dem Credo „Man muss sich ja auch einmal etwas gönnen dürfen.“ Die Milchshakes mit Geschmacksrichtungen wie Vanille, Blaubeer, Schoko, Erdbeer oder Karamell werden im wuchtigen Glas mit Henkel ausgeschenkt. Auf dem Glas thront ein saftiger Donut, der von einem Berg Sahne gekrönt wird, Waffeln, Popcorn, Kekse und verschiedene Soßen krönen die Kalorienbombe, die jeden Diätfan sofort in die Flucht schlägt. Robert Dahl: „Von diesen Shakes schafft man nur einen in der Woche.“

Mit dem Milchshake in der Hand kann sich der Gast erst einmal an einen der Tische setzen – und den Blick schweifen lassen.

Beeindruckend ist einmal mehr die optische Gestaltung der neuen Themenwelt. Karls hat ja im gesamten Marktareal bereits 27.390 verschiedene Kaffeekannen in den Wandregalen platziert, die bis zur Decke reichen – das ist amtlich dokumentierter Weltrekord. Im Marmeladen-Land kommen nun weitere 6.000 Kaffeekannen hinzu. Hier hängen sie aber an Stahlseilen von der Decke.

Viele Karls-Fans werden bereits festgestellt haben, dass zurzeit die ersten Gebäude der benachbarten Adler-Löwen-Kaserne direkt an der B5 abgetragen werden. Karls ist ja bekannt dafür, dass das Unternehmen gern alte Materialen „upcycelt“ und wiederverwendet. Robert Dahl: „Aus diesem Grund sind wir sehr stolz darauf, dass die ersten Steine aus der Kaserne bereits hier im Marmeladenland verbaut wurden.“

Das Marmeladen-Land weist auch zwei neue Fahrgeschäfte auf. Nachdem zuletzt nach dem Nauebau der rasanten K1-Achterbahn und dem temporären Gruselhaus „Element K“ der Wunsch vieler Eltern aufkam, doch bitte auch einmal wieder etwas für die kleineren Kinder nachzurüsten, richten sich die fliegende Kaffeetafel und das Marmeladenglas-Karussell gezielt an die jüngeren Besucher. 90 Zentimeter Körpergröße reichen hier aus, um in den Fahrgeschäften Platz nehmen zu dürfen.

Das Marmeladenglas-Karussell sorgt für einen lang anhaltenden Drehwurm bei den kleinsten Kindern und ihren Eltern. Hier nehmen die Fahrgäste in roten Marmeladengläsern Platz und werden dann im Kreis bewegt. Die Besonderheit: Die überdimensionalen Marmeladengläser drehen sich gern auch noch einmal um ihre eigene Achse. Dabei ist es möglich, die Intensität der Drehung selbst zu bestimmen. Dafür gibt es ein kleines Drehrad in der Fahrkabine.

Wer in die fliegende Kaffeetafel steigen möchte, nimmt beim Warten direkt an einer solchen Tafel Platz. So schön hat man sicherlich noch nie gewartet – die zahlreichen Karls-typischen Details sind ein echter Hingucker. Anschließend setzt man sich in die richtige Kaffeetafel – und wird anschließend wie in einem fliegenden Teppich durch die Luft bewegt. Immer zur Seite hin geht es in Kreisen nach oben und nach unten. Vielleicht sollte man seinen Donut-Sahne-Milchshake erst dann zu sich nehmen, nachdem man der fliegenden Kaffeetafel wieder entronnen ist.

Beide Fahrgeschäfte kosten einen kleinen Obolus. Wer eine Tages- oder Jahreskarte von Karls besitzt, braucht allerdings nichts zu bezahlen. Hier reicht es aus, die Karte vorzuzeigen.

Dass Karls nur eine Richtung kennt, nämlich mit Vollgas voran, das erkennt der Gast im nagelneuen Marmeladen-Land bereits an der nächsten Vorankündigung. Am 6. November 2020 soll das neue Terminal E an den Start gehen. Robert Dahl: „Das wird unser neues Event-Zentrum für Tagungen, für den Brunch und für Veranstaltungen aller Art. Das wird ziemlich groß werden. Der Name kündigt es ja bereits an: Wir setzen hier auf das Luftfahrtthema. Das passt durchaus zu Elstal. Wie alte Postkarten zeigen, hat Elstal eine Luftfahrtgeschichte: Hier haben einmal mehrere Luftschiffe angelegt. Wir haben eine knallrote Antonow eingekauft. Den Doppeldecker werden wir in den Giebel des Terminals einbauen – hier lassen sich dann an Bord der Maschine Seminare und Tagungen abhalten.“

Holger Schreiber, Bürgermeister von Wustermark, ließ es sich nicht nehmen, das neue Marmeladen-Land selbst zu besuchen. Er sagt: „Karls zeigt am Standort eine unglaubliche Entwicklung. Wir brauchen in unserer Region dringend mehr Kultur- und Freizeitangebote. Karls trägt sehr dazu bei.“ (Text: CS / Fotos: CS + Sonja Schröder)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

Der Beitrag Karls stellt das neue Marmeladen-Land vor – mit Dahlis Freakbar, der fliegenden Kaffeetafel und dem Marmeladenglas-Karussell erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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