Jeder kennt das: Im Internet lassen sich neue Fernseher, Verstärker, Blu-ray-Player und Heimkino-Lautsprecher zu wahren Schnäppchenpreisen einkaufen. Am Ende passt aber leider oft nichts richtig zusammen. Bevor aus der neuen Anlage ein vernünftiges Bild oder ein die Wände zum Vibrieren bringender Ton herauszukitzeln ist, geben viele Multimedia-Laien auch schon wieder auf und werfen den Kabelsalat in die Ecke. Hier setzt das Equipment dann ungenutzt Staub an.
Thomas Kintzel ist der „HiFi-Visionär“. Er ist vor 16 Jahren aus Berlin-Spandau nach Falkensee gezogen und lebt nun mit seiner Frau Marietta und drei Kindern in der Gartenstadt. Kintzel rettet, was zu retten ist: „Die kleinen HiFi-Läden, in denen der Kunde noch eine richtige Beratung bekommen hat und wo der Chef dazu in der Lage war, ein System auch beim Kunden aufzubauen und einzurichten, die gibt es alle nicht mehr. Heute gibt es nur noch die großen Elektronikmärkte oder das Internet.“
Von der Versorgungslücke lebt der HiFi-Visionär. Zum Pauschalpreis von 35 Euro fährt Thomas Kintzel zum Kunden, schaut sich das vorhandene System an, macht ein Foto und berät, wie die finale Einrichtung vonstatten gehen könnte. Wird ein neuer Auftrag erteilt, so kümmert sich der Technikexperte darum, dass endlich alles so funktioniert, wie es soll. Kintzel: „Vor allem Ältere und Familien mit Kindern lassen sich gern beim Verkabeln ihrer Geräte helfen. Die jüngeren fuchsen sich selbst in die Materie ein oder bauen auf All-in-one-Geräte, bei denen es nicht nötig ist, die einzelnen Komponenten aufeinander abzustimmen.“
Wobei ganz klar sein muss: Das Zusammensetzen bereits vorhandener HiFi- und Heimkino-Komponenten ist nur EIN Teil der Arbeiten, die der HiFi-Visionär anbietet. Kintzel: „Oft werde ich auch vor einer anstehenden Anschaffung um Rat gefragt, welches System denn das beste wäre. Dann achte ich auf den finanziellen Rahmen, schaue mir den Raum vor Ort an und stelle anschließend die passenden Komponenten zusammen. Dabei achte ich nicht nur auf die Technik, sondern auch darauf, dass die neuen Geräte in die Wohnung passen und sich in das Ambiente einfügen.“
Der HiFi-Visionär nutzt selbst die Preisvergleichsdienste im Internet, kauft also die nötige Hardware günstig ein. Sein Salär erhält der ehemalige Leiter einer Escom-PC-Filiale über die Service-Pauschale, also über die Dienstleistung der Einrichtung. Kintzel: „Es macht schon Spaß, eine HiFi- oder Heimkinoanlage mit Verstand und einer klaren Vision im Hinterkopf zusammenzustellen. Laut kann jede Anlage sein. Ob ein Soundsystem etwas taugt, erkennt man oft erst bei den leiseren Tönen. Ich habe sogar eine App auf dem iPad mit dabei, mit der ich feststellen kann, welche Frequenzen der Kunde überhaupt noch hören kann.“
Sein schönster Auftrag bislang: Ein Kunde bat ihn darum, sein Haus auf Mallorca in drei Wochen komplett zu verkabeln und Multimedia-tauglich zu machen: „Wir hatten völlig freie Hand und sollten die Musik sogar bis auf die Toilette bringen. Das hat viel Spaß gemacht, diesen Auftrag umzusetzen.“
Oft träumt ein Kunde auch von einer 3D-Blu-ray-Anlage mit THX-zertifizierten 7.1-Lautsprechern im kabellosen Wireless-Verbund. So eine zeitgemäße Highend-Lösung kostet aber leicht mehr Geld, als das Konto des Kunden kurzfristig bereitstellen kann. Kintzel: „In diesem Fall helfe ich gern dabei, einen Stufenplan auszuarbeiten. Dabei planen wir eine Anlage aus mehreren Komponenten und erweitern das System eben über einen längeren Zeitraum immer wieder um einzelne Geräte. Auch das ist möglich.“
Der Vorteil des HiFi-Visionärs: Er kann firmenunabhängig beraten, ist zeitlich flexibel und kümmert sich direkt im Heim des Kunden um den Aufbau. Außerdem ist er immer erreichbar, falls doch einmal etwas nicht funktionieren sollte. Kintzel: „Manchmal reicht ein defektes HDMI-Kabel aus und schon bricht regelmäßig das Fernsehbild zusammen. Da kann ich ausmessen, ob die Kabel noch in Ordnung sind oder nicht.“
Kontakt: Thomas Kintzel, Nauener Straße 34, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 -204141