Seit zwölf Jahren gibt es die Firma Cleanchecker bereits in Brieselang. Das Unternehmen sorgt dafür, dass sowohl Büro- und Praxisräume als auch Privatwohnungen und Häuser professionell gereinigt werden. Die Cleanchecker kommen – der Dreck geht. In der mittelständischen Firma ist es möglich, eine Ausbildung zum Glas- und Gebäudereinigungsgesellen zu absolvieren. Frank Goslowsky (62) ist Gebäudereinigermeister, staatlich geprüfter Desinfektor und Hygienebeauftragter. (ANZEIGE)
In seinem Brieselanger Unternehmen Cleanchecker arbeiten zurzeit 38 Mitarbeiter daran, die ihnen anvertrauten Räumlichkeiten von Grund auf zu reinigen.
Frank Goslowsky: „Wir kümmern uns zu zwei Dritteln darum, im Business-Bereich für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Das bedeutet, dass wir außerhalb der regulären Öffnungszeiten Arztpraxen, Büros und Produktionsstätten reinigen – manche täglich, andere einmal in der Woche. Auch in Seniorenheimen sind wir unterwegs. Ein Drittel unserer Aufträge in Berlin und Brandenburg entfällt auf Privathäuser und Wohnungen. Hier haben wir es oft mit Familien zu tun, die sich mit einem Putzauftrag, der an uns ergeht, etwas mehr Freizeit verschaffen.“
Eine echte Besonderheit ist, dass die Cleanchecker-Firma vor allem in Berlin viele Luxusappartements von gut situierten Geschäftsleuten aus dem Ausland betreut. Frank Goslowsky: „Da geht es um Kunden aus Israel, Spanien, Polen, Russland oder England. Wir erhalten vor einer Stippvisite einen Anruf und sorgen dafür, dass die VIP-Wohnung rechtzeitig auf Vordermann gebracht wird. Das ist eine echte Herausforderung für uns, denn hier geht es um sehr empfindliche Möbeloberflächen, um Ledersofas, um teure Teppiche oder um edle Holzböden. Da darf kein Schaden durch den Einsatz falscher Putzmittel entstehen.“
Auch wenn die Preise, die das Cleanchecker-Unternehmen ansetzen muss, aufgrund der Preisexplosion bei Benzin und Diesel angehoben werden mussten, ist das Unternehmen bis einschließlich August komplett ausgelastet.
Da es immer schwerer wird, neue Fachkräfte zu finden, bildet das Unternehmen Cleanchecker auch selbst aus. Frank Goslowsky: „Wir bilden schon immer aus – zum Glas- und Gebäudereinigungsgesellen. Die Ausbildung dauert drei Jahre, sie lässt sich bei guten Noten aber auf 2,5 Jahre verkürzen. Wer sich gut anstellt und ins Team einfügt, wird von uns garantiert übernommen. Wir zahlen übertariflich und loben auch eine Anwesenheits- und Leistungsprämie aus. Bewerbungen nehme ich am liebsten per Mail an fg@cleanchecker.de entgegen.“
Frank Goslowsky: „Im Bewerbungsgespräch frage ich schon einmal gezielt nach, warum sich der angehende Azubi eigentlich genau für unseren Betrieb interessiert. Wer die Ausbildung aufnimmt, bekommt einen Ausbildungsleiter zur Seite gestellt und durchläuft anschließend alle einzelnen Stationen im Betrieb. Wir haben dabei einen ganz klaren Ausbildungsplan.“
Bewerber aus anderen Ländern sind dem Team sehr willkommen. Frank Goslowsky: „Lesen und Schreiben sollte jeder Bewerber können. Ich würde mich sehr über Bewerbungen von Flüchtlingen aus der Ukraine freuen. Das Problem ist hier nur die Berufsschule, hier ist Deutsch die Amtssprache, die man beherrschen muss.“
Eine Sache, die dem Firmenchef zunehmend auffällt, ist der Wunsch neuer Mitarbeiter, weniger Stunden zu arbeiten. Frank Goslowsky: „Viele junge Leute achten sehr auf ihre Work-Life-Balance. Sie möchten deutlich weniger Stunden in der Woche arbeiten. Da manche Objekte aber täglich gereinigt werden müssen, ist das nur schwer umzusetzen.“ (Text/Foto: CS)
Info: Cleanchecker, Forstweg 5, 14656 Brieselang, Tel.: 033232–221284, www.cleanchecker.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 195 (6/2022).
Der Beitrag Wir machen sauber: Die Firma Cleanchecker aus Brieselang bildet aus! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).