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Konstantin Wilde ist der Baumkletterer aus Falkensee: Hoch hinaus

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wildeBäume, vor vielen Jahren einmal als kleiner Schößling gepflanzt, werden größer – und wachsen so manchem Gartenbesitzer über den Kopf. Dann ist es nicht mehr möglich, sie mit der Heckenschere zu stutzen oder mal eben einen Ast mit der Säge zu entfernen. Dann muss der Profi gerufen werden.

(WERBUNG) Konstantin Wilde (25) ist der „Baumkletterer“. Der junge Forstwirt hat seinen Beruf in der Oberförsterei Potsdam gelernt und zusätzlich auch noch eine Kletterqualifikation erworben. 1998 ist er zusammen mit seinem Vater von Berlin-Friedrichshain nach Falkensee gezogen. Seit 2011 ist er selbstständig – mit einer ungewöhnlichen Spezialisierung. Denn der „Baumkletterer“ macht genau das – er klettert auf Bäume.

Bäume brauchen schließlich Pflege. Dabei geht es oft darum, sie zu stutzen und zu beschneiden, Totholz zu entfernen oder der Krone einen schönen Schnitt zu geben. Reicht ein Baum zu nah ans Haus heran, so kann es ebenfalls nötig werden, störende Äste zu entfernen, um Schaden vom Haus abzuwenden.

Mitunter sind Bäume aber auch einfach krank. Dann müssen sie, um Gefahr abzuwenden, gefällt werden. Konstantin Wilde: „Manche Hausratversicherung verlangt bereits alle paar Jahre den Nachweis darüber, dass die Bäume im Garten von einem Fachmann gesichtet wurden, sonst werden Schäden, die etwa durch umfallende Bäume verursacht werden, mitunter als fahrlässig eingestuft.“

Aufgrund seiner Qualifikation als FFL-zertifizierter Baumkontrolleur kann Konstantin Wilde ein fachliches Statement abgeben, ob ein bestimmter Baum gefällt werden muss oder nicht. Etwa wegen Pilzkonsolen, Spechtlöchern oder Verzwieselungen an den Stammgabeln mit beginnender Fäule. Der Besitzer des Baums stellt dann einen Antrag auf Genehmigung der Fällung bei der Stadt.

Wilde: „Viele Grundstücke sind so mit Carport, Garage oder Terrasse bebaut, dass es nicht mehr möglich ist, mit dem Auto und einer entsprechenden Hebevorrichtung an den Baum heranzufahren. Da kommt mir meine Kletterausbildung zugute. Ich kann direkt in den Baum steigen und ihn gezielt beschneiden oder ganz abtragen.“
Der Baumkletterer fährt auch gern das anfallende Totholz ab, sodass der Garten selbst nicht verunstaltet wird: „Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass viele Gartenbesitzer vor allem das Stammholz gern behalten möchten – als Feuerholz für den eigenen Kamin. Und wenn nicht die Kunden selbst, dann doch die Nachbarn. Oft muss ich dann nur noch das Astwerk in meinen Wagen laden und abtransportieren.“

Ein großes Problem in den letzten Jahren war der Eichenprozessionsspinner. Er wurde von der Stadt vor allem im öffentlichen Raum bekämpft. Aber es gab auch viele Garteneigentümer mit Eiche im eigenen Grün. Viele konnten den Sommer nicht genießen, weil sie von den Gifthaaren der Raupen Pusteln am ganzen Körper bekommen haben. Wilde: „Nachdem die Stadt im letzten Jahr Gift gesprüht hat, sind die Raupenfälle spürbar zurückgegangen. Sollte der Eichenprozessionsspinner aber im privaten Umfeld wieder auftauchen, so kann ich jederzeit gerufen werden, um die Nester zu entfernen.“

In den letzten beiden Jahren haben bei Konstantin Wilde auch die Aufträge zur Grundstücksberäumung deutlich zugenommen. Noch immer sind Falkensee und die umliegenden Dörfer und Gemeinden beliebte Ziele für junge Familien, um ein Haus zu bauen. Wilde: „Hier werden oft regelrechte Waldgrundstücke umgewandelt. Hier kann ich die Bäume fällen und die Stubben ziehen, wenn die Genehmigung vorliegt.“

Konstantin Wilde arbeitet auch für viele andere Firmen, die sich im Gartenlandschaftsbau engagieren: Ihnen fehlt meist ein versierter Kletterer, sodass sie die entsprechenden Aufgaben an den Baumkletterer weiterreichen.

Kontakt: Der Baumkletterer, Konstantin Wilde, Calvinstraße 15, 14612 Falkensee, Tel.: 0162 – 6505207, www.baumpflege-havelland.de


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