Zur Praxis: Dr. Dr. Günter Nahles (49) betreibt als Kieferchirurg eine Praxis direkt am Tauentzien neben dem berühmten KaDeWe. In Falkensee hat er im Januar 2017 eine zweite Praxis eröffnet. Viele Zahnärzte schicken nun ihre Patienten zum zweifach promovierten Arzt der Oral-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. (ANZEIGE)
Dr. Dr. Nahles: „Wir haben im Havelland ein tolles Netzwerk mit den Ärzten aufgebaut und sind sehr zufrieden. Unsere Patienten kommen aus dem ganzen Havelland zu uns gefahren. Ich habe sechs Mitarbeiter. Drei arbeiten in Berlin, drei hier in Falkensee.“
Ganz allgemein: Die Praxis kümmert sich vor allem um die Extraktion von Weisheitszähnen und um das Einsetzen von Implantaten. Dr. Dr. Nahles: „Ich sage immer, unsere Kernkompetenz ist: Zähne raus, Zähne rein. Kein Mediziner kann jede Behandlung auf einem gleichhohen Niveau anbieten, man muss sich spezialisieren. Ich kann auch keine Füllungen mehr machen. Dafür vergeht bei uns aber kein Tag, an dem wir keine Weisheitszähne ziehen. Aus unserer Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es einfacher ist, störende Weisheitszähne gleich in jungen Jahren zu extrahieren. Da sind diese Zähne noch nicht vollständig angelegt und im Knochen verankert. Oft werden uns die jungen Patienten ab dem 12. Lebensjahr direkt vom Kieferorthopäden geschickt. In diesem Fall entfernen wir die Weisheitszähne, bevor eine Zahnspange angepasst wird. So bis zum 25. Lebensjahr ist es sehr unproblematisch, die Weisheitszähne zu entfernen – und die Heilung verläuft allermeist komplikationslos.“
Die modernen Implantate ersetzen zunehmend Prothesen oder Brücken. Dr. Dr. Nahles: „Viele Patienten haben keine Lust auf eine Wackelprothese und kommen zu uns, um sich Implantate einsetzen zu lassen. Diese Technik hat sich sehr weiterentwickelt. Wir können inzwischen Implantate in Situationen setzen, wo es vor einigen Jahren noch nicht möglich war – etwa dort, wo kaum Kieferknochen vorhanden ist. Es ist immer auch eine Frage des Werkzeugs.“
Dr. Dr. Nahles weiß, dass ein Besuch in seiner Praxis nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen seiner Patienten zählt: „Mein Schicksal ist: Niemand kommt gern zu uns. Hinterher sagen aber die meisten: Es war ja gar nicht so schlimm. Das ist unser höchstes Lob. Angstpatienten können wir mit einer leichten Sedation behandeln, sie können sich oft hinterher an nichts mehr erinnern.“
Im Besonderen: Dr. Dr. Nahles: „Jeder scheinbar harmlose Fall kann schnell eskalieren. Deswegen ist es im Bereich der Kieferchirurgie auch so wichtig, dass man die Erfahrung aus vielen tausend Fällen mitbringt.“
Besonderheiten im Alltag können etwa äußerst schmerzhafte Speichelsteine sein, die die schmalen Gänge der Speicheldrüsen verstopfen. Oder Zysten und vielleicht sogar Tumore im Kiefer.
Dr. Dr. Nahles: „Ich bin ja auch Gesichtschirurg. Als solcher habe ich es etwa mit Hauttumoren zu tun. Sitzen sie auf der Nase, in der Mundspalte oder am Auge, so kann man sie nicht einfach ausschneiden, da muss man sehr vorsichtig vorgehen. Basalzellkarzinome sind die häufigste Krebsart überhaupt mit einem Häufigkeitsgipfel ab dem 70igsten Lebensjahr.“
Unser Leitmotiv: „Wir versuchen unsere Patienten so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten.“ (CS)
Öffnungszeiten: Montag – Freitag 8-18 Uhr
Anschrift: Dr. Dr. Nahles – Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Poststraße 56, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2324640, www.dr-nahles-berlin.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 182 (5/2021).
Der Beitrag Unsere Ärzte: Dr. Dr. Günter Nahles aus Falkensee – Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).