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Guido Strehlow: Die Wildsaison hat begonnen!

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Spargel, Pfifferlinge oder Steinpilze: Ihre Saison ist in diesem Jahr bereits wieder vorbei. Jetzt kommt Wild auf den Tisch. Wer auch Zuhause einen saftigen Rehrücken oder eine leckere Wildschweinkeule zubereiten möchte, findet die Produkte allerdings nicht im Supermarkt um die Ecke. (ANZEIGE)

Gut so, denn Guido Strehlow (37) aus Falkensee bietet in seinem Wildhandel Brandenburg nur frisches Fleisch von Tieren, die von regionalen Jägern in unseren Wäldern geschossen wurden.

Strehlow: „Wer seiner Familie etwas Besonderes bieten möchte, ruft mich an und fragt nach Fleisch vom Rehwild, vom Dammwild, vom Rotwild oder vom Schwarzwild. Ein bisschen Wartezeit muss einkalkuliert werden, denn in der Regel geben wir einen Auftrag an die Jäger weiter, die uns Bescheid geben, sobald sie ein Reh oder ein Wildschwein geschossen haben. Das Wild muss dann erst noch in der sogenannten Fleischschau begutachtet werden. Und es muss abhängen. Das verzögert die Auslieferung. Dafür liefern wir – ab zwei Kilo Bestellmenge – innerhalb von Falkensee und Umgebung kostenlos zum Kunden aus.“

Besonders Wildschwein steht jetzt im Winter wieder bei vielen Hobbyköchen auf dem Speiseplan. Guido Strehlow, der sehr eng mit dem Falkenseer Stadtjäger Udo Appenzeller (siehe Foto Mitte links) zusammenarbeitet: „Die Wildschweine vermehren sich nach zwei milden Wintern zurzeit explosiv im ganzen Havelland. Die Jäger kommen kaum damit hinterher, den Bestand in verträglichen Grenzen zu halten. Wildschweinfleisch ist übrigens sehr gesund. Es ist sehr mager, cholesterinarm, voller Mineralien und Eisen – und sehr aromatisch. Außerdem enthält es keine Antibiotika oder andere Medikamente aus der Massentierhaltung. Das Fleisch von freilebenden Wildschweinen schmeckt auch viel besser als das von sogenannten Gattertieren: Die Wildschweine sind ja nicht blöd. In freier Wildbahn fressen sie eben nur das Allerbeste – und das schmeckt man auch.“

guido

Dass Wildschweinfleisch „streng“ schmecken und riechen soll, weist Guido Strehlow weit von sich: „Wildschwein schmeckt nur dann streng, wenn die Schweine rauschig waren, also in Paarungsstimmung sind. Dann schütten sie ein Hormon aus, das dafür sorgt, dass das Fleisch eine andere Beschaffenheit annimmt. Die Jäger wissen aber, wann die Schweine in der Rausche sind. Meist geben sie uns sowieso nur Tiere zur Verwertung weiter, die so jung sind, dass sie noch nicht in der Rausche waren. Das Fleisch ist also ganz zart, schmeckt nussig und lecker und riecht auch nicht komisch.“

Die Zubereitung ist ganz einfach. Guido Strehlow, der auch eine Feldküche betreibt: „Unsere Großeltern haben aus Wildschwein noch einen Schmorbraten gemacht. Ich empfehle, lieber ein schönes Stück aus dem Rücken oder der Keule scharf anzubraten, um es dann im Backofen garzuziehen. Dazu Rosenkohl, Maronen oder Serviettenknödel – es gibt nichts Besseres.“

Guido Strehlow: „Bei uns in der Familie kommt zu Weihnachten übrigens immer Rotwild auf den Tisch – mit Klößen und Rotkohl und einer Soße, die ich selbst aus den Knochen koche.“

Neu im Angebot sind nun vor Weihnachten auch Gänse aus Brandenburg, die ihr gesamtes Leben im Freien auf 8000 Quadratmetern verbracht haben, frisches Gras genießen durften und nie für die Daunenindustrie gerupft wurden, wie es leider vielen Mastgänsen ergeht. Strehlow: „Diese Gänse haben noch ein echtes Leben im Freien verbracht. Die meisten Gänse werden jetzt schon geschlachtet, wir lassen unsere aber noch bis kurz vor Weihnachten stehen, sodass ihnen noch zwei Monate mehr Zeit vergönnt sind. Vorbestellungen nehmen wir jetzt telefonisch oder über die Homepage entgegen – und liefern die Gänse dann bratfertig und ohne Aufpreis direkt nach Hause. Das passende Rezept, nach dem wirklich jeder einen tollen Gänsebraten zaubern kann, liefern wir gleich mit.“ (Foto/Text: CS)

Info: Wildhandel Brandenburg, Falkensee, Tel.: 0178–7414817, www.gaumenfreude-havelland.de


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