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Falkensee: Staunen über Kork

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Seit sechs Jahren gibt es das Korkstudio „Naturboden Falkensee“ bereits im Ort. Thomas Könen (56) und Arne Kohls (40) sind aber als gelernte Tischler und Korkleger schon seit über 15 Jahren in Berlin und Brandenburg unterwegs. Zum Korkstudio in Falkensee wird sich in diesem Jahr übrigens noch eins in Berlin-Kaulsdorf hinzugesellen: Kork wird immer beliebter. (ANZEIGE)

In den Studios können sich alle Kunden, die Interesse an diesem ungewöhnlichen Fußbodenmaterial haben, das Angebot in aller Ruhe zeigen lassen. Denn inzwischen ist die Auswahl sehr groß – es gibt Korkböden in über tausend Farben und in vielen Strukturen. Und das wahlweise zum Verkleben oder als Klickböden zum Selbstverlegen oder Verlegenlassen.

Thomas Könen bricht eine Lanze für den Kork: „Kork ist ein Nischenprodukt – viele kennen es noch gar nicht. Wir erhalten das Rohmaterial direkt aus Portugal und verarbeiten und veredeln es zum großen Teil selbst vor Ort, sodass wir ein rein europäisches Produkt erhalten. Kork ist übrigens die Rinde der Korkeiche. Und damit eins der nachhaltigsten Produkte überhaupt. Denn die Bäume werden für die Ernte nicht abgeholzt, sondern nur geschält. So können wir regelmäßig neuen Kork ernten, ohne dass der Baum Schaden nimmt. Kork wird schon seit Jahrtausenden von den Menschen genutzt – etwa als Schuhsole für die Sandalen der Römer oder eben als Korken für das Verschließen von antiken Amphoren oder modernen Weinflaschen.“

Kork ist ein natürliches Material, das extrem wasserabweisend, stark isolierend und sehr leicht ist. Das liegt daran, dass in einem einzigen Kubikzentimeter Kork über 40 Millionen mit Luft gefüllte Zellen eingeschlossen sind.

Thomas Könen: „Im Haus verbaut ist ein Korkboden eine wirksame Wärmedämmung, ein Schallschlucker und eine Wasserbremse. In ausgebauten Dachböden hilft uns das niedrige Gewicht übrigens auch sehr, wenn die Statik ein Maximalgewicht der Einbauten vorschreibt und schwere Fliesen oder Dielenbretter deswegen nicht mehr in Frage kommen.“

Kork wird auch heute noch in vielen Industriezweigen verwendet. Angler freuen sich, dass dank Kork die Pose direkt über dem Angelhaken an der Wasseroberfläche stehen bleibt. In der Formel-1 werden Korkringe als Dichtungen verwendet. Und Musiker mit Blasinstrumenten schwören auf ihre Mundstücke aus dem natürlichen Material.

Arne Kohls: „Mit einer modernen Drucktechnik lässt sich das Aussehen von Kork stark verfremden. Viele denken bei Kork noch immer an ihre alte Pinnwand aus Schul- oder Studententagen und finden wenig Gefallen an dem Gedanken, dass ihr eigener Fußboden genauso aussehen könnte. Wir können den Kork aber so verändern, dass er etwa aussieht wie ein Parkettboden oder eine Fliese. Nur dass man auf Kork Kratzer und andere Schäden nicht so auffällig sieht.“

Thomas Könen: „Es lohnt sich, einmal unverbindlich in unserem Korkstudio in Falkensee vorbeizuschauen und unsere Korkausstellung zu inspizieren, um so eine Idee für die Möglichkeiten zu finden, die Kork bietet. Viele Besucher sind verwundert, wenn wir ihnen zeigen, dass Kork auch ein einfallsreicher Wandschmuck ist – die natürliche Alternative zur Tapete. Wenn man sich dann noch traut, den originalen Kork zu verwenden, sind sehenswerte Dekorationen im eigenen Haus möglich.“ (Text/Foto: CS)

Info: Naturboden Falkensee, Spandauer Straße 184, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-40 990 20, www.naturboden-falkensee.de


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